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Ausprobiert: Zalando Handytaschen + Verlosung

Zalando war mir bis dato eher ein Begriff, wenn es um Schuhe und kreischende Hausfrauen ging ;)

Seit neustem verkauft Zalando aber auch Taschen für unsere geliebten Gadgets. Ich durfte einen Blick ins Angebot werfen und habe mir testweise eine Tasche für mein iPhone 4S bestellt. Die Bestellung war innerhalb von wenigen Sekunden abgeschlossen. Der eigentliche Auswahlprozess zog sich aber etwas in die Länge, da die Auswahl qualitativ guter Taschen doch schon sehr groß ist und ich mich nicht so recht entscheiden konnten.

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Meine Wahl fiel schlussendlich auf eine dunkel-blaue Tasche von „Bugatti„. Das iPhone sitzt recht eng und fest in der Tasche und wird durch eine Lasche herausgezogen. Das funktioniert erstaunlich lässig. Das Material „Leder“ fühlt sich sehr weich und griffig an. Insgesamt ist die Tasche sehr gut verarbeitet und kostet bei Zalando 34,95 Euro.

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Auf meine Bestellung musste ich knapp keine zwei Tage warten. Montag Abend bestellt und Mittwoch im Laufe des Tages hielt ich das gute Stück schon in der Hand. Das ist mehr als akzeptabel. Der Versand war übrigens kostenlos.

GEWINNSPIEL

Zalando hat uns zwei Gutscheine a 40 Euro (gültig bis zum 14.06.2013) zur Verfügung gestellt, die ihr für eine Handytasche (oder auch Schuhe & Co.) ausgeben könnt. Zur Teilnahme nennt uns bitte Eure derzeitige Tasche für Euer Smartphone. Die Verlosung endet am Sonntag, den 08.07.2012. Viel Glück dabei.

Denkt bitte zusätzlich daran mit einer gültigen E-Mail Adresse zu kommentieren.

-> http://www.zalando.de/handytaschen/

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Erfahrungsbericht: Rufnummernportierung blau.de zu FYVE

Nachdem ich vor einiger Zeit noch nach fairen (Smartphone-)Tarifen gesucht habe, bin ich nun bei FYVE gelandet.2012-01-20 11h23_41

Da ich weder ein Fan des ‘Studentennetzes’ O2 bin, noch mich weiterhin ‘auf dem Lande’ auf die Suche nach dem E-Plus (Daten-)Netz machen wollte, blieben schlussendlich nur Tarife im Telekom bzw. Vodafone-Netz. Wie im damaligen Artikel schon festgestellt, gestaltete sich diese Suche schwieriger als gedacht. Am Ende kristallisierten sich congstar (Telekom Tochter) und FYVE (Vodafone Reseller) als Endgegner heraus.

Ich habe mich für FYVE entschieden, da das Tarifmodell, zumindest gefühlt, fairer und besser gestaffelt ist als bei congstar. Ich brauche keine dicke Flatrate und bin mit 100MB/Monat, welche ich die 2,5 Jahre vorher auch bei blau.de hatte, mehr als zufrieden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Rufnummernmitnahme vom alten auf den neuen Anbieter stand an.

Was ist zu tun?

  1. Bei der blau.de Hotline (Tel: 1805-660016) anrufen bzw. per E-Mail (service@blau.de) eine Verzichtserklärung anfordern. Diese ist notwendig, damit die Nummer portiert werden kann. Diese Verzichtserklärung muss ausgefüllt und an blau.de zurückgefaxt (Fax: 01805-086600) werden.
  2. Die Portierungsgebühr von 24,95 Euro muss nun an blau.de überwiesen werden.

      Commerzbank Gütersloh
      BLZ 478 400 65
      Kto. 1590900

      WICHTIG: Eine Verrechnung mit eventuell noch vorhandenem Guthaben ist bei blau.de nach wie vor nicht möglich. Daher muss der exakte Betrag von 24,95 Euro unter dem Verwendungszweck der Handynummer überwiesen werden.

  3. Neue SIM-Karte bei FYVE bestellen und den alten Prepaid-Vertrag als ‘gekündigt’ markieren.
  4. Jetzt die Bestätigung der im zweiten Punkt getätigten Überweisung an blau.de abwarten. Das dauert i.d.R. zwei bis drei Werktage und erfolgt per E-Mail. Ab diesem Zeitpunkt hat der neue Anbieter genau 30 Tage Zeit die Nummer zu portieren.
  5. Anschließend die FYVE Hotline (Tel: 01805-543012) informieren, dass die Nummer ‘frei’ ist und portiert werden kann. Hier kann man natürlich auch gleich das Wunschdatum für die Portierung angeben.
  6. Auf das FYVE-Starterpaket warten und zum besagten Wunschdatum die SIM-Karte tauschen.
  7. Restguthaben von blau.de auszahlen lassen – Das geht leider nicht automatisch, sondern muss ebenfalls über ein spezielles blau.de-Formular (über die Hotline bzw. per E-Mail anfordern und entsprechend zurück faxen) angestoßen werden.

Mein Portierungsdatum hatte ich auf heute gelegt. Das Starterpaket von FYVE, das neben einer SIM- auch eine Micro-SIM-Karte beinhaltet, kam gestern per Post bei mir an.

Die Portierung ansich lief total problemlos. Großes Kompliment an blau.de und FYVE. Ich habe ehrlich gesagt mit mehr Schwierigkeiten bzw. Netzausfällen gerechnet. Gestern Abend habe ich noch mit blau.de telefoniert. Heute Morgen zeigte das iPhone “kein Netz”; daher SIM-Karte getauscht und ich stand im Vodafone Netz. SMS, MMS, sowie UMTS/HSDPA-Einstellungen kamen Sekunden nach dem Einlegen der neuen SIM-Karte per SMS und wurden vom iPhone übernommen.

Fazit

Von den kleinen Steinen abgesehen, die mir von blau.de zwischen die Füße geworfen wurden, bin ich mit dem Ablauf der Portierung zufrieden.

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Gesucht: Ein fairer T-Mobile Prepaid Tarif mit Datenoption

Ein iPhone, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Diesen, zugegebenermaßen, etwas provokanten Spruch habe ich vor knapp 2½ Jahren in einem ähnlichen Artikel verwendet…

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Zum Glück hat dieses Treiben der Deutschen Telekom seit knapp einem Jahr ein Ende und man bekommt das iPhone, wie jedes andere Telefon auch, im freien Verkauf und kann sich seinen Tarif alleine aussuchen. Genau hier möchte ich nun ansetzen.

Wie sicher der eine oder andere weiß, bin ich seit über zwei Jahren Kunde bei blau.de, die bekanntlich mit dem E-Plus Netz funken. Allen Unkenrufen zum Trotz bin ich eigentlich recht zufrieden. Dennoch kommt es hin und wieder vor, dass, sofern man auf dem Land unterwegs ist, das Internet komplett seinen Dienst versagt oder maximal GPRS-Geschwindigkeit zur Verfügung steht. Dann gibt es Situationen, wie Stadtfeste, Festivals, Silvester & Co., in denen das Netz durch Überlastung komplett zusammenbricht. Das betrifft aber nicht nur E-Plus, sondern auch O2 oder Vodafone.

Wie dem auch sei… Meine Erfahrungen aus den letzten zwei Jahren haben mich eines gelehrt: Das Telekom Netz ist, zumindest in den Regionen Deutschland, in denen ich mich meistens aufhalte, von diesen Ausfällen überwiegend nicht bzw. nur teilweise betroffen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich bin derzeit auf der Suche nach einem guten Prepaid Tarif mit Datenoption im T-Mobile D1 Netz.

Nun gibt es im Netz eine Menge Vergleichsportale, die mehr oder weniger aktuell sind. Auch Wikipedia liefert gute Informationen. Schlussendlich ist es aber leider so, dass viele Anbieter, die sich mit dem Telekomlogo schmücken, entweder nur ausgewählte, meist weniger attraktive Tarife im D1-Netz haben oder Neukunden gar nicht mehr ins D1-Netz hineinlassen. Beste Beispiele hierfür sind Simfy/Maxxim (Neukunden nur noch im O2-Netz…) oder callmobile, bei denen der clever3 Tarif das D1-Netz von T-Mobile und der neue, kundenfreundlichere clever9 Tarif das D2-Netz von Vodafone nutzt. Ähnliches trifft auf klarmobile & Co. zu.

Es herrscht also ein heilloses Durcheinander und mich beschleicht das ungute Gefühl, dass man bei vielen Prepaid Anbietern nie zu 100% weiß, mit welchem Netz man gerade telefoniert bzw. im Internet surft. Woran das liegt und wieso so viele Prepaid Anbieter dem D1-Netz den Rücken kehren kann ich nur vermuten aber Transparenz geht deutlich anders! Das Problem bei der Sache ist nämlich, dass das genutzte Netz fast nie klar auf der Homepage der Anbieter steht, sondern man sich diese Informationen schwerlich selbst er-google-n muss.

Um es kurz zu machen:
Will man sicher gehen, dass man wirklich mit seinem Telefon im D1-Netz funkt, bleibt eigentlich nur congstar, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Telekom. Für mich als Wenigtelefonierer, der gerade mal zwei bis drei SMS pro Jahr schreibt und Wert auf ne stabile Datenverbindung legt, genau das Richtige.

Ich habe zumindest nichts Vergleichbares gefunden, lasse mich aber gerne von Euch eines Besseren belehren.

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Oberklasse-Android? HTC Sensation im Test

Auch ich schaue mir gerne des öfteren alternative Smartphones an und mir stand ein frisches Exemplar eines HTC Sensation zur Verfügung. Android Kenner werden mir beipflichten, dieses Smartphone kann man derzeit wohl als Oberklasse-Android Smartphone klassifizieren, wenn man sich alleine die technischen Eckdaten auf der Zunge zergehen lässt.

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1,2 GhZ Doppelkern CPU, 8MP Kamera mit Autofokus und dual LED Blitz, Videoaufnahme mit 1080p und erweiterbar mit einer microSD Karte, Android 2.3.3

Diese technischen Eckdaten sind für mich seit einiger Zeit aber nur noch schmuckes Beiwerk. Wichtiger empfinde ich das „Gesamtpaket“. Ja ich weiß: 5€ für das Phrasenschwein. Diese Daten sind für mich nicht so entscheidend, sondern vielmehr die Benutzbarkeit des Gerätes. Zum Beispiel: Wie smooth agiert die Benutzeroberfläche auf meine Eingaben. Wie gut ist das Gerät mit Apps erweiterbar. Faktoren, die viel wichtiger sind, als eine Doppelkern-CPU.

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Das HTC Gerät kommt mal wieder mit einer angepassten Android-Oberfläche daher. Sense 3.0 genannt. Auffällige Neuerung ist der 3D Effekt beim Umschalten der Screens. Und das ist wirklich beeindruckend und sehr gut umgesetzt. Genauso wie der Effekt zum Anzeigen aller Screens. Respekt, da haben die Programmierer von HTC und Google wirklich gute Arbeit geleistet.

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Nett finde ich die Idee, am Lock-Screen direkt eine Funktion wie Telefon, Kamera, Mail oder Nachrichten auf den Ring zu ziehen, um nicht nur das Smartphone zu entsprerren, sondern zusätzlich auch noch direkt mit dieser speziellen Funktion zu starten.

Das Display ist sehr farbenfroh und hell. Aber es ist kein Retina Display, was man bei der 4 Zoll Größe und wenn man es vom iPhone 4 her gewöhnt ist, doch recht schnell wahrnimmt. Das Display ist nach innen gewölbt. Ich vermute, so will man Kratzer auf dem Display vermeiden, wenn das Gerät zum Beispiel auf dem Tisch liegt. Das Gorilla-Glass Display spiegelt mehr als das iPhone 4 und ich vermutet diese Eigenschaft wird durch durch die Wölbung etwas verstärkt.

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Die Verarbeitung des HTC Sensation ist sehr hoch, auch wenn die Außenseite neben Alu auch aus Kunststoff besteht. Das soll wohl die Griffigkeit erhöhen. Auf den ersten Blick hat die Außenhülle die Form eines iPhone 3G/3GS (siehe Foto), wenn man von oben drauf schaut. Zum Akku Wechseln entfernt man das komplette Innenleben und entzaubert doch so sehr stark den gesamten Eindruck. Was man aber auf gar keinen Fall als Nachteil werten soll. Für viele ja eher ein Vorteil. Genau wie die Erweiterbarkeit des Speichers per microSD Karte, für die man das Gerät auch öffnen muss.

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HTC hat bei diesem Gerät den Extra-Kamera-Auslöser eingespart. Diesen vermisse ich auf einem iPhone seit Jahren. Finde ich etwas schade.

Vom Gewicht her mit 148g unterscheidet es sich nicht viel vom iPhone 4. Dafür ist es aber dafür doch deutlich größer, auch wenn es mir kleiner und etwas kompakter als zB. das LG P990 Optimus Speed vorkommt. Diese Größe ist gerade so Hosentaschen-tauglich und darf definitiv nicht mehr größer werden. Sehr grenzwertig.

Meine Eindrücke sind insgesamt sehr gut und wenn ich mir ein Android Smartphone wünschen würde, dann wäre dieses HTC Sensation definitiv ganz weit oben auf meiner Wunsch-Liste.

Links
http://www.htc.com/de/product/sensation/overview.html

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Headset im Test: WEP570 Samsung

3 Wochen nun habe ich das Bluetooth Headset WEP570 von Samsung im Alltag benutzt. Es wird Zeit über das kleine, schicke Gadget ein paar Worte zu verlieren.

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Vorneweg, das WEP570 ist mein erstes Bluetooth Headset, welches ich benutzt habe, deshalb kann ich dieses Gerät nicht mit anderen ähnlichen Headsets vergleichen. Seht diesen Bericht einfach als subjektiven Eindruck meinerseits. Laut Hersteller soll das Gerät mit allen möglichen Handys und Smartphones zusammenarbeiten. Ein paar Bauchschmerzen vor dem ersten Anschluss an mein iPhone hatte ich dennoch. Aber es funktionierte zu meiner Überraschung erstaunlich gut und einfach.

Das WEP570 soll besonders gut im Auto benutzbar sein, deshalb liefert Samsung ein Autoladegerät mit. Dieses Autoladegerät hat einen beweglichen Kopf und kann recht gut im Auto platziert werden. Das Headset steckt man dann einfach in das Ladegerät, wenn der festverbaute Akku nachlässt. Ich habe innerhalb von 1 Woche das Headset min. einmal täglich für ein bis zwei kurze Telefongespräche benutzt und konnte so das Headset nicht entladen. Es hält für mein Gefühl doch recht lange durch. Das Headset lässt sich darüber hinaus auch über ein Micro USB Kabel laden, welches aber nicht zum Lieferumfang gehört. Samsung gibt an, dass man mit dem WEP570 6 Stunden telefonieren kann oder dass es 180 Stunden im Standby Modus durch hält.

Der Autoladeadapter hat und das fand ich ziemlich clever, einen extra Standard USB Anschluss integriert, so dass man sein iPhone oder ein anderes USB Gerät da drüber im Auto direkt laden kann. Prima, so kann mein Urlaub und ein paar längere Touren kommen ;)

Um mal einen besseren Eindruck vom dem 11g leichtem, sehr kleinem Headset (47 mm (L) x 17.5 mm (W) x 11 (T) mm) zu bekommen hier ein paar Bilder:

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Das WEP570 kommt weiterhin mit einer mehrsprachigen, kurzen Anleitung und ein paar transparente Ohrbügel, die ich aber mal gleich weggelassen habe, da dieses Headset auch prima so bei mir im Ohr gehalten hat, ohne das man das Gefühl hatte, es fällt jeden Augenblick heraus.

Ich habe in der Testzeit Bluetooth immer angelassen, was sich natürlich negativ auf die Akkuzeit meines iPhones auswirkte. Mittlerweile schalte ich Bluetooth nur im Auto an, da ich hier das Headset benutzen will. Klingelt das Telefon kann man durch ein Druck auf die einzige Taste am Headset, das Gespräch direkt annehmen. Man kann sich auch das Gespräch nachträglich auf das Headset umleiten lassen, in dem man den Knopf drückt. Das Verbinden per Bluetooth geht angenehm schnell. Nur beim erstmaligen Benutzen und Verbinden (Pairing) musste ich das Handbuch zur Rate ziehen.

Drückt man den Knopf am Headset kurz, ruft man automatisch die letzte gewählte Nummer an. Kann praktisch sein, wenn man jemanden zurückrufen will. Drückt man den Knopf etwas länger, springt die Sprachsteuerung am iPhone an, die bei mir aber überhaupt nicht funktioniert. Mehrere peinliche Anrufe haben mich meine Versuche so gekostet. Mir war gar nicht bewusst, wen ich noch so alles in meinem Telefonbuch gespeichert habe.

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Die Sprach- und Audioqualtität ist für meine Ohren mehr als gut. Es klang alles sehr natürlich und auch nicht zu leise. Die Lautstärke kann man über zwei Knöpfe an der Seite einstellen. An der Oberseite gibt es eine sehr kleine LED, die den Status des Geräts anzeigt. Da die nicht immer leuchtet, ist es anfangs schwer diese zu lokalisieren.

Fazit

Ich habe das Bluetooth Headset von Samsung doch sehr schätzen gelernt und für mich persönlich hat es sich als sehr praktisch herausgestellt, gerade wenn man im Auto telefonieren möchte. Die Benutzung und das Handling mit dem iPhone waren sehr einfach und kann durchaus empfohlen werden. Die Unverbindliche Preisempfehlung von Samsung liegt bei 49,90 €. Im Handel findet man mit ein bisschen Suchen schon ab 35€.

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EA Sports: Fifa 10 auf Android – Milestone

Seit ca. 1 Woche gibt es FIFA 10 von EA Sports auch als Android Version für 5,50€ im Google Market zu finden. Endlich gibt ansprechende 3D Spiele auch so langsam für die Android Plattform. Michael von youserbase hat sich das Spiel mal auf einem Motorola Milestone genauer unter die Lupe genommen und dabei ein kleines Video gedreht. Viel Spass dabei.

Dem iPhone Fußball Spieler kann ich immer noch FIFA World Cup für sensationelle gesenkte 0.79€ ans Herz legen.

Links
http://itunes.apple.com/de/app/fifa-fussball-weltmeisterschaft/id368772259?mt=8
market://search?q=pname:com.eamobile_eu.Fifa

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Samsung Wave S8500 mit Bada im Test

Samsung wagt den Schritt und bringt mit dem Wave S8500 ein Smartphone mit einem eigenen angepassten Linux-OS, Samsung Bada genannt, auf den Markt. Kann das S8500 damit überzeugen? Der Frage bin ich mit einem Testgerät nachgegangen und vergleiche es mit meinem iPhone 3GS und einem HTC Desire.

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Es kann durchaus Vorteile für einen Hersteller haben, eine eigene geschlossene Umgebung aus Hardware und Software auf die Beine zustellen und insbesondere auch durch Apps mitzuverdienen. Was Apple so erfolgreich vorgemacht hat, versucht nun Samsung mit Wave, Bada und eigenem AppsStore nachzuerleben. Mit dem Wave S8500 sehen wir das erste Linux-Smartphone von Samsung, welches nicht auf Googles Android setzt, sondern auf eine Eigenentwicklung.

Aber schauen wir uns erst mal die Hardware an, denn diese muss überzeugen, um überhaupt Nutzer anzuziehen und um dann eine gewisse Marktpräsenz zu erzeugen. Eine gewisse Marktdurchdringung lockt wiederum Entwickler an, die uns die tollen Apps verkaufen. Ein erfolgreicher Kreislauf könnte gestartet werden.

Hardware: Display – Super super AMOLED

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Drei Buchstaben: Wow. Das Display wirkt wirklich sehr farbenfroh. Brillant wäre wohl der richtige Ausdruck. Ich war schon vom HTC Desire Display sehr positiv überrascht, aber das Samsung Display zeigt nochmals, dass man da noch eine Schippe drauf legen kann. Das iPhone 3GS Display ist wirklich nicht schlecht, aber gefühlt im direkten Vergleich zwei Jahre zurück. Zum im iPhone 4 verbauten Display kann ich leider „noch“ nichts sagen. In der direkten Sonneneinstrahlung kann man das Super AMOLED aber ebenso wenig benutzen wie andere Displays, auch wenn Samsung da etwas anderes behauptet.

Ich finde das Display (3,3 Zoll und 800 x 480 Pixel, 16 Millionen Farben) aber dann doch für meine persönlichen Bedürfnisse etwas zu schmal. Die Bauform (118 x 57 x 13 mm) dieses Smartphones wirkt dadurch etwas länglich und schon eher wie ein Handy. Liegt aber auch sehr gut in der Hand und am Ohr. Ich würde sagen, das triff sicherlich einige Geschmäcker, wie ich auch schon bei einigen Bekannten, denen ich das Teil mal in die Hand gedrückt habe, feststellen konnte. Geschmackssache. Praktisch gesehen, würde ich aber doch bei einigen Apps wie zum Beispiel dem sauschnellen Browser eine breitere Bauform den Vorzug geben.

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Das Gehäuse wirkt hochwertig, da es fast vollständig aus Glas und Metal besteht und gut verarbeitet ist. Nur an den Kanten oben und unten wurde Kunststoff verbaut. Das S8500 ist mit 118g fast genauso schwer wie das iPhone oder das Desire. Ich würde es definitiv als Hosentaschen-tauglich bezeichnen.

Es wirkt auf diesem Bild zwar optisch dicker, ist aber wenn es flach auf dem Tisch liegt einige Millimeter dünner als das HTC Desire und auch als das iPhone 3GS.

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Der Sound ist ok, vielleicht etwas blechern, nicht ganz so gut wie beim Milestone, aber schön laut und benutzbbar.

Hardwaretechnisch sind auf jeden Fall noch folgende Sachen erwähnenswert:

  • der 1GHz Prozessor (diverse Newsseiten munkeln eine nahe Verwandtschaft zum Apple A4)
  • eine eingebaute Frontkamera für Videotelefonie (noch nicht getestet)
  • ein UKW Radio (nur mit den Kopfhören nutzbar)
  • ein wechselbarer Akku (Lithium-Ionen) – hielt ca. 1 Tag bei guter Benutzung durch, soll laut Hersteller 15 Stunden Gesprächszeit halten
  • interner Speicher: 1,5GB + SDCard zum Erweitern (1GB lag dabei)
  • GPS incl. NavigationsApp von Route66, die aber in meinen Augen nicht überzeugen kann
  • WLAN + N-Standard!
  • Bluetooth 3.0

Das Beste an dieser Hardware ist aber im Zusammenspiel mit dem Display die 5M-Pixel Kamera, die erstaunlicherweise sogar richtig gut HD-Videos aufnehmen kann. Die Foto-App ist super funktionell, bietet sehr viele Scenen, Aufnahmemodi wie zB. eine Lächelerkennung (funktioniert sogar), Panorama und Serienaufnahmen. Das Auslösen der Kamera ist schnell und ich finde die aufgenommenen Bilder und Videos sind toll und von sehr hoher Qualität, wenn man bedenkt, dass das ein Handy ist. Ein LED Blitz ist auch eingebaut.

Software: Bada – der erste Wurf

Bada macht einen soliden Eindruck. Mir kommt das Samsung OS ein wenig vor wie eine Mischung aus mehr Android und wenig iOS.  So findet man die Screens mit Widgets und einer Ebene mit den App-Icons wie beim iOS. Leider kann man die Icons nicht auf den Screens platzieren. Die obere Infoleiste kann man wie bei Android aufschieben und informiert über Ereignisse. Beherbergt aber und das finde ich super, Konfigurationsknöpfe ala SBSettings für WLAN, Sound und Bluetooth, um schnell mal den Status dieser Dienste umzuschalten. Hat man zum Beispiel den Musik-Player gestartet, findet man hier Kontrollelemente.

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Bada läuft auf dem S8500 sehr smooth. Lange Liste scrollen butterweich, auch die Screens und viele Animationen sind prima umgesetzt. Bada bietet die Möglichkeit Themes für Icons und Oberfläche zu verwenden. Derzeit gibt es aber nur ein Theme. Schwächen sehe ich bisher eher bei den Apps, die leider teilweise sehr vermurkst aussehen. Ein einheitliches Design bzw. Vorgaben für Standardelemente ala iOS vermisse ich sofort. Multitouch funktioniert sehr gut. Alles reagiert sofort und ohne Verzögerung.

Kippt man das Wave im Widget-Editier Modus zur Seite, kann man Screens hinzufügen, löschen oder neu anordnen. Das habe ich so auch noch bei keinem anderen OS gesehen. Widgets sind schon einige vorhanden und können ganz normal über den Samsung AppStore geladen werden. Gute Widgets vermisst man aber derzeit.

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Standard Apps für Twitter, Facebook sind schon vor installiert, genauso wie einige Spiele zB. das auch vom iPhone her bekannte Aspahlt 5, Edge und noch einige mehr. Apps lassen sich nur aus dem Samsung AppStore installieren (sehr Apple like). Dieser AppStore kann entweder direkt auf dem Handy oder auf einer Desktop-Software bedient werden. Als Zahlungsmöglichkeit steht derzeit leider nur die Kreditkarte zur Verfügung. Im AppStore findet man recht gut sortiert ein noch recht übersichtliches Angebot an Apps. 150 Apps haben es bisher hier rein geschafft, davon sind viele gratis bzw. bewegen sich in ähnlichen Preishöhen, wie wir es schon von Apple oder von Google gewohnt sind. (1€ – 5€)

Die wenigen Apps sind natürlich noch der große Knackpunkt. Schafft es Samsung in Zukunft genügend Entwickler anzuziehen? Entwickeln sie einen ähnlich großen Run wie Apple? Ich denke, es hängt größtenteils davon ab, wie schwer und kompliziert es sein wird, Android-Apps auf dieses Alternativ-Linux zu portieren. Ist es relativ leicht, dann werden wahrscheinlich viele Entwickler auch auf diesen Zug aufspringen. Die günstige und gute Hardware könnte für eine hohe Verbreitung sorgen. Schauen wir mal, ob der Bada-Zug ins Rollen kommt.

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Als Besonderheit von Bada gegenüber Android ist zum Beispiel noch herauszuheben, dass man Screenshots wie beim iOS per Tastenkombination machen kann und dass die Multitasking-Bedienung recht gut umgesetzt ist. Die Startzeit des Smartphones beträgt ungefähr schnelle 17 Sekunden.

Was mir aber derzeit überhaupt nicht gefällt, ist die Desktop-Verwaltungs-Software Kies von Samsung, die es erstens ausschliesslich für Windows gibt und sich dann auch noch sehr zäh bedienen lässt. Hier wird krampfhaft ein OS X Desktop nachempfunden und dieser glänzt nicht gerade durch intuitive Bedienung. Man braucht aber diese Software, um zum Beispiel eine neue Firmware Version einzuspielen. Die Entwicklungsumgebung habe ich mir nicht angesehen.

Fazit

Ich bin gespannt, ob Samsung einen guten Start hinlegen kann, den es auf jeden Fall brauchen wird, um auf dem heiß umkämpftem Smartphone-Markt bestehen zu können. Gute und günstige Hardware findet man auch bei vielen Android-Angeboten, dort aber teilweise mit einem viel besseren Softwareangebot. Ich bin auch gespannt, ob Samsung mit dem eigenem OS, mit dieser Einsiedlerstrategie auf dem richtigen Weg ist bzw. ob man sich damit nicht zu sehr verrennt. Was meint ihr?

Das Samsung S8500 ist schon teilweise für 300€ zu bekommen und damit mit dieser Ausstattung definitiv eine Empfehlung wert. Das S8500 ist ein gut verarbeitetes, hochwertiges Gerät mit einem tollem Display und einer tollen Kamera. Bada ist für seine erste Version zwar noch ausbaufähig, aber schon jetzt gerade in Hinblick auf Benutzbarkeit dem Android OS ein wenig überlegen. Ich würde sagen, alles in allem ein rundes und günstiges Angebot.

Habt ihr noch Fragen? Stellt sie dann doch einfach in den Kommentaren. Ich habe bestimmt das eine oder andere nicht angesprochen.

Update: in einem zweitem Artikel zu diesem Smartphone wird sich Stefan ausführlich mit der Software, Synchronisation beschäftigen

Links
http://s8500.samsungmobile.de/?cmpid=de_link_samsung:mobile_s8500:micro_100518