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Review: Editorial · Text Automation für das iPad

Einleitung

Es gibt so einige Apps, da braucht man eine gewisse Zeit, um sich ein endgültiges Urteil zu bilden. Dazu gehört definitiv auch Editorial. Nicht weil es eventuell nicht gut ist, sondern weil es wie bei jedem komplexeren Tool eine Weile braucht, alle Funktionen in all seinen Facetten auszuprobieren und um die Philosophie dahinter zu entdecken.

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Editorial ist eine iPad App vom deutschen Entwickler Ole Zorn, welcher schon mit Pythonista ein überaus geniales und nützliches Tool für die iOS-Gemeinde erstellt hat.

In erster Linie ist Editorial ein Editor mit Markdown– und Dropbox-Support. Schaut man aber etwas genauer hin, dann entdeckt man eine Menge mehr. Funktionalitäten, die den Schreib-Workflow auf dem iPad erheblich verbessern können. Es ist nämlich auch nach mehr als 3 Jahren iPad keine 100%-ige Freude auf dem iPad mit Texten zu arbeiten, selbst wenn man sich an die Touch-Tastatur gewöhnt hat und es einige gute Apps in diesem Bereich gibt. Da bietet ein Desktop-OS wie z.B. OS X immer noch mehr Flexibilität und vor allem mehr Komfort.

Der erste Kontakt

Startet man die iPad App das erste Mal, entdeckt man ein aufgeräumtes Interface. So findet man am oberen Rand eine Leiste mit ein paar Buttons, die eine ausklappbare Seitenleiste auf der linken Seite, um auf die Dateien zuzugreifen, sichtbar macht, ein Button für die grundsätzlichen Einstellungen der App., ein Such-Button, ein Button für Vorschau der Markdown Dokumente (MD zu HTML), ein integrierter Browser, eine umfangreiche Hilfe, eine Python Konsole und ein Button für die Workflows.

Die Datei-Ebene und auch die andere Extra-Ebene lässt sich nicht nur durch die Buttons einblenden, sondern durch Wisch-Gesten von links oder rechts in die App hinein. Das ist sehr intuitiv, praktisch und geht sehr schnell von der Hand. Die App besteht insgesamt aus mehrere Ebenen, die man meistens wegklappen und dann später wieder hervorholen kann.

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Dazu kann man sich noch eine weitere anpassbare Bookmark-Leiste für den Schnellzugriff auf Workflows, URLs und Dokumente einblenden. Der Hauptteil ist dann Editor-Textfläche und natürlich die Tastatur, die um eine Extra Buttonzeile erweitert wurde, um schnell auf diverse, oft gebrauchte Symbole zurückgreifen zu können.

Die Möglichkeit seine Dropbox direkt anzubinden bietet die Bequemlichkeit, die geschriebenen Dokumente entweder einfach direkt im Editor zu haben bzw. die mit Editorial verfassten Texte auch anderswo weiter zu bearbeiten. Zudem unterstützt Editorial die Versions-Funktionalität von Dropbox. So kann man jederzeit Änderungen zurücknehmen oder alte Versionen vergleichen.

Editorial kann natürlich auch ohne Dropbox mit reinem lokalem Datei-Support benutzt werden, wirkt dann aber auf mich nur noch halb so reizvoll. Ich lebe eben nicht in einer iPad-only Welt. Das Synchronisieren funktionierte größtenteils problemfrei und zügig. Kommt es zu Konfliktsituationen, legt das Tool einfach eine weitere Kopie des Dokumentes an. Hier wünscht man sich die Merge-Qualitäten von GIT.

Die Tastatur

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Die Tastatur wurde, wie schon erwähnt, um eine weitere Tastenzeile erweitert. Diese beherbergt für Markdown wichtige Symbole, um schnell die speziellen Formatierungen zu setzen. Diese Extrazeile eint auch der Navigation über den Text. So kann man buchstabenweise durch die Zeilen navigieren. Sehr praktisch.

Geöffnete Klammern schließen sich automatisch. Es gibt spezielle Tasten, die sind mit einer grauen Ecke gekennzeichnet. Unter diesen befinden sich weitere Symbole. Neben den Symbolen gibt es auch noch die Tab-Taste, eine Taste um schnell auf die Snippets zu zugreifen und die Zurück-Taste. Die Redo-Taste befindet sich unter der letzgenannten Taste.

Die Settings

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Schaut man sich ein wenig in den Settings um, sieht man schnell, dass man zwischen einem hellem und einem dunklem Theme wechseln kann. Recht praktisch, wenn die Umgebung nicht so ausgeleuchtet ist. Weiterhin kann man hier die Dropbox verbinden und das zu synchronisierenden Verzeichnis festlegen.

Darüber hinaus kann man Eigenschaften wie Text-Breite und Zeilenabstand konfigurieren. Ebenso lässt sich ein Standard-Browser festlegen.

Die Datei-Sidebar

Die Datei-Sidebar auf der linken Seite kann jederzeit eingeblendet werden (per Wisch-Geste oder per Hamburger-Icon) und unterstützt wie beim vielen mobilen Apps Pull-to-refresh. Die Dateien und Verzeichnisse lassen sich entweder nach Namen oder Datum sortiert anzeigen. Natürlich kann man neben neuen Dateien (*.md und *.txt werden unterstützt) auch Verzeichnisse anlegen. Dazu können Dateien gelöscht und verschoben werden.

Der Editor

Der Editor stellt Markdown schon beim Editieren optisch dar. Oft benutzte Snippets können über das Tastatur-Icon definiert werden. Erkennt der Editor die Anfangsbuchstaben eines Snippets werden diese im unteren Bereich schon als Vorauswahl angezeigt und man kann sie noch schneller benutzen.

Um einen Text-Paragraphen zu markieren, klickt man mit zwei Fingern in diesen. Um ein Wort zu selektieren, tappt man doppelt auf dieses. Jetzt kann man entweder einen Workflow starten oder den Text formatieren. Der markierte Text wird von den Formatierungen automatisch umschlossen. Die Selektion des Textes bleibt auch nach Schließen der Tastatur erhalten.

Über den Namen der Datei kann man ein Extra Menü öffnen, welches Zugriff auf das Versionsmanagement von Dropbox ermöglicht. Dort kann auch der Name der Datei geändert werden und ganz praktisch zu Punkten (also zu gesetzten Überschriften) im Text gesprungen werden. Weiterhin werden hier die Anzahl der Wörter und Buchstaben eingeblendet.

Die Suche

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Die Suche erreicht man jederzeit über einen Button in der obersten Menüzeile. Suchergebnisse werden farbig hervorgehoben und man kann schrittweise in ihnen navigieren.

Workflows

Das Herz von Editorial sind die Workflows, die man sehr einfach in der Art von Apples Automator zusammenbasteln kann.

Am besten lässt sich das wohl an einem kleinem Beispiel demonstrieren:
Angenommen man will (und das sollte im Blogger-Leben sehr häufig vorkommen) in seinem Artikel auf andere Webseiten mit Links verweisen. Idealerweise verwendet man dafür einen Browser, um zu der zu verweisenden Seite zu surfen. Im Editor sollte man einfach das Wort markieren und einen Button drücken, der sich die URL aus dem Browser holt und einen Link in Markdown-Syntax in den Text korrekt einfügt.

Das ist ein sehr einfaches Beispiel. Dazu braucht man eigentlich nur eine Aktion.

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Über den (+)-Button legt man sich einen neuen Workflow an. Dann vergibt man einen griffigen Namen z.B. “Insert link”. Im soeben geöffneten Workflow-Editor öffnet man ebenfalls über den (+)-Button die Action-Library und wählt dort aus einer Fülle von vordefinierten Aktionen aus. In unserem Beispiel die Aktion “Replace Selected Text”. Dann füllt man das Eingabefeld mit der MD-Syntax für URLs und ersetzt den Link durch Variablen, die man sich aus dem “Editor-Feld” holen kann. Hier sind einige wichtige vordefiniert: z.B. Browser URL oder Browser Title.

Jetzt wäre unser erster Workflow schon fertig. Man kann jetzt noch eine weitere Aktion hinzufügen, um die vorher ausgeführte Aktion zu überprüfen. Also konkret die “Show HUD”-Aktion und einen selbstdefinierten Text zu Kontrolle. Der Workflow ist damit fertig. Jetzt fügt man diesen noch zu seiner Bookmarkliste hinzu, um ihn jederzeit zur Verfügung zu haben. Dazu definiert man sich noch ein passendes Icon, einen griffigen Kurztext und fertig sind wir mit unserem ersten ja noch sehr einfachen, aber trotzdem sehr praktischen Workflow.

Und so sieht unser Workflow in Aktion aus:

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Es gibt darüber hinaus schon einige vordefinierte Workflows. Diese kann man sich ansehen und für eigene Workflows als Vorlage benutzen. Beispiele sind:

  • Wörter eines selektierten Textes zählen
  • Text als E-Mail weiterleiten
  • den ganzen Text kopieren
  • das selektierte Wort in Wikipedia suchen (danach könnte man sofort unseren Beispiel Workflow benutzen)
  • Diff with Clipboard, Copy Bookmark URL, Add to Scratchpad … Und noch einige mehr.

Die so erstellten Workflows lassen sich über einen Button “Share Workflow” sehr einfach mit anderen Menschen teilen. Ich vermute, hier werden wir in sehr kurzer Zeit eine Flut von genialen Workflow-Ideen sehen (die Alfred App lässt grüßen), die wir wiederum unseren eigenen Bedürfnissen anpassen können.

Workflows Advanced

Mit diesen vordefinierten Sachen kann man schon eine Menge anstellen, aber Editorial geht noch einen gewaltigen Schritt weiter. Da die App einen Python Interpreter integriert hat, können auch Python Scripte in den Workflow eingearbeitet werden. Das bietet schier unendliche Möglichkeiten der Erweiterung.

Da sich die Workflows teilen lassen, war es nur eine Frage der Zeit bis es für diese Workflows ein Verzeichnis geben wird. Unter

http://editorial-app.appspot.com/workflows

findet man schon eine beachtliche Menge an Ideen und fertige Workflows. So kann man sich zum Beispiel diese direkt laden und seinen eigenen Bedürfnissen anpassen. Es lohnt sich auf jeden Fall hier einen genaueren Blick hineinzuwerfen. Mein Auge fiel sofort auf einen „Export to WordPress“-Workflow.,

Beginner Introduction

Wer sich jetzt immer noch nicht genau ein Bild von Editorial machen kann bzw. die App einmal in Aktion sehen möchte, sollte sich auf jeden Fall das gut 18 Minuten lange Video der Kollegen von Macdrifter ansehen:

Preis und Verfügbarkeit

Editorial kostet im iOS App Store momentan 4,49 Euro und setzt ein iPad mit iOS 6 voraus.

[app 673907758]

FAZIT

Editorial lässt alle anderen Editoren sehr blass aussehen. Sucht man einen guten Markdown-Editor, dann ist man mit der App ebenfalls sehr gut bedient.

Was die App aber wirklich einzigartig macht, ist die Möglichkeit sie mit Kreativität den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Editorial ist ein großartiges Stück Software und verdient ohne mit der Wimper zu zucken die volle Punktzahl.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

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Sublime Text 3 als offene Beta veröffentlicht

Der durchaus als hochentwickelt einzuschätzende Code-/Texteditor Sublime Text 3 hat seit ein paar Tagen die geschlossene Betaphase verlassen und kann nun von jedermann kostenlos getestet werden.

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Verbessert wurde vor allem die Geschwindigkeit der App, die Symbol-Indizierung und das Editieren in HTML. Dazu wurde das Projektmanagement, bei dem nun mehrere Workspaces möglich sind, und der Umgang mit PlugIns angepasst. Wer das Changelog etwas ausführlicher braucht: Hier lang.

Neben der Version für OS X wird die Beta von Sublime Text 3 auch für Windows und Linux angeboten.

Der Preis der finalen Vollversion wird übrigens, um Vergleich zu Sublime Text 2, um 11 US-Dollar angehoben und bei 70 US-Dollar liegen. Ein Upgrade von ST2 schlägt mit 30 US-Dollar zu Buche.

-> http://www.sublimetext.com/3

(via)

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Review: Marked · Markdown Preview App für Mac OS X (Gewinnspiel inside)

Markdown ist in aller Munde und kommt häufig in Entwicklungsprojekten als Dokumentationsgrundlage in einfachen Textdateien zur Anwendung.

Für alle denen Markdown nichts sagt:

Markdown ist eine vereinfachte Auszeichnungssprache, die von John Gruber und Aaron Swartz entworfen wurde. Ein Ziel von Markdown ist, dass schon die Ausgangsform ohne weitere Konvertierung leicht lesbar ist. … Die Markdown-Konvertierungssoftware wandelt Text in gültiges und W3C-konformes XHTML um.

Wikipedia

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Ich mag gerne in Markdown Texte verfassen, baue aber hier und da, gerade mit den Zeilenumbrüchen, immer mal wieder ungewollte Formatierungen ein. Außerdem gibt es mittlerweile auch eine gute Anzahl an Erweiterungen zu Markdown. Ich nenne nur mal die Stichpunkte Multimarkdown, Pandoc und selbst auf GitHub gibt es kleine feine Unterschiede.

Und hierbei hilft und unterstützt mich Marked, eine App, die ganz automatisch den Markdown-„Quellcode“ in einem Preview-Fenster vorrendert und anzeigt. Man kann auch ohne leben, mit Marked lebt es sich definitiv einfacher.

Genau deshalb möchte ich Euch dieses Tool heute etwas genauer vorstellen.

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Marked ist *kein* Editor! Marked konzentriert sich ganz alleine auf das Anzeigen des Endprodukts, in diesem Fall auf das Erzeugen von HTML-Code und dem geränderten Ergebnis; also das was man im Browser sehen wird.

So kann man bei seinem Lieblingseditor, kürzlich hatten wir beispielsweise Ulysses III in einem Review sehr ausführlich vorgestellt, bleiben und wie gewohnt schreiben.

Wie arbeitet man nun mit Marked?

Ganz einfach! Man öffnet in Marked die gerade in Bearbeitung befindliche Textdatei und ab diesem Zeitpunkt wird Marked diese Datei nach jeder gespeicherten Änderung automatisch refreshen bzw. neu anzeigen. Ein manueller Refresh per Shortcut ist natürlich auch möglich.

Ich habe dabei immer den Texteditor (VIM, pyCharm…) und Marked rechts und links nebeneinander angeordnet. Per Shortcut (Shift-Cmd-F) oder per Icon (Schloss im unteren Rand) ist es darüber hinaus möglich, das Marked-Fenster schwebend über alle Fenster zu halten. In den Einstellungen findet man auch die Möglichkeit dieses Marked-Fenster transparent einzustellen. Das ist sinnvoll, wenn der Bildschirm-Platz nicht ausreichend vorhanden ist. Die Anzeige kann dabei auch verkleinert und vergrößert werden.

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Marked bietet zudem einige nette Features, die man recht schnell schätzen lernt.

Eines ist zum Beispiel die Anzeige und Navigationsmöglichkeit innerhalb der gesetzten Überschriften im Dokument. Dazu klinkt man einfach auf das Icon mit den vier Strichen am unteren Rand (1.) und es wird dann eine Liste von allen Navigationspunkten des Dokuments angezeigt (2.). Ein Kick darauf springt direkt zum entsprechenden Absatz (3.).

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Editiert man eine Markdown-Datei und speichert diese, springt Marked direkt zu der gerade editierten Zeile und markiert sie mit einem rotem Strich an der Seite. So findet man sich auch in umfangreichen Dateien immer schnell zurecht.

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Es gibt auch ein zusätzliches Supportpaket mit einigen Skripten für die bekanntesten Editoren (TextMate, Sublime Text 2, VIM, Emacs …), um z.B. direkt aus diesen heraus Marked zu starten. Dazu werden Watch-Skripte für Evernote, Scrivener, MarsEdit oder Notes angeboten.

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Den generierten HTML-Code kann man sich jederzeit ansehen. Für die Ansicht bietet Marked schon eine Reihe mitgelieferter Vorlagen z.B. GitHub, Amblin… Diese CSS Vorlagen kann man anpassen bzw. komplett eigene erstellen und verwenden. Dazu gibt es in den Einstellungsmenüs Möglichkeiten zum Hinzufügen. Unter ~/Library/Application Support/Marked/Custom CSS findet man so ein Beispiel.

In den Einstellung lassen sich dann auch Sachen wie das Aussehen des Syntax-Highlighting und so weiter konfigurieren.

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Preise und Verfügbarkeit

Marked wird ausschließlich über den Mac App Store für momentan 3,59 Euro verkauft und setzt minimal OS X Lion zur Installation voraus.

youtube/watch?v=wPVZ-G0TdP0

Eine kostenlose Testversion wird leider nicht angeboten.

[app 448925439]

FAZIT

Ich mach es kurz: Ich mag dieses Tool sehr gerne und setze es oft als Hilfsmittel ein. Schwächen sind mir keine aufgefallen.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

VERLOSUNG

Entwickler Brett Terpstra hat aptgetupdateDE drei Promo Codes von Marked für ein Gewinnspiel zur Verfügung gestellt.

Das Gewinnspiel endet diesen Samstag, den 20.04.2013. Viel Glück!

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Review: Ulysses III · Markdown Editor für den Mac

Mein Workflow zum Bloggen von Artikeln sah bisher immer wie folgt aus: MarsEdit öffnen, Artikel schreiben, HTML anpassen, Artikel veröffentlichen, MarsEdit schließen.

Irgendwie konnte ich mich bisher nie mit einem ‚externen‘ Editor anfreunden. Ausprobiert habe ich hingegen viele. Angefangen von Scrivener, TextMate, WriteRoom, Smultron, BBEdit, TextWrangler, iA Writer bis hin zum simple TextEdit von Apple. Mal war die App einfach viel zu komplex bzw. funktional überladen, dann wieder zu simple gestrickt oder es passte die Usabilty einfach nicht…

Nun wurde letzte Woche Ulysses III vom deutschen Entwickler The Soulmen GbR veröffentlicht.

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Ich persönlich habe die beiden Vorgänger nie genutzt aber die App gibt es tatsächlich schon über 10 Jahre.

Ulysses III wurde von Grund auf neu programmiert und ich werde nachfolgend feststellen, was die App so alles kann.

Bevor es jedoch losgeht, sollte man wissen, dass Ulysses kein Texteditor im herkömmlichen Sinne ist. Es geht vielmehr darum einen Text ohne große Formatierung mit oder ohne Hilfe von Markdown zu schreiben, Dokumente zusammenzufügen und abschließend zu exportieren.

Gettin’ started…

Zum ersten Start von Ulysses III stellt sich die Frage nach dem iCloud-Sync und der bevorzugten Markdown-Syntax.

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Anschließend befindet man sich mitten in der App, in der schon ein kleines (englisches) Projekt integriert ist, das die Grundfunktionen von Ulysses III erklärt.

Interface

Das Interface ist sehr einfach strukturiert und in drei Bereiche unterteilt.

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In der linken Spalte findet man seine Projekte in Gruppen bzw. intelligente Gruppen (hier Filter genannt) und der Inbox unterteilt. Der mittlere Bereich erinnert etwas an eine E-Mail App, in dem die Überschrift und ein kleines Preview der einzelnen Dokumente zu finden ist. Der rechte Bereich ist der eigentliche Editor mit den einzelnen ‚Sheets‘, in dem der Text verfasst wird.

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Außerdem lässt sich in diesen Editorteil rechts noch eine Markup-Liste einblenden, die den Umgang mit Markdown vereinfacht.

Arbeitsweise

Als erstes fällt auf, dass es kein Seitenlayout gibt. Dazu findet man außerhalb der Ulysses-Einstellungen auch keine Auswahl an Schriftart- und -größe. Ulysses III konzentriert sich voll und ganz auf das Schreiben und blendet ablenkende Dinge komplett aus.

Wobei das nicht ganz richtig ist, denn neben Plaintext unterstützt Ulysses, wie schon erwähnt, auch die vereinfachte Auszeichnungssprache Markdown.

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Mit Markdown kann man sehr einfach formatierten Text in einem Plaintext-Editor darstellen. Die Sprache ist sehr leicht lesbar und benötigt keinerlei HTML-Kenntnisse. Wer sich mit diesem Thema etwas näher auseinander setzen möchte, findet bei den Kollegen bei Daring Fireball ein sehr gutes Tutorial. Dazu empfehle ich außerdem noch dieses Video-Tutorial bei Vimeo.

Hinter der klar strukturierten UI von Ulysses III sind recht viele Feinheiten versteckt.

So sind die einzelnen Absätze des Textes an der rechten Seite nummeriert. Zudem lässt sich die UI mit einem hellen und dunklen Farbschema sowie dem Pure Mode anpassen.

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Darüber hinaus kann man den Cursor im OS X und iOS Style anzeigen lassen oder stufenlos durch die einzelnen Dokumente eines Projektes navigieren. Dazu muss man nach oben bzw. unten scrollen und an den einzelnen Dokumenten ziehen bzw. 2x den Cursor mit den Pfeiltasten in die gewünschte Richtung drücken.

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Außerdem kann man sich Statistiken zur Anzahl der geschriebenen Wörter bzw. Sätze oder einfach nur getippten Zeichen zu einzelnen oder mehreren Dokumenten, die mit gedrückter Cmd-Taste in der mittleren Spalte ausgewählt werden, anzeigen lassen.

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Des Weiteren kann man über eine integrierten Live-Suche, die die Suchergebnisse schick hervorhebt, sehr einfach Wörter ersetzen…

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…oder verschiedene Dokumente, die in einem Ordner liegen, ‚zusammenkleben‘ bzw. joinen. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man in einem Projekt (Buch, Diplomarbeit, Blogartikel u.s.w.) verschiedene Abschnitte getrennt schreibt und diese im finalen Schritt zusammenfügen möchte.

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Da Ulysses III auf eine Art gepimptes Markdown namens Markdown XL setzt, kann man seinem Text bzw. einzelnen Wörtern oder auch dem Dokument an sich Bilder, Videos, Notizen, Kommentare, Fußnoten oder Tags (wichtig für die intelligenten Gruppen/Filter) hinzufügen.

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Ein weiteres wichtiges Feature ist der Fullscreen-Modus, der in seiner Art etwas an den iA Writer erinnert. Auch hier sind wieder sämtliche Darstellungsmöglichkeiten verfügbar, die sich zusätzlich mit kleinen HUDs für die Statistik, die Navigation oder den Export erweitern lassen.

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Apropos Export: Wie ich anfangs schon erwähnte, kann man seine Texte nach finaler Arbeit auch exportieren. Hier stehen momentan die Formate PDF, RTF und TXT bzw. HTML zur Verfügung, die man entweder als Datei auf des Festplatte speichert, in einer bestimmten App öffnet oder in die OS X Zwischenablage kopiert.

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Doch wie steht es mit externen Quellen, beispielsweise vorhandene Texte auf der Festplatte oder in der Dropbox, die man mit Ulysses III bearbeiten möchte?

1. Möglichkeit: Diese Dokumente können einfach per drag-and-drop Ulysses III hinzugefügt werden. Hierzu sollte man aber im Hinterkopf behalten, dass gemachte Veränderungen nicht (!!!) in der Original-Datei gespeichert werden, sondern ausschließlich in der ‚Schattenkopie‘ von Ulysses III vorhanden sind.

2. Möglichkeit: Unten links kann man über das Plus-Icon beliebige externe Quellen zu Ulysses III hinzufügen. Der Vorteil hierbei ist, dass Veränderungen auch in die Original-Datei mit übernommen werden.

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In den Einstellungen zu Ulysses III lassen neben der auf den Sheets zu verwendeten Schriftart und -größe auch der Cursor festlegen. Dazu lassen sich hier diverse Einstellungen zu den Markups konfigurieren und die Synchronisation zur iCloud aktivieren bzw. deaktivieren.

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Preis und Verfügbarkeit

Ulysses III wird ausschließlich über den Mac App Store für momentan 17,99 Euro verkauft. Wer sich zum Kauf entscheidet, sollte schnell handeln, denn dieser um 50% reduzierte Einführungspreis wird in den kommenden Tagen (Stunden???) auf 35,99 Euro angehoben. Zur Installation wird minimal Mac OS X 10.7.3 Lion vorausgesetzt.

Eine kostenlose Testversion wird leider nicht angeboten.

Der Vollständigkeit halber sei auch die iOS-App Deadalus Touch vom gleichen Entwickler erwähnt, mit der man seine am Mac erstellen Dokumente, dank iCloud, auch mobile auf dem iPhone, iPad und iPod touch ’synchron‘ weiterbearbeiten kann.

[app 623795237]
[app 406964546]

FAZIT

Ulysses III ist großartig!1

Die App konzentriert sich auf das Wesentliche, nämlich das Schreiben, läuft stabil, hat ein supersimples, elegantes Interface, lässt sich quasi komplett über Shortcuts steuern und besitzt enorm viel versteckte Power.

Trotz der Integration von Markdown muss man dieses Feature nicht nutzen und kann seine Texte auch nur im Plaintext schreiben. Wem das zu wenig ist, kann anschließend einzelne Wörter oder Textpassagen mit den normalen Shortcuts für fett (Cmd+B) oder kursiv (Cmd+I) dezent anpassen.

Darüber hinaus erspart ein rudimentäres Dokumentenmanagement in der Sidebar nerviges Filemanagement im Finder.

Was fehlt?

Zum einen vermisse ich beim Exportieren ein Preview des betreffenden Dokumentes, um eventuell vorher schon Veränderungen vornehmen zu können. Zum anderen sind die Export-Formate momentan noch sehr eingeschränkt. Dazu hat das flache Dateisystem von Ulysses III mit Sicherheit seine Vorteile. Dennoch weiß man nie, wo sich seine Dateien auf der Festplatte befinden, um sie außerhalb von Ulysses (ohne Export) weiterverarbeiten zu können. Außerdem vermisse ich Typewriter Scrolling, das reine Schreiben in HTML-Tags (für Blogartikel unabdingbar2, da ansonsten eine Nachbearbeitung in einem anderen Editor notwendig ist) und Auto-Pairing der ‚Markdown-Satzzeichen‘, sofern man das erste Zeichen eingibt. Der Cursor sollte dann selbstverständig auch zwischen beiden Zeichen positioniert werden.

Das ist aber letztendlich Meckern auf hohem Niveau, denn die Entwickler haben neben der ebenfalls noch fehlenden deutschen Lokalisierung auch einen ePub (Export-)Support angekündigt. Ob die App allerdings meinen Workflow zum Bloggen weitgehend verändert, werden erst kommende Updates entscheiden.

Dennoch bleibt festzuhalten: Für Version 1.0 ist Ulysses III schon ein sehr gutes Schreibwerkzeug!

[do action=“aguwertung“ wert=“8″/]

  1. Wirklich!
  2. gerade was das Hinzufügen von Bildern inkl. Thumbnails angeht