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Review: WISO steuer: 2017 für den Mac · Steuererklärung 2016

“The same procedure as last year, Miss Sophie?”

“The same procedure as every year, James.”

Wie jedes Jahr muss die Mehrzahl der Steuerzahler bis zum 31.05.2017 die Steuererklärung für das Steuerjahr 2016 beim örtlichen Finanzamt abgegeben haben.

Auf dem Mac setzte ich seit 2012 auf WISO steuer der Buhl Data Service GmbH. Nachfolgend mein Blick auf die neuste Version.

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Wie von WISO steuer gewohnt, gibt das Startcenter darüber Auskunft welche Erklärungen und Anträge mit dem Programm bearbeitet werden können.

  • Einkommensteuererklärung 2016
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung 2016/2017
  • Lohnsteuer-Ermäßigung 2017
  • Einkommensteuer-Vorerfassung und Prognose 2017
  • Umsatzsteuer-Voranmeldung und weitere Anmeldungen 2017
  • Feststellungserklärung 2016
  • Umsatzsteuererklärung 2016
  • Gewerbesteuererklärung 2016
  • Gehaltsrechner 2013-2017
  • Fahrtenbuch 2017
  • Minijobs im Privathaushalt 2017
  • Zuzahlungsbefreiung Krankenkasse 2017

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Für diese Review werde ich mich erneut auf die Erstellung der Einkommensteuererklärung konzentrieren und zunächst einmal, bevor ich zu den Neuerungen der 2017er Version komme, bekannte Features und Funktionen der Vorgängerprogramme nennen.

Steuererklärung vorbereiten

Entwickler Buhl verspricht auf seiner Homepage, dass Angestellte, Arbeiter, Beamte, Rentner, Pensionäre, Anleger, Vermieter und Selbständige mit WISO steuer die Steuererklärung für das Jahr 2016 erledigen können.

Dazu werden wieder allerhand Hilfen wie Steuerspartipps, weitere Ratgeber und Anträge, Rechtsquellen, Musterschreiben, Musterfälle, Planspiele mit was-wäre-wenn-Analysen, Voransichten der finalen Steuererklärung, einen Steuerbescheid-Prüfer u.v.m. angeboten.

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Dazu steht erneut WISOs Onlineplattform steuer:Web zur Verfügung.

Dieser (Cloud-)Service hat nach wie vor den Charme, dass man, sofern man eine PC- oder Mac-Version von WISO steuer besitzt, ohne weitere Kosten die Steuererklärung im Browser oder mit den äquivalenten mobilen Apps für iOS und Android erfassen und per elektronischer Steuererklärung (ELSTER) beim Finanzamt abgeben kann.

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Darüber hinaus kann man auch wieder die vorausgefüllte Steuerklärung oder eine Datenübernahme aus Vorgängerversionen von WISO steuer oder anderen Finanz- und Bürosoftwaren wie StarMoney, Bank X, Quicken, WISO EÜR + Kasse, orgaMAX u.ä. wählen; auch ein Import der Daten aus einer im Vorjahr erstellten ELSTER-PDF-Datei (siehe Workshop) ist möglich.

Als letzten Schritt der Vorbereitung kann man auch wieder den eigenen Umfang der Steuererklärung, nach Themen getrennt, festlegen.

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Daten erfassen

Sind derartige Vorbereitungen abgeschlossen geht es nahtlos an das Erfassen aller notwendigen Daten.

Aus Erfahrung empfehle ich hier jedem den sehr guten Interview-Modus. Hierbei handelt es sich um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auf Grundlage der gerade ausgewählten Themen mit einfachen Fragen und über 150 (Erklär- und Verständnis-)Videos durch die Steuerklärung führt.

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Neben den schon genannten Hilfsmitteln kann man nun auch einen Taschenrechner oder Kalender einblenden lassen oder auch jeder Eingabemaske Notizen bzw. Lesezeichen für eine beispielsweise zurückgestellte Bearbeitung hinzufügen.

Steuererklärung optimieren und abgeben

Sobald die Datenerfassung beendet ist, versucht sich WISO steuer mit vielerlei Hilfen an einer Optimierung; gibt Hinweise oder fragt bei bestimmten (fehlenden) Daten lieber doppelt nach.

Hier sollte man durchaus etwas Zeit investieren, so dass kein Cent bei einer Erstattung (keep fingers crossed) verschenkt wird und die angezeigte Bilanz möglichst realistisch zum Steuerbescheid des Finanzamtes ist.

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Anschließend geht es an die Abgabe der Steuerklärung.

Neben dem schon oft erwähnten elektronischen Weg per ELSTER, kann man die ausgefüllten Formblätter auch ganz traditionell ausdrucken und per Post beim Finanzamt abgeben.

Neuerungen von WISO steuer:Mac 2017

Zunächst einmal: der Laie wundert sich, warum man jährlich in ein, zumindest rein äußerlich, identisches Programm zur Abgabe der Steuererklärung investieren muss…

Zum einen ändert sich jedes Jahr das Steuerrecht, was im Programm berücksichtigt werden muss. Der nachfolgende Screenshot liefert einen groben Überblick.

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Zum anderen werden dem Programm mit jedem Jahr neue Funktionen hinzugefügt und etwas am Design geschraubt, so dass die Bedienung insgesamt verbessert wird und der Steuerdschungel nicht allzu viele Nerven kostet.

So natürlich auch in der 2017er-Version:

  • Noch übersichtlicher mit dem Navigationsbaum orientieren
  • Direkt zur Eingabe für den Partner springen – auf einen Klick
  • Hinweise zu Daten aus dem Vorjahr immer im Blick – direkt an Ort und Stelle
  • steuer:Abrufservice und vorausgefüllte Steuererklärung – Daten automatisch noch schneller in die Steuererklärung einfügen
  • Einkünfte aus einer Photovoltaikanlage bequem und einfach erklären
  • Viele weitere Verbesserungen in Bedienung und Design

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Dazu, und das ist oben im Screenshot zu sehen, kann man nun bei der automatischen Berechnung der Entfernungspauschale Zwischenziele oder notwendige Umwege angeben.

Außerdem kann man nach Prüfung des Steuerbescheids direkt per ELSTER elektronisch Einspruch einlegen.

Preise und Verfügbarkeit

WISO steuer:Mac 2017 wird über den Mac App Store, über Amazon aber auch direkt vom Entwickler sowie im Einzelhandel zum Kauf angeboten. Die Lizenz erlaubt das Erstellen von bis zu fünf Steuererklärungen für das Steuerjahr 2016.

Die Preise des Programms variieren in letzter Zeit vergleichsweise stark, so dass man im Zweifel bei all diesen Quellen nachschauen muss, um das günstigste Angebot zu erhalten. In jedem Fall kann man den bezahlten Preis von der Steuer absetzen 🙌

Darüber hinaus bietet Entwickler Buhl eine zeitlich unbegrenzte aber funktional eingeschränkte Testversion zum kostenlosen Ausprobieren an. Zum Installieren wird OS X 10.8 Mountain Lion oder neuer vorausgesetzt.

[appbox appstore 1127370416 simple]

Sollten zudem Steuererklärungen aus vergangenen Jahren auf der Strecke geblieben sein, werden ältere Versionen von WISO steuer:Mac ebenfalls über den Mac App Store verteilt.

Die mobilen Apps für iOS (nur zum iPad kompatibel) und Android mit Synchronisation über die (WISO-)Cloud werden generell kostenlos angeboten. Erst für die elektronische Abgabe der Steuererklärung per ELSTER beim Finanzamt werden versionsabhängig 23,99 Euro bzw. 34,99 Euro über einen In-App-Kauf fällig.

[appbox appstore 1127373163 simple]

[appbox googleplay de.buhl.steuerapp2017]

tl;dr

Auch mit der 2017er Version schafft es WISO steuer:Mac ein Stückchen besser als die Vorgängerversion zu sein.

Was mich allerdings nach wie vor stört ist die teilweise recht träge Performance. So vergehen weiterhin beim Starten des Programms, selbst bei meinem aktuellen MacBook Pro mit schneller SSD, etliche Sekunden und auch der Wechsel der Eingabemasken dauert. Es sind zwar nur Bruchteile einer Sekunde aber in der Summe ist dieses Problem einfach nervig und sollte endlich gelöst werden.

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass WISO steuer:Mac 2017 durch kleine Änderungen am Design aufgeräumter ist und sich besser bedienen lässt.

Habe ich Feature-Wünsche?! Nein, ich habe bisher nichts vermisst, wobei es mir für die vollständige Beantwortung dieser Frage auch am steuerlichen Fachwissen fehlt 😉🎓

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″]

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Howto: Zwei-Schritt-Verifizierung von Amazon in 1Password speichern

Zum Thema Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) im Zusammenhang mit 1Password hatte ich mich vor knapp 1½ Jahren schon mal ausführlicher geäußert.

Da Amazon dieses Feature nun endlich auch allen Kunden in Deutschland zur Verbesserung der Sicherheit zur Verfügung stellt, ist dieses Thema gerade wieder mehr als aktuell.

Zur Aktivierung der 2FA muss man sich in sein Amazon-Konto einloggen und unter Mein Konto > Einstellungen > Kontoeinstellungen > Anmelde- und Sicherheitseinstellungen > Erweiterte Sicherheitseinstellungen die Zwei-Schritt-Verifizierung auswählen.

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Zur Generierung der Codes bietet Amazon eine SMS aufs Telefon oder die altbekannte Methode per Authentifizierungs-App an (um die es nachfolgend gehen soll).

Da ich nach wie vor kein großer Fan des Google Authenticators bin, nutze ich zum Generieren dieser sechsstelligen Einmal-Codes den Passwort-Manager 1Password.

Schritt 1:
Bei einem leeren Feld wählt man rechts über das Auswahlmenü Einmal-Passwort aus.

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Schritt 2:
Anschließend erscheint ein kleines QR-Code-Symbol, das auf Klick den 1Password-Codescanner zum Vorschein bringt.

Dieses transparente Fenster verschiebt man nun über den QR-Code, der von Amazon bei Auswahl der Methode Authentifizierungs-App angezeigt wird.

Danach das Ganze mit der Enter-Taste bestätigen und fertig.

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Hinweis:
Auch wenn ich hier in den Screenshots die Vorgehensweise für die macOS-Version von 1Password vorgestellt habe, funktioniert diese mit den mobilen Version für iOS und Android quasi identisch.

[appbox appstore 443987910 simple]

[appbox appstore 568903335 simple]

[appbox googleplay com.agilebits.onepassword]

 

(inspired by)

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Ausprobiert: Brother HL-L8250CDN · Drucken im Netzwerk

Vor ein paar Wochen erreichte mich ein ziemlich großes und schweres Paket. Im Inneren befand sich der Farblaserdrucker HL-L8250CDN von Brother, der mir ab sofort den Druckalltag erleichtern sollte.

Da ich jetzt nicht der ausgewiesene Experte für Drucker bin, möchte ich auch nicht mit technischen Spezifikationen des Gerätes, die eh jeder auf der Webseite des Herstellers einsehen kann, um mich werfen, sondern vielmehr den praktischen Nutzen testen. Genauer gesagt soll es in diesem Artikel um das Drucken im Netzwerk unter Mac OS X, iOS und Android gehen.

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Da der HL-L8250CDN (leider, leider!!!) kein integriertes WLAN-Modul besitzt, muss man den Drucker zunächst per LAN-Kabel mit dem Router verbinden. Ob das jetzt direkt per Kabel oder über Powerline-Adapter geschieht ist unerheblich. Hauptsache der Drucker bekommt eine gültige (möglichst feste) IP-Adresse im Heimnetzwerk.

Diese (feste) IP-Adresse ist nämlich notwendig, um sich im Backend des Druckers anzumelden und ggf. nicht aktivierte Netzwerkprotokolle zu aktivieren. Warum, wie in meinem Fall, AirPrint nicht per default aktiviert war, kann ich abschließend nicht beurteilen. Auf jeden Fall muss dort der Haken gesetzt sein; andernfalls wird es u.U. mit dem Drucken unter OS X und iOS etwas problematisch.

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Pro-Tipp:
Da man sich eh schon im Backend befindet, kann man nun auch direkt nach neuer Firmware für den Drucker suchen. Das läuft quasi ähnlich wie bei einer Fritz!Box ab und ist sicher nicht zum Nachteil bei der weiteren Nutzung des Gerätes.

Mac OS X – AirPrint

Nachdem AirPrint aktiviert ist und der Drucker neu gestartet hat, muss man den Drucker in den OS X Systemeinstellungen > Drucker & Scanner über das Plus-Zeichen dem System hinzufügen.

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Ist der Drucker richtig im Netzwerk eingebunden, wird er ohne weiteres Zutun angezeigt. Beim Punkt ‘Verwenden:’ sollte man allerdings darauf achten, dass AirPrint als Protokoll ausgewählt ist. Passende Treiber werden vom OS X automatisch installiert.

Anschließend steht dem Drucken unter OS X mit allerlei Druckoptionen nichts mehr im Wege.

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iOS – AirPrint

Bei iOS läuft es, sofern man AirPrint einsetzen möchte, im Prinzip ganz ähnlich.

Man sucht sich eine Webseite oder ein Dokument und wählt über das Share-Icon den Drucken-Dialog aus. Daraufhin landet man in den Druckeroptionen, in denen man zunächst einmal den Drucker auswählen muss.

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Auch hier sollte nun, richtige Netzwerkeinstellungen vorausgesetzt, der Drucker angezeigt werden.

Abschließend kann man vor dem eigentlichen Druckvorgang weitere Einstellungen wie Duplex, Farbdruck u.s.w. bei den Optionen einstellen.

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iOS / Android – Brother iPrint&Scan App

Wer nicht über AirPrint drucken möchte oder kann, findet in der kostenlosen iPrint&Scan App, die für iOS und Android angeboten wird, eine Alternative.

Nach Installation der App, wird, die richtigen Netzwerkeinstellungen vorausgesetzt, der Drucker mit seinen Funktionen (in meinem Fall ausschließlich “Drucken“) automatisch im Netzwerk erkannt und der App hinzugefügt.

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Anschließend bietet die App recht angenehme Zusatzfunktionen.

So lassen sich auf dem Smartphone gespeicherte Fotos, Dokumente oder E-Mails direkt anwählen und ausdrucken. Man hat aber auch die Möglichkeit die App mit Cloud-Diensten wie der iCloud, Dropbox, Evernote, Google Drive oder OneDrive zu verbinden und dort abgelegte Fotos, Dokumente etc. zu drucken. Ein Webseitendruck ist hier ebenfalls integriert.

In der Druckvorschau kann man daraufhin weitere Optionen wie Papiergröße, Anzahl der Kopien, Layout, Duplex, Farb-/Schwarzweiß-Druck und die Qualität anpassen. Quasi Dinge, die in diesem Umfang leider nicht von AirPrint abgedeckt werden.

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Darüber hinaus kann man beispielsweise im Browser über den Teilen-Dialog die iPrint&Scan Erweiterung zum Drucken nutzen.

Zur Installation werden iOS 8 bzw. Android 4.0 oder höher vorausgesetzt.

[appbox appstore 382775642 simple]

[appbox googleplay com.brother.mfc.brprint]

Android – Brother Print Service Plugin

Android-Nutzer haben mit dem Brother Print Service Plugin eine weitere Möglichkeit zum drahtlosen Drucken.

Bei meinem Galaxy S7 war nur das Druckdienste Plugin von Samsung installiert, so dass ich das Plugin von Brother aus dem Play Store nachinstallieren und als Standard-Druckerdienste Plugin definieren musste.

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Wählt man jetzt den oben zu sehenden Drucken-Dialog im Webbrowser oder Dateimanager aus, landet man in der Druckvorschau.

Auch hier kann man wieder Optionen wie Papiergröße, Anzahl der Kopien, Duplex, Farb-/Schwarzweiß-Druck oder die Ausrichtung festlegen.

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Zur Installation wird Android 5.0 oder höher vorausgesetzt.

[appbox googleplay com.brother.printservice]

Preise und Verfügbarkeit

Die Preise für den Brother HL-L8250CDN Farblaserdrucker beginnen bei knapp 159 Euro. Achte man zudem auf Angebote (inkl. Cashback u.ä.), ist das Gerät auch schon mal für deutlich unter 100 Euro zu bekommen.

Dazu gibt es 3 Jahre Vor-Ort-Hersteller-Garantie.

-> http://www.idealo.de/hl-l8250cdn-brother

FAZIT

Was das Drucken im Netzwerk angeht, bin ich wirklich sehr zufrieden. Die hier im Test aufgezeigten Möglichkeiten sind schnell eingerichtet und funktionieren tadellos.

Auch die Druckqualität ist insgesamt gut. Für großflächige Farbdrucke sollte man allerdings passendes Papier haben und keine Wunderdinge verlangen ;)

Es ist mir allerdings rätselhaft, weshalb man auf ein integriertes WLAN-Modul verzichtet. Das hat heutzutage quasi jeder Tintenstrahldrucker für 50 Euro mit an Bord…

[do action=“aguwertung“ wert=“8″/]

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Boxer · Mobiler E-Mail Client für iOS und Android

Das mobile Lesen bzw. Beantworten von E-Mails auf dem iPhone oder iPad war eigentlich nie so mein Ding. Irgendwie fehlte mir der Komfort eines Desktop-Clients, so dass ich keinen Zugang zu diesem Thema fand und es lange Zeit vernachlässigte.

Doch die Zeiten ändern sich und so stand ich vor einigen Monaten vor dem Problem einen möglichst brauchbaren mobilen E-Mail Client zu finden. Denn sind wir ehrlich: Sowohl das mobile Apple Mail, als auch der Standard-Client von Android sind nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Um es kurz zu machen:
Nachdem der einstige (iOS-)Platzhirsch Sparrow durch Google gekauft und damit dem Tod geweiht wurde, hat sich nach etlichen Testkandidaten Boxer als mein favorisierter mobiler E-Mail Client herauskristallisiert. Mailbox App Fans mögen mir an dieser Stelle verzeihen aber mit einer Fokussierung auf iCloud- und Google Mail-Konten kann ich beruflich absolut nichts anfangen.

Boxer

Boxer unterstützt Exchange-, Outlook-, Google-, Yahoo-, iCloud-, AOL- und jedes andere IMAP-Konto.

 

Eingehende E-Mails können ‘dem Trend’ folgend als Aufgaben betrachtet und dementsprechend wegsortiert werden.

Dazu lassen sich Profilbilder, die entweder aus dem lokalen Adressbuch oder mit der App verknüpften LinkedIn- oder Facebook-Profil stammen, einblenden und man kann über verschieden lange Swipe-Gesten nach links und rechts bis zu vier (zwei pro Richtung) Quick-Actions definieren, die beispielsweise eine E-Mail als Spam markieren, löschen, verschieben, archivieren u.s.w.

 

Reichen diese Quick-Actions nicht aus, kann man sich zusätzlich noch ein Action Menü einblenden lassen, in dem weitere Actions, wie eine vorgefertigte schnelle Antwort, favorisieren von E-Mails oder eine Notiz an Evernote schicken erreicht werden können.

Für größere E-Mail Anhänge steht eine Verbindung zu den Cloud-Diensten Dropbox und Box parat, die von dort per Link einfach verknüpft werden. Darüber hinaus kann man Push Notifications, eine Undo-Funktion für fälschlicherweise ausgeführte Actions oder den kostenpflichtigen E-Mail Filter-Dienst SaneBox aktivieren. Eine Verschlüsselung der E-Mails per PGP gibt es dahingegen leider nicht.

Boxer steht für iOS in einer kostenlosen Lite und derzeit 8,99 Euro (gibt aber häufiger 89 Cent Promos) teuren Pro-Version zum Herunterladen bereit. Der Unterschied beider Apps liegt zwischen der Verwaltung mehrerer E-Mail-Konten, Exchange Unterstützung, E-Mail Aliase, einem Passcode zum Entsperren der App, Box- und Dropbox Integration und anpassbaren (HTML-)Signaturen bzw. Schnellantworten.

[app 695900302]
[app 561712083]

Boxer für Android bietet eine ähnliche Unterscheidung, wobei man vor knapp zwei Wochen direkt am Releasetag mit dem Promo Code getboxer Boxer Pro kostenlos freischalten konnte. Daher vielleicht einfach mal ausprobieren. Eventuell funktioniert der Code noch.

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Review: TV Pro 2 · Digitale Fernsehzeitung für iOS, Android und Kindle Fire (Gewinnspiel inside)

Stammleser erinnern sich vielleicht noch an dieses Blogstöckchen, in dem ich zehn Apps vorstellte, die nicht auf einem iPad fehlen dürfen.

In Sachen TV-Programm setzte ich damals auf ON AIR bzw. teilweise auch Couchfunk. Anfang diesen Jahres bin ich auf TV Pro 2 gewechselt. Ob sich der Wechsel gelohnt hat, erfährst du im nachfolgenden Review.

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Herkunft & Layout

TV Pro 2 bzw. der Vorgänger TV Pro gehören zur Live TV GmbH, die wiederum mit der equinux AG unter einer Decke steckt.

Hat man das im Hinterkopf bzw. erinnert sich an mein Review zum kabellosen DVB-T Videorecorder tizi+, der eben von der equinux AG verkauft wird, ist es nicht verwunderlich, dass es im Layout zwischen dem EPG (Electronic Program Guide) von tizi+ und TV Pro gewisse Ähnlichkeiten gibt.

Um es deutlich zu sagen:
Die Aufmachung ist, vom nun flachen iOS 7 Design abgesehen, quasi identisch.

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Funktionen

Das heißt in diesem Fall aber nichts Schlechtes, denn dieses Listen-Layout hat sich bewährt und findet sich so auch in etlichen (analogen) Fernsehzeitschriften wieder. Warum also das Rad neu erfinden?!

Der große Vorteil digitaler TV Programme, neben der Aktualität, sind die vielen Zusatzfunktionen, bzw. kleineren Dinge, die man damit anstellen kann.

So lassen sich zu jeder einzelnen Sendung durch Antippen Zusatzinformationen aufrufen, in der neben einer kurzen Beschreibung auch ein Merken bzw. Folgen oder Suchen nach Wiederholungen möglich ist.

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Gemerkte Sendungen landen in einer Merkliste, die oben rechts, neben der Suche, zu finden ist.

Neben den auch hier verfügbaren Detailinformationen hat diese Merkliste den Vorteil, dass TV Pro ‘x’ Minuten (in den Einstellungen konfigurierbar) vor Sendebeginn einen Push aufs iPhone, iPad oder den iPod touch schickt, so dass keine Sendung mehr verpasst wird.

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Außerdem lässt sich auf der linken Seite eine Sidebar einblenden, die gleich mehrere Funktionen hat.

Hier kann man beispielsweise die aktuelle TV-Quote, die du vielleicht schon von der Schwester-App Live TV kennst, einsehen. Dazu lassen sich oben über eine Zeitangabe (mittlerer Screenshot) gerade bzw. zum späteren Zeitpunkt laufende Sendungen, nach Sender und Sparte (Film, Serie…) getrennt, anzeigen.

Das wichtigste Feature ist meiner Meinung nach aber unter Tipps > Suchstream zu finden. Dort werden nämlich alle vom Nutzer gefolgten Sendungen mit Zeit und TV-Sender angezeigt. Ein Push auf iPhone oder iPad wird hier allerdings nicht ausgeführt. Dazu muss man die entsprechende Sendung in die Merkliste schieben.

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Ein weiteres cooles Feature von TV Pro ist das Magazin, das man unten, rechts neben der (Listen-)Übersicht, generieren kann.

Das Layout wird anhand verschiedener Kriterien dynamisch erzeugt und sieht so bei jedem Nutzer anders aus. Auch eine Unterteilung nach Sparten wie Serien, Reportagen oder Sport ist möglich.

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Sonstiges

Als erstes fällt auf, dass TV Pro, selbst in der kostenlosen Version (Preisgestaltung folgt gleich), komplett werbefrei ist, was ich als dicken Pluspunkt verbuche. Zudem gibt es etliche Sharing-Optionen, mit denen man bei Twitter, Facebook & Co. auf coole Filme, Serien oder Dokumentionen aufmerksam machen kann.

Sämtliche Einstellungen, Merklisten, eingestellte TV-Sender u.s.w. werden über die iCloud auf mehreren iDevices synchron gehalten.

Außerdem gilt:
Wer einmal den kostenpflichtigen Gold-Status gekauft hat, kann diesen über eine ID auf dem iPhone, iPad und Android Gerät gleichzeitig nutzen und muss nicht doppelt und dreifach zahlen. Für die Kindle Fire Version gilt das selbstverständlich auch, sobald der Gold-Status dort verfügbar ist.

Einstellungen

Die Einstellungen sind quasi selbsterklärend.

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Neben der Verwaltung seiner TV-Sender (inkl. Kanalnummer), kann man hier sein Abo verwalten, Push-Benachrichtigungen oder den iCloud-Support aktivieren.

Preise und Verfügbarkeit

Wie ich schon sagte gibt es TV Pro 2 für iOS, Android und Kindle Fire.

Die App ist in der Grundfunktion kostenlos und werbefrei. Will man allerdings ein paar Zusatzfeature freischalten, muss man den an eine ID gebundenen Gold-Status als monatliches, halbjährliches oder jährliches Abo kaufen. Dazu wird auch eine kostenlose Testphase angeboten. Die Preisgestaltung sieht wie folgt aus:

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Vorteile der Gold Version:

  • Mehr Überblick Volle 14 Tage im Überblick
  • Mehr Magazin 14 Tage volles Magazin nach Sparten
  • Mehr Inhalte Volle Live TV Quote, mehr Bilder
  • Mehr Funktionen Wiederholungen suchen, Verzeichnis für Sendungen, Schauspieler und Regie
  • Fair Einmal kaufen und auf iPad, iPhone und Android nutzen

Für iOS wird TV Pro zudem in zwei Versionen angeboten. TV Pro 2 richtet sich mit seinem flachen Design an iOS 7 Nutzer. TV Pro, mit etwas älteren Designrichtlinien, setzt dahingegen auf Nutzer, die noch mit iOS 5 oder iOS 6 unterwegs sind.

[app 773206309]
[app 652741629]

FAZIT

Ich muss wirklich sagen, dass mich TV Pro 2 sehr überrascht hat und innerhalb kürzester Zeit ON AIR (die In-App Werbung wurde mit jedem Update größer) und Couchfunk (ist mir zu unübersichtlich) als die digitale TV-Zeitschrift meiner Wahl abgelöst hat. Eine ‘analoges’ Programmheft gibt es in meinem Haushalt eh seit einigen Jahren nicht mehr.

Auch das Abo-Modell ist meiner Meinung nach sehr fair gewählt, zumal man es plattformübergreifend mit einer einmaligen Zahlung nutzen kann. Wer vor einem Abo zurückschreckt, kann die App aber auch, so wie ich in den ersten Monaten, komplett kostenlos nutzen. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass ich auch ohne Gold-Status nichts vermisst habe. Gut… es gibt mit Gold-Status einen 14 Tage (statt 7 Tage in der kostenlosen Version) Überblick, eine Live TV Quote und weitere kleinere Features. Aber braucht man das wirklich?! Der Power-User mit Sicherheit aber wenn man mal kurz das TV-Programm checken möchte, ganz bestimmt nicht.

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Abschließend noch ein paar Verbesserungswünsche:
Ich vermisse, unabhängig von der Kanalübersicht, das Favorisieren von TV-Sendern inkl. einer Schnellansicht dieser. Darüber hinaus sind Trailer zu Filmen, Dokus etc.pp. sicher keine schlechte Idee und, mein wichtigster Punkt, ich brauche mehr Übersicht auf dem iPhone. Die geht leider durch die in diesem Fall sehr sperrigen Sendeblöcke auf dem vergleichsweise kleinen Bildschirm verloren. Erschwerend  kommt hinzu, dass es derzeit keinen Landscape-View gibt.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Verlosung

Die Live TV GmbH hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel zehn Coupon Codes für ein 3-Monats-Abo von TV Pro Gold zur Verfügung gestellt. Da diese Abos nicht an die App, sondern eine ID gebunden sind, funktionieren sie selbstverständlich auch bei der Android Version.

Die Auslosung findet kommenden Montag, den 02.06.2014, statt. Viel Glück!

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The Humble Bundle 8 für Mac, PC, Linux und Android

Neues vom Humble Bundle, das dieses Mal für den Mac, Windows, Linux und Android ausgelegt ist.

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Mit dabei sind:

  • Little Inferno
  • Gemini Rue
  • AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! for the Awesome
  • Jack Lumber
  • Hero Academy
  • Anomaly 2

Wobei die letzten beiden Spiele nur dabei sind, wenn man mehr als den Durchschnittspreis bezahlt.

youtube/watch?v=CqRvmveluQI

Das Angebot ist die kommenden zwei Wochen gültig und wird kommenden Donnerstag, wie gewohnt, noch den einen oder anderen Neuzugang bekommen.

Viel Spaß beim Zocken!

-> https://www.humblebundle.com

Bitte daran denken, dass sich unsere Feed-Adressen geändert haben.

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Spotify · Musik-Streamingdienst auch auf mobilen Plattformen kostenlos

Vor einigen Tagen kam dieses Gerücht im Wall Street Journal auf, nun wurde es durch Spotify höchstpersönlich bestätigt: Spotify mobile wird kostenlos.

Wozu also einstmals ein Premium Account nötig war, langt nun auch der ganz normale Free-Account, mit dem man auf dem Tablet (auf dem Smartphone funktioniert ‚nur’ der Shuffle Modus) alle verfügbaren Songs, Playlisten etc. auch endlich mobil abgespielt werden können.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die für die mobile Nutzung einen Paid-Account voraussetzt.

Das Ziel sollte zudem klar sein:
Mehr Nutzern durch den kostenlosen mobilen, werbefinanzierten Musikstream das Abo schmackhaft machen.

Aktuell funktioniert das Ganze, zumindest bei mir, noch nicht. Aber der Tag ist ja noch lang und die (Spotify-)Veranstaltung in New York, auf der u.a. auch Led Zeppelin als ‘Neuzugang’ gefeiert wurde, nimmt ihren Lauf.

[app 324684580]

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