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Kurztipp: Faviconographer bringt Favicons zurück zum Safari

Auch wenn es vielleicht langsam nervt: ich muss noch mal kurz auf das Favicon Thema im Safari von vor ein paar Wochen zurückkommen.

Es gibt nämlich seit ein paar Tagen eine schlanke Lösung, wie man sich nun doch Favicons im Safari anzeigen lassen kann.

Wie sich herausstellte, hatte Daniel Alm, der Entwickler hinter der Zeiterfassungsapp Timing, durch den bereits vorliegenden Quellcode seiner App die gewünschte Funktionalität quasi umgesetzt.

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Das Problem war nur, dass Apple durch SIP keinen derartigen Code mittels einer Browser Erweiterung im Safari zulässt. Daher musste die Umsetzung über eine separate App namens Faviconographer erfolgen.

Nach der Installation muss man die App zunächst einmal bei den Bedienungshilfen in den macOS Systemeinstellungen > Sicherheit > Privatsphäre zulassen.

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Anschließend hat man zwei Möglichkeiten, die auch in Kombination funktionieren:

  • Favicons in den Safari Tabs anzeigen lassen
  • Favicons bei den Lesezeichen in den Favoritenleiste des Safaris anzeigen lassen

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Wie sieht das nun live aus?

Nun, die Ausgangsposition ist ohne irgendwelche Icons in der Tab- bzw. Favoritenleiste:

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Lässt man sich die Favicons nur in der Tableiste anzeigen, wird daraus:

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Kommt dann noch die Favoritenleiste dazu, sieht es so aus:

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Ich konnte diesen Hack, wie Daniel seine App selbst nennt, schon in der Betaphase ausgiebig testen und er funktioniert erstaunlich gut.

Man muss allerdings mit kleineren Einschränkungen leben, die allesamt technisch bedingt sind:

So werden die Favicons nur angezeigt, wenn das Safari-Fenster aktiv ist. Dazu gibt es leichte Verzögerungen, wenn man Tabs oder das ganze Safari-Fenster verschiebt. Auch unter macOS 10.13 High Sierra gibt es bekannte Problemchen.

Daher gilt: einfach mal ausprobieren und dem Entwickler Feedback geben.

Der Faviconographer ist kostenlos und setzt macOS 10.12 Sierra oder höher zur Installation voraus. Eventuell läuft die App auch unter OS X 10.11 El Capitan. Das müsste allerdings mal jemand testen 😉

-> https://faviconographer.com

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iTunes Vorschau Webseiten für iOS Apps ab sofort ohne direkte Weiterleitung in den iOS App Store?! //UPDATE

Dem einen oder anderen ist bestimmt aufgefallen, dass die iTunes Vorschau Webseiten für iOS Apps seit gestern nicht mehr direkt nach iTunes bzw. in den iOS App Store weiterleiten. Außerdem fehlt die blaue Schaltfläche In iTunes anschauen, die sich zwischen dem Icon und dem Preis der App befand und mit der man iTunes ebenfalls starten konnte.

Handelt es sich nur um ein temporäres Problem?! Sind es finale Vorbereitungen für iOS 11 bzw. macOS 10.13 High Sierra?! Keine Ahnung.

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Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, können Nutzer des Safaris die Erweiterung NoMoreiTunes installieren.

Durch die Erweiterung, die eigentlich das Starten von iTunes bei App Store Links verhindern soll, wird nun oben recht eine kleine Schaltfläche erzeugt. Darüber lässt sich iTunes starten und die App direkt im App Store anzeigen.

-> http://nomoreitunes.einserver.de

Für Apps aus dem Mac App Store gilt diese neuerliche Einschränkung übrigens nicht. Hier funktioniert sowohl die direkte Weiterleitung, als auch die Weiterleitung über die Schaltfläche Im Mac App Store ansehen.

Darüber hinaus kann man auch hier die NoMoreiTunes Browser Erweiterung nutzen.

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Wie gesagt: So recht kann ich mir darauf keinen Reim machen. Eventuell löst Apple auch endlich mal den iOS App Store aus iTunes heraus und plant eine eigene App.

Morgen sind wir schlauer 😉

Update 13.09.2017 09:44 Uhr

Nun ist die Katze aus dem Sack.

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Auch wenn Apple dieses Thema bei der gestrigen Keynote nicht groß an die Glocke hing, muss man sich nur das Changelog zum neuen iTunes 12.7, das derzeit über den Mac App Store verteilt wird, anschauen.

Kurzgesagt liegt der Fokus von iTunes ab sofort auf Musik, Filmen, TV-Sendungen, Podcasts und Hörbüchern.

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Der iOS App Store wurde entfernt und findet sich nur noch auf dem iPhone, iPad und iPod touch wieder 😧

-> https://support.apple.com/de-de/HT208075

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Review: BetterZip 4 · Datei-Archivierung unter macOS (Gewinnspiel inside)

Im Februar diesen Jahres hatte ich BetterZip 3 in einer Review schon sehr ausführlich vorgestellt.

Mittlerweile ist mit BetterZip 4 der Nachfolger veröffentlicht worden, auf dessen Neuerungen ist heute genauer eingehen möchte.

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Grundlagen

Bevor es jedoch ans Eingemachte geht, ein paar Grundlagen zur App, die die alte Review zu BetterZip 3 zusammenfassen sollen.

Bei BetterZip handelt es sich um eine App zur Datei-Archivierung, die sich mit über 30 unterschiedlichen Dateiarchiv-Formaten versteht. Man kann sogar eigene Formate definieren.

Das Erstellen von Archiven kann beispielsweise per drag-and-drop erfolgen. Zusätzliche Optionen wie Verschlüsselung, Ausschließen von Suchmustern oder das Zerlegen des Archivs in kleinere Teilstücke sind dabei optional anwählbar. Dazu kann man vergebene Passwörter ändern. Ein integrierter Passwortmanager hilft beim Merken der Passwörter.

Eine wichtige Rolle spielen Presets, die beim Packen und Entpacken von Archiven genutzt werden können. Dabei handelt es sich um (gesicherte) oft verwendete Einstellungen bzw. Optionen, die per Schnellzugriff über das Menü bzw. mit langem Klick auf das entsprechende Symbol in der Symbolleiste verfügbar sein.

Darüber hinaus kann man Archive natürlich auch modifizieren; sprich Daten löschen und hinzufügen. Hier hilft der sogenannte Direktmodus, der das Speichern der Modifikationen ohne zusätzliche Schritte möglich macht.

Außerdem kann man Archiven Kommentare hinzufügen, über eine Tab-Leiste mehrere Archive gleichzeitig betrachten bzw. bearbeiten, Archive auf ihre Datenintegrität hin testen, BetterZip-Dienste zum Packen und Entpacken oder innerhalb von Archiven Quick Look nutzen. Der BetterZip Quick Look Generator, der die im Finder integrierte Quick Look Funktionalität von macOS aufbohrt, die Unterstützung von AppleScript und die etwas versteckten Einstellungen der App für Poweruser runden das Gesamtbild ab.

Was ist neu?

Mit BetterZip 4 hat Robert Rezabek, der österreichische Entwickler der App, das Rad natürlich nicht neu erfunden. Der Fokus wurde vielmehr auf der Integration mit verschiedenen Systemservices und anderen Programmen sowie der Erweiterung der Automatisierungsmöglichkeiten gelegt.

Integration mit anderen Programmen

Ganz oben auf der Liste steht die neue Finder-Erweiterung, die den Zugriff auf die schon angesprochenen Presets über die Symbolleiste des Finders möglich macht.

Man markiert betreffende Datei(en), wählt ein Preset aus der Liste aus und kann so sehr schnell, ohne den direkten Zugriff auf BetterZip, Dateiarchive erstellen bzw. entpacken.

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Dazu kann man nun beliebig viele macOS-Dienste selbst definieren.

Neben den bereits aus der Vorgängerversion bekannten Diensten zum Packen und Entpacken, die von BetterZip 4 nun auch als Automator-Aktionen als Arbeitsablaufs zur Verfügung stehen, kann man in den Einstellungen zu den Presets eigene Dienste definieren, die von der Standardkonfiguration abweichen.

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An dieser Stelle findet man auch die neue Integration in Dropzone und LaunchBar, zu denen man das markierte Preset hinzufügen kann.

Aber auch andere Produktivitätsprogramme wie Alfred und Hazel werden nun direkt unterstützt. Während man für Alfred entsprechende Workflows über das Menü installiert, kann man die grundlegende Archivierungsfunktion von Hazel mit Hilfe der Presets aufbohren und somit beispielsweise andere Formate als ZIP wählen oder einen Passwortschutz den Archiven hinzufügen. Grundlage des Ganzen ist eine verbesserte Unterstützung von AppleScript und Python.

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Favoritenliste, Drop-Leiste und Navigationsleiste

In BetterZip 4 wurde zudem die Favoritenleiste im Hauptfenster verbessert.

Man kann nun Dateien umbenennen, kopieren, verschieben und löschen, Archive in einem neuen Fenster oder Tab öffnen, mehrteilige Archive als eines darstellen oder die Ansicht auf Archive oder Dateien einschränken. Außerdem werden nun die Tags des Finders angezeigt.

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Komplett neu ist auch die Drop-Leiste, die eine Art Mini-Ansicht von BetterZip ist und auf Grundlage der Presets sehr schnelles Arbeiten ermöglicht.

Die Drop-Leiste kann entweder per Shortcut oder zum Start von BetterZip aktiviert werden. Anschließend zieht man per drag-and-drop Dateien oder Verzeichnisse auf die Drop-Leiste, woraufhin die definierten Presets erscheinen, die dann wiederum das Archiv erstellen.

Zusätzlich kann man über die Drop-Leiste auch Archive öffnen oder entpacken, Archive auf Datenintegrität testen oder Daten zu neuen Archiven hinzufügen.

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Für den Komfort sieht man beim Öffnen bzw. Browsen in Archiven im Hauptfenster eine neue Navigationsleiste.

Die ist vor allem dann hilfreich, wenn ein Archiv unzählige Verzeichnisse enthält und man immer wissen möchte, wo man sich gerade befindet. Über einen Navigationsverlauf kann man sich außerdem vor und zurück bewegen.

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Sonstiges

BetterZip 4 ist nun auch in der Lage (zumindest versucht die App es) defekte RAR-Archive zu reparieren.

Darüber hinaus kann man in der Ansicht Ordner über den Dateien darstellen, (Speichern-)Presets können Kommentare zu RAR- und ZIP-Archiven hinzufügen, der Passwortmanager kann Passwortlisten importieren, XIP und PKG Dateien werden als Archive erkennt, die Benachrichtigungen in der macOS Mitteilungszentrale sind geschwätziger und die Quick Look Funktion innerhalb der Archive unterstützt mehr Dateitypen.

Cool ist auch das Extrahieren von Bildern oder Musik aus PDF- und SWF-Dateien, was mittels XADArchive.framework realisiert wird. Beim Öffnen derartiger Dateien muss man im Hauptfenster die Options-Taste gedrückt halten.

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Einstellungen

Die in der Vorgängerversion ziemlich versteckten Einstellungen für den Poweruser sind mit BetterZip 4 nun im normalen Einstellungsfenster zu finden.

Des Weiteren kann man hier das generelle Verhalten beim Behandeln von Mac-spezifischen Daten (Finder-Einstellungen, Resource-Forks oder Metadaten) festlegen. Entweder fragt die App jedes Mal nach oder man kann die Daten immer ausschließen bzw. immer hinzufügen.

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Preise und Verfügbarkeit

BetterZip 4 wird wie schon sein Vorgänger ausschließlich über den Webstore seines Entwicklers für derzeit 24,95 US-Dollar verkauft. Ein Upgrade steht für 9,99 US-Dollar zur Verfügung.

Wissenswert:
Für Nutzer von BetterZip 3, die ihre Lizenz nach dem 01. Juli 2016 gekauft hatten, ist das Upgrade auf BetterZip 4 kostenlos.

Zum kostenlosen Ausprobieren steht zudem eine Testversion bereit. Zur Installation wird nun OS X 10.10 Yosemite oder höher vorausgesetzt.

-> https://macitbetter.com

Darüber hinaus ist BetterZip nach wie vor Bestandteil des alternativen App Stores Setapp, bei dem man sich für einen Abo-Preis von 9,99 US-Dollar pro Monat einkaufen kann.

tl;dr

Da ich BetterZip 3 schon 10 von 10 Punkten gegeben hatte, wird die Bewertung nun natürlich etwas schwierig 😉

Bei der neuen Version wurde an sehr vielen Kleinigkeiten geschraubt, die das Handling der App insgesamt verbessert haben. Ich persönlich schätze die Fortschritte bei der Systemintegration und auch bei der Automatisierung von Arbeitsabläufen sehr. Die Drop-Leiste wird sich allerdings noch beweisen müssen. Ich nutze eher die Presets über LaunchBar bzw. den konventionellen Weg über die macOS-Dienste und bin damit eigentlich vollends zufrieden.

Von daher müsste ich BetterZip 3 wohl eher um einen halben Punkt auf 9,5 abwerten, damit die glatte 10 für BetterZip 4 besser hervorsticht 😎

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Gewinnspiel

Auch dieses Mal hat Robert uns drei Lizenzen von BetterZip für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Zur Teilnahme kommt erneut Gleam zum Einsatz, bei dem die folgenden optionalen und gleichwertigen Lose enthalten sind:

  • Frage beantworten
  • aptgetupdateDE bei Twitter folgen
  • aptgetupdateDE bei Facebook besuchen
  • aptgetupdateDE bei Google+ besuchen

Die Auslosung findet kommenden Donnerstag, den 10.08.2017, statt. Viel Glück!

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Kurztest: Vanilla · Icons in der macOS Menüleiste organisieren

Zum Organisieren der Menüleisten-Icons am Mac nutze ich seit einigen Jahren Bartender.

Mit Vanilla tritt nun erstmalig eine ähnliche App den Kampf gegen eine vollgepackte Menüleiste an. Nachfolgend ein kleiner Test.

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Vanilla ist in der Grundversion kostenlos und teilt die Menüleiste, durch einen Punkt getrennt, in zwei Bereiche ein. Der rechte Bereich bleibt wie gewohnt sichtbar; im linken Bereich können mit gedrückter Command-Taste per drag-and-drop Icons abgelegt und auf Klick aus bzw. eingeblendet werden.

Die optional freischaltbare Pro Version kostet 3,99 US-Dollar und erweitert die App, durch einen zweiten Punkt getrennt, um einen dritten Bereich. Dort können Icons abgelegt werden, die man komplett aus der Menüleiste entfernen möchte.

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Darüber hinaus bietet die Pro Version zwei weitere Funktionen:

  • Eingeblendete Icons werden nach 5 Sekunden automatisch wieder ausgeblendet
  • Die App wird nach dem Neustart des Macs automatisch gestartet

Zur Installation von Vanilla wird macOS 10.12 Sierra vorausgesetzt.

-> http://matthewpalmer.net/vanilla

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Onlinebanking mit macOS/iOS: Banking 4X und Banking 4i im aktualisierten Review (Gewinnspiel inside)

Seit etliche Jahren erledige ich meine Bankgeschäfte, bis auf ganz wenige Ausnahmen, online.

Als Tool kommt dabei Banking4 vom deutschen Entwickler Subsembly zum Einsatz.

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Dabei handelt es sich eine plattformübergreifende Software fürs Online-Banking, dessen Basis die als besonders sicher geltenden Bankprotokolle HBCI, HBCI+ und FinTS bildet.

Die App wird auch nicht nur für den Mac und iOS, sondern auch für Windows, Android und Kindle Fire angeboten. Die Plattform ist dabei jeweils im Namen der App codiert, so dass man es bei macOS mit Banking 4X, bei iOS mit Banking 4i, bei Windows mit Banking 4W und bei Android sowie dem Kindle Fire mit Banking 4A zu tun hat.

Vor etwas mehr als 2 bzw. 2½ Jahren hatte ich Banking 4X und Banking 4i in separaten Reviews schon sehr ausführlich unter die Lupe genommen. Dass die Entwicklung in der Zwischenzeit nicht stehengeblieben ist, soll das heutige aktualisierte Review zeigen.

Grundlagen

Bevor es jedoch losgeht, vielleicht erst mal etwas zu den Grundlagen der App.

Generell ist zu sagen, dass alle Versionen von Banking4 funktional mehr oder weniger identisch sind. Es kann zwar hier und da in der Entwicklung Unterschiede geben; diese werden i.d.R. aber ziemlich schnell glattgezogen.

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Liest man sich meine damaligen Reviews genauer durch, wird auch schnell klar, dass Banking4 weit mehr als nur eine normale App fürs Onlinebanking ist.

Das fängt schon damit an, dass man über verschiedene (verschlüsselte) Datentresore eine Nutzertrennung bei der Verwaltung von Konten herbeiführen kann.

Wer möchte, kann diese Tresore über die iCloud, Dropbox oder WebDAV plattformübergreifend synchronisieren. Auch eine manuelle Synchronisation (zwischen macOS und iOS) über die iTunes Dateifreigabe ist möglich.

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Dazu unterstützt die App, neben einer Vielzahl an Kreditkarten, Konten von knapp 3.000 deutschen Kreditinstituten sowie alle gängigen TAN- (iTAN, photoTAN, pushTAN, Chip-TAN, Smart-TAN und Mobile-TAN) und das RSA basierte HBCI-Sicherheitsverfahren RDH mit einer Schlüsseldatei.

Neben dem Verwalten von Girokonten und Kreditkarten, lassen sich aber auch Tagesgeldkonten, Sparbücher, Wertpapierdepots, Festgeld- bzw. Währungskonten, der Kassenbestand, PayPal und Offlinekonten führen.

Für das Onlinebanking stehen ein Salden- und Umsatzabruf, Überweisungen (inkl. Umbuchungen), Terminaufträge, Daueraufträge und Auslandsüberweisungen (DTAZV) zur Verfügung. Mit der Business Freischaltung kommen noch die SEPA-Lastschrift Arten CORE, COR1 und B2B, Sammelüberweisungen und Sammellastschriften hinzu.

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Relativ wichtig finde ich auch die manuelle bzw. dynamisch-automatische Kategorisierung aller Buchungen. Die hier hinterlegten Regeln sind nämlich grundlegend für die Auswertung und letztendliche Gegenüberstellung der Einnahmen und Ausgaben, um so beispielsweise Kostenfallen zu identifizieren.

Ein weiteres wichtiges Feature sind elektronische Kontoauszüge, die mit Banking4 von vielen Banken als PDF-Datei abgerufen werden können.

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Obendrein gibt es unzählige kleinere Features, die erst beim genauen Hinsehen auffallen.

So lassen sich beispielsweise gekündigte oder inaktive Konten ohne Datenverlust ausblenden. Man kann sich die Kontostammdaten ansehen oder Bankzugänge (z.B. bei Änderung des TAN-Verfahrens) nachträglich bearbeiten. Man kann über einen QR-Code Visitenkarten zu einzelnen Konten erstellen oder der Bank eine Kundennachricht hinterlassen. Auch das Aufladen des Guthabens von Prepaid-Mobilfunkverträgen ist möglich. Interessant sind auch die Vorlagen, die gespeicherte Empfänger einer Überweisung zur schnellen Auswahl (Stichwort: Live Suche) enthalten. Dazu kann man sich aktuelle Devisenkurse anzeigen lassen oder einen IBAN-Rechner nutzen. Zur Fehleranalyse stehen darüber hinaus Datenübertragungsprotokolle zur Verfügung, die jede Onlinebanking-Aktion gespeichert haben.

Erwähnenswert ist definitiv auch die sehr umfangreiche Im- und Export-Funktion, mit der man Umsatzdaten, Vorlagen, Kategorien, Konten oder Zahlungen bequem von App A zu App B transferieren kann.

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Neuerungen

Nach diesem etwas längeren Exkurs nun aber zu den wichtigsten Neuerungen der letzten zwei Jahre.

Neben etlichen Bugfixes wurde das User Interface beider Apps (u.a. die Menügestaltung, Schaltflächen) überarbeitet.

Bei den Offlinekonten kam die Verwaltung von Wertpapierdepots und Bitcoins hinzu.

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Auch bei den Sicherheitsverfahren gab es Updates: So unterstützt B4X mittlerweile das Onlinebanking mit einer HBCI-Chipkarte; auch der Einsatz von Bluetooth-Lesegeräten für Chip-TAN oder Smart-TAN Verfahren ist nun möglich.

Speziell für Geschäftskunden, und auch hierfür ist eine Business Freischaltung von Nöten, wurde das Bankenprotokoll EBICS implementiert.

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Bei den Stichwörtern für die Kategorisierung von Umsätzen können jetzt auch Wildcards (Stern am Ende oder Fragezeichen an beliebiger Stelle) verwendet werden, was die Regeln vereinfachen kann.

Ganz hilfreich ist auch die 1-2-3 Überweisung, die nichts anderes als ein vereinfachtes Auftragsformular ist. Zum Vergleich rechts daneben das normale Formular für Überweisungen.

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Das neuste Feature sind allerdings Kontogruppen.

Diese können manuell oder automatisch, beispielsweise nach Bankzugang oder Kontoart, gruppiert werden. Dazu gibt es verschiedene Optionen zum Banklogo und Gruppensaldo; auch anonyme Gruppen sind möglich.

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Sonstiges

In Banking4 ist auch eine TAN-Listen-Verwaltung integriert, die sich aber bald erübrigt.

Nach der Zahlungsdiensterichtlinie 2 (PSD2) sind TAN-Listen innerhalb der EU spätestens ab Ende 2018 verboten. Schon heute tragen die Banken bei Verwendung von TAN-Listen zu 100% des Risikos im Schadensfall. Deshalb schaffen die Banken schon jetzt nach und nach TAN-Listen ab.

Auf Seiten von Banking 4i ist noch erwähnenswert, dass auf dem iPhone, iPad und iPod touch die Hintergrundaktualisierung aktiviert werden kann. Außerdem werden TouchID zum Entsperren der Tresore sowie beim Plus Modell des iPhones eine Zweispaltenansicht in der Queransicht unterstützt.

Ausblick

Auch zukünftig bleibt die Entwicklung von Banking4 natürlich nicht stehen.

So ist für Banking 4X die Unterstützung von TouchID fest eingeplant. Für Banking 4i wird es bald, analog zur letzten Beta von Banking 4A, ein Dark Theme geben.

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Preise und Verfügbarkeit

Verwendet man Banking 4X oder Banking 4i mit nur einem Konto, ist die Nutzung kostenlos.

Möchte man mehr als nur ein Konto verwalten, muss die sogenannte Multi-Bank Freischaltung über einen In-App-Kauf erworben werden.

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Für Banking 4X muss man daraufhin einmalig 19,99 Euro und für Banking 4i einmalig 4,99 Euro investieren.

Die im Review schon angesprochene Business Freischaltung, u.a. verantwortlich für SEPA-Lastschriften, Sammelüberweisungen oder das Bankenprotokoll EBICS, wird ausschließlich für Banking 4X angeboten und kostet über einen zweiten In-App-Kauf einmalig 39,99 Euro.

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Darüber hinaus wird für Banking 4i eine weitere Version angeboten, die die Multi-Bank Freischaltung direkt aktiviert hat.

Preislich wird hier nicht unterschieden, denn die App liegt mit 4,99 Euro auf gleicher Höhe des gerade erwähnten In-App-Kaufs.

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Zur Installation werden ein Mac mit OS X 10.8 Mountain Lion bzw. ein iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 8 oder höher vorausgesetzt.

Neben dem Mac App Store werden die Freischaltungen von Banking 4X zusätzlich auch über den Webstore des Entwicklers Subsembly verkauft.

Dazu muss man allerdings wissen, dass die Synchronisation der Daten über mehrere Geräte (durch Apples Beschränkungen) nicht mehr über die iCloud möglich ist. Wer darauf angewiesen ist, muss die App über den Mac App Store herunterladen und, sofern mehrere Konten verwaltet werden sollen, die Freischaltung dort kaufen.

tl;dr

Auch nach über zwei Jahren der intensiven Nutzung bin ich von Banking4 schwer begeistert.

Mit jedem Update wird die App verbessert; nicht nur mit Bugfixes, sondern auch funktional. Ich glaube, dass das diese aktualisierte Review ganz gut gezeigt hat. Auch die Kritik, die ich in der Review zu Banking 4X von vor gut zwei Jahren noch geäußert hatte, ist mittlerweile nicht mehr haltbar. Funktional sind B4X und B4i quasi gleichauf.

Durch die sauber funktionierende Synchronisation der Daten muss ich Buchungen auch nie doppelt verwalten, was meiner Meinung nach ein großer Pluspunkt von Banking4 ist und mich u.a. dazu bewogen hat MoneyMoney, meinem vorherigen Favoriten beim Thema Onlinebanking, den Rücken zu kehren.

Zusammenfassend lässt sich vielleicht festhalten:
Einen Designpreis wird Banking4, auch wenn sich dahingehend schon sehr viel getan hat, vermutlich nie erhalten aber funktional, gerade auch mit Hinsicht auf die Plattformunabhängigkeit, sucht die App ihresgleichen.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Gewinnspiel

Als besonderes Schmankerl stellt Entwickler Subsembly aptgetupdateDE jeweils 10 Lizenzen von Banking 4X (Lizenzschlüssel der Download-Version) und Banking 4i (Promo Code für iTunes) mit freigeschaltetem Multi-Bank Feature für eine Verlosung zur Verfügung.

D.h.: Da beide Apps mit der Nutzung nur eines Kontos eh kostenlos sind, ist das Gewinnspiel besonders für diejenigen interessant, die mehrere Bankkonten verwalten möchten.

Die Auslosung findet kommenden Montag, den 03.04.2017, statt. Viel Glück!

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Gewinnspiel: PDF Expert 2 · PDF Editor für den Mac

Wenn es um das Anschauen oder Bearbeiten von PDF-Dateien am Mac geht, nutze ich seit ca. 1½ Jahren PDF Expert vom ukrainischen Entwickler Readdle. Eine ausführliche Review zur App hatte ich u.a. im Oktober des letzten Jahres veröffentlicht.

Seitdem gab es natürlich einige Updates. So auch gestern Nachmittag mit Version 2.2, die sich hauptsächlich der Performance der App widmet.

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Es wurde u.a. das Durchsuchen von PDF-Dateien verbessert. Beispielsweise wird ab sofort jede Datei beim Öffnen automatisch indexiert, was gerade das Suchen in großen Dateien erheblich beschleunigt. Dazu kann man jetzt auch alle aktuell geöffneten Dokumente zusammen durchsuchen und den Suchverlauf aufrufen, was zusätzlich Zeit sparen kann.

Außerdem gibt es kleinere optische Anpassungen beim Aufbau der Symbolleiste und die Schriftart, -größe und -farbe wird beim Bearbeiten von Text (endlich) präziser erkannt.

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Der Vollständigkeit halber, und das betrifft im Wesentlichen die im Dezember 2016 veröffentlichte Version 2.1, sei erwähnt, dass PDF Expert seit meiner letzten Review auch Apples Touch Bar unterstützt.

Touch Bar Bild 2017-03-08 um 13.05.55_1300pxTouch Bar Bild 2017-03-08 um 13.06.01_1300pxTouch Bar Bild 2017-03-08 um 13.06.14_1300px

Darüber hinaus wurden bei der Anzeige von zwei PDF-Dateien eine vertikale und horizontale Split-View-Darstellung (mit optionalem Sync-Feature) sowie eine PDF-Komprimierung integriert.

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Gewinnspiel

Entwickler Readdle Inc. hat aptgetupdateDE fünf Lizenzen von PDF Expert 2 für den Mac für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Freitag, den 17.03.2017, statt. Viel Glück!

Wer die App lieber direkt kaufen möchte, wird sowohl im Mac App Store, als auch im Webstore des Entwicklers fündig. Der Preis liegt aktuell bei 59,99 euro.

Zum kostenlosen Ausprobieren steht darüber hinaus eine voll funktionsfähige aber zeitlich begrenzte Demo bereit.

Zur Installation wird in jedem Fall OS X 10.10 Yosemite oder neuer vorausgesetzt.

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Die äquivalente, ebenfalls sehr gute iOS-Version von PDF Expert kostet aktuell 9,99 Euro.

Zur Installation werden ein iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 8 oder neuer vorausgesetzt.

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KeepingYouAwake · Schlafkontrolle für macOS

Kurzer Hinweis auf KeepingYouAwake, einer kleinen kostenlosen App, mit der man den Schlafmodus von macOS temporär deaktivieren kann.

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Die App ist quasi eine Weiterentwicklung des Mac-Urgesteins Caffeine und setzt auf Apples Kommandozeilen-Tool caffeinate auf.

Neben den Grundfunktionen bietet KeepingYouAwake ein shiny Retina-Icon (mein Hauptgrund Caffeine in Rente zu schicken) und spricht seit der letzten stabilen Version 1.4.1 vom Dezember 2016 auch weitestgehend Deutsch.

Weitere Infos zur App inkl. der Downloadlinks finden sich bei GitHub. Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite oder höher vorausgesetzt.

-> https://github.com/newmarcel/KeepingYouAwake

Wenn diese zeitbasierte Deaktivierung des Schlafmodus für die eigenen Bedürfnisse nicht ausreichend ist, lohnt sich definitiv ein Blick auf Wimoweh. Die App wurde seit ihrer ersten Veröffentlichung Anfang 2013 stetig weiterentwickelt und sticht durch die service- bzw. prozessbasierte Deaktivierung des Schlafmodus hervor.