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Review: Metropolis · WordPress Blog-Editor für Mac OS X

Da ich kein großer Freund des Backends von WordPress bin, bin ich ja immer wieder mal auf der Suche nach Alternativen zu MarsEdit (unser Review), meinen momentanen WYSIWYG Offline WP-Blogging-Editor für den Mac.

So bin ich dieser Tage auf Metropolis gestoßen, dass ich Euch nun etwas näher vorstellen möchte.

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Wie MarsEdit und viele andere Offline-Clients für WordPress ist Metropolis ein WYSIWYG-Editor.

Direkt nach dem ersten Start der App muss man sein vorhandenes WP-Blog erst einmal einrichten, was problemlos durch Eingabe der entsprechenden Daten funktionierte. Alternativ kann man auch ein neues Blog anlegen.

Anschließend zeigt Metropolis die letzten, die Anzahl ist in den Einstellungen veränderbar, veröffentlichten Artikel inkl. Tags an. Unten links hat man zudem die Möglichkeit diese Ansicht auf Seiten, Lokale Entwürfe, Kommentare und Netzwerke umzustellen.

Netzwerke sind insofern spannend, da Metropolis eine Twitter- und TNT.fm-Integration hat, mit der veröffentlichte Artikel direkt bei Twitter geteilt und die Statistik der Klicks bei TNT.fm eingesehen werden kann.

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Die Ansicht zum Schreiben neuer Artikel erinnert mich persönlich sehr an das WP-Backend und bedient sich im Grunde genommen auch so. So gibt es im oberen Bereich Funktionen zur Formatierung des Artikels, man kann schnell zwischen HTML und der WYSIWYG-Ansicht umschalten u.s.w.

Im rechten Bereich legt man die Tags und Kategorien fest, kann die Zeit der Veröffentlichung ändern oder das Ganze als Entwurf zum später Weiterverarbeiten speichern. Dazu kann man sich den geschriebenen Artikel in einer Voransicht ansehen.

Für mich persönlich ist das Hinzufügen von Bildern immer ein sehr entscheidender Punkt in Sachen Blog-Client. Das funktioniert bei Metropolis durch Hineinziehen in die Artikelansicht sehr gut. Man kann aber weder die Auflösung anpassen, noch Thumbnails der Bilder erstellen. Außerdem kann ich keine im Web schon vorhandenen Bilder auf Klick in meinen Artikel integrieren.

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Ganz gut ist dahingegen der Umgang mit Kommentaren gelöst.

Diese kann man sich in Metropolis nicht nur ansehen, sondern auch über die Icons rechts neben den Kommentaren bearbeiten, löschen und sogar beantworten.

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Abschließend ein kurzer Blick in die Einstellungen der App: Hier kann man neben der Anzahl der zu ladenden Artikel bzw. Kommentare auch die Verbindung zu seinem Twitter- bzw. TNT-Account festlegen. Außerdem kann man hier, Stichwort Sicherheit, ein Kennwort definieren, dass zum Starten der App notwendig ist.

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Preise und Verfügbarkeit

Metropolis wird ausschließlich über die Webseite von Entwickler Chiaro Software für momentan 19,99 US-Dollar verkauft. Darüber hinaus gibt es bei den Kollegen von MacUpdate derzeit eine Promo, bei der die App nur 14,99 US-Dollar kostet. Zur Installation wird minimal Mac OS X 10.4 Tiger vorausgesetzt.

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Skeptiker greifen vor dem Kauf zur kostenlosen aber zeitlich begrenzten Testversion.

-> http://www.chiarosoftware.com/Metropolis

FAZIT

Meine Meinung zu Metropolis ist zwiespältig. Für den Durchschnittsblogger, der ein- oder zweimal pro Woche einen Artikel schreibt ist die App sehr gut geeignet. Für mich als Poweruser eher nicht.

Gerade das nicht so tolle Händling beim Hinzufügen der Bilder stört mich sehr. Daran krankt übrigens auch MarsEdit. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso dermaßen viele Blogeditoren dieses Thema nicht wie ecto oder der von mir sehr geschätzte Windows Live Writer lösen.

Von dieser Problematik abgesehen läuft Metropolis in seiner aktuellen Version 1.0.5 aber sehr stabil und lässt sie gut bedienen. Richtig gut gefällt mir der Umgang mit den Kommentaren. Hier kann das eine oder andere Konkurrenzprodukt noch was lernen.

Abschließend vielleicht: Metropolis wurde vor gerade mal zwei Wochen veröffentlicht und ist damit eine sehr junge App. Für die Zukunft bin ich zuversichtlich, sofern das Bilder-Problem gelöst wird! Potential hat die App definitiv.

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Autor: Björn

Ich bin Björn und quasi der COO von aptgetupdateDE. Ich kümmere mich um die PR und allerlei Kontaktaufnahmen zu Hardwareherstellern und Softwareentwicklern. Erreichbar bin ich bei Twitter und natürlich per E-Mail.

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