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macOS Tipp: ISO-Datei von macOS 10.12 Sierra erstellen

Damals™, als es noch Installations-DVDs gab…

Seit einigen Jahren werden OS X respektive macOS ausschließlich über den Mac App Store verteilt. Das ist an sich super bequem, hat aber einen entscheidenden Nachteil: möchte man, z.B. zum Testen in virtuellen Maschinen o.ä., ein überall installierbares Installationsmedium erstellen, schaut man erst mal in die Röhre.

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Daher nachfolgend eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man mit Bordmitteln innerhalb von wenigen Minuten eine ISO-Datei von macOS Sierra erstellt.

Schritt 1:

Zunächst öffnet man den Mac App Store und lädt sich das dort angebotene, gut 5 GB große Installations-Image von macOS Sierra herunter.

Bildschirmfoto 2017-01-31 um 19.18.19-minishadow

Sobald das geschafft ist, öffnet sich automatisch die normale macOS-Installationsroutine, die man mit dem Tastenkürzel Cmd+Q beendet.

Das Installations-Image wird daraufhin nicht gelöscht, sondern liegt weiterhin im Programme-Ordner (/Applications) und soll nun als Quelle für unsere zu erstellende ISO-Datei dienen.

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Schritt 2:

Damit es bei den folgenden Terminal-Kommandos zu keinen Fehlern kommt, empfehle ich jetzt das Festplattendienstprogramm (zu finden in /Applications/Utilities) zu starten. Wichtig sind hier insbesondere die Mount-Points.

Sollte im Festplattendienstprogramm das gerade aus dem MAS heruntergeladene Installations-Image namens OS X Install ESD noch gemountet sein, ist darauf zu achten, dass der Mount-Point /Volumes/install_app lautet. Ist das nicht der Fall, muss die Image-Datei ausgeworfen und über das Terminal neu gemountet werden:

hdiutil attach /Applications/Install\ macOS\ Sierra.app/Contents/SharedSupport/InstallESD.dmg -noverify -nobrowse -mountpoint /Volumes/install_app

Bildschirmfoto 2017-01-31 um 19.52.01-minishadow

Schritt 3:

Anschließend wird im tmp-Verzeichnis ein beschreibbares, gut 7 GB großes und vorerst leeres Disk-Image erstellt, das anschließend als /Volumes/install_build gemountet wird.

hdiutil create -o /tmp/Sierra.cdr -size 7316m -layout SPUD -fs HFS+J
hdiutil attach /tmp/Sierra.cdr.dmg -noverify -nobrowse -mountpoint /Volumes/install_build

Bildschirmfoto 2017-01-31 um 19.55.14-minishadow

Schritt 4:

Die nun folgenden Terminal-Kommandos kopieren alle zur Installation benötigten Dateien aus dem heruntergeladenen Installations-Image in das zuvor erstellte leere Disk-Image. Dazu werden nicht benötigte Dateien bzw. Links entfernt:

asr restore -source /Volumes/install_app/BaseSystem.dmg -target /Volumes/install_build -noprompt -noverify -erase
rm /Volumes/OS\ X\ Base\ System/System/Installation/Packages
cp -rp /Volumes/install_app/Packages /Volumes/OS\ X\ Base\ System/System/Installation/
cp -rp /Volumes/install_app/BaseSystem.chunklist /Volumes/OS\ X\ Base\ System/BaseSystem.chunklist
cp -rp /Volumes/install_app/BaseSystem.dmg /Volumes/OS\ X\ Base\ System/BaseSystem.dmg

Bildschirmfoto 2017-01-31 um 20.15.30

Schritt 5:

Abschließend muss man die in Schritt 2 und 3 gemounteten Images wieder aushängen, das nun nicht mehr leere Disk-Image in eine ISO-Datei konvertieren und diese auf den Desktop verschieben:

hdiutil detach /Volumes/install_app
hdiutil detach /Volumes/OS\ X\ Base\ System
hdiutil convert /tmp/Sierra.cdr.dmg -format UDTO -o /tmp/Sierra.iso
mv /tmp/Sierra.iso.cdr ~/Desktop/Sierra.iso

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Diese ISO-Datei kann man nun auf eine DVD brennen oder zur Erstellung von virtuellen Maschinen nutzen.

Zu guter Letzt vielleicht noch mal dieser Screenshot vom Terminal, der die ganzen Kommandos chronologisch bzw. zusammenfassend aufzeigt.

Bildschirmfoto 2017-02-13 um 01.56.44-minishadow

Wer Schreibarbeit bzw. vergleichsweise viel copy-and-paste sparen möchte, kann auch einfach dieses Skript mit allen hier aufgeführten Befehlen ausführen (danke Fischmuetze).

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Gewinnspiel: WISO steuer: 2017 für den Mac · Steuererklärung 2016

Vor gut zwei Wochen hatte ich an dieser Stelle WISO steuer:Mac 2017 in einem Review ausführlicher vorgestellt.

Heute soll das passende Gewinnspiel folgen.

Bildschirmfoto 2017-01-20 um 23.43.10-minishadow

Der Entwickler Buhl Data Service GmbH hat aptgetupdateDE drei Mac App Store Promo Codes von WISO steuer: 2017 für den Mac für eine Verlosung zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Donnerstag, den 16.02.2017, statt. Viel Glück!

Wer WISO steuer:Mac 2017 lieber kaufen möchte, wird im Mac App Store, bei Amazon, direkt beim Entwickler sowie im Einzelhandel fündig.

Die Preise beginnen aktuell bei knapp 25 Euro.

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Die korrespondierenden mobilen Versionen für iOS und Android mit Synchronisation über die (WISO-)Cloud sind für Besitzer einer Desktop-Version von WISO steuer: 2017 komplett kostenlos.

Andernfalls werden für die elektronische Abgabe der Steuererklärung per ELSTER beim Finanzamt versionsabhängig aktuell 26,99 Euro bzw. 34,99 Euro über einen In-App-Kauf fällig.

[appbox appstore 1127373163 simple]

[appbox googleplay de.buhl.steuerapp2017]

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Review: WISO steuer: 2017 für den Mac · Steuererklärung 2016

“The same procedure as last year, Miss Sophie?”

“The same procedure as every year, James.”

Wie jedes Jahr muss die Mehrzahl der Steuerzahler bis zum 31.05.2017 die Steuererklärung für das Steuerjahr 2016 beim örtlichen Finanzamt abgegeben haben.

Auf dem Mac setzte ich seit 2012 auf WISO steuer der Buhl Data Service GmbH. Nachfolgend mein Blick auf die neuste Version.

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Wie von WISO steuer gewohnt, gibt das Startcenter darüber Auskunft welche Erklärungen und Anträge mit dem Programm bearbeitet werden können.

  • Einkommensteuererklärung 2016
  • Einnahmen-Überschuss-Rechnung 2016/2017
  • Lohnsteuer-Ermäßigung 2017
  • Einkommensteuer-Vorerfassung und Prognose 2017
  • Umsatzsteuer-Voranmeldung und weitere Anmeldungen 2017
  • Feststellungserklärung 2016
  • Umsatzsteuererklärung 2016
  • Gewerbesteuererklärung 2016
  • Gehaltsrechner 2013-2017
  • Fahrtenbuch 2017
  • Minijobs im Privathaushalt 2017
  • Zuzahlungsbefreiung Krankenkasse 2017

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Für diese Review werde ich mich erneut auf die Erstellung der Einkommensteuererklärung konzentrieren und zunächst einmal, bevor ich zu den Neuerungen der 2017er Version komme, bekannte Features und Funktionen der Vorgängerprogramme nennen.

Steuererklärung vorbereiten

Entwickler Buhl verspricht auf seiner Homepage, dass Angestellte, Arbeiter, Beamte, Rentner, Pensionäre, Anleger, Vermieter und Selbständige mit WISO steuer die Steuererklärung für das Jahr 2016 erledigen können.

Dazu werden wieder allerhand Hilfen wie Steuerspartipps, weitere Ratgeber und Anträge, Rechtsquellen, Musterschreiben, Musterfälle, Planspiele mit was-wäre-wenn-Analysen, Voransichten der finalen Steuererklärung, einen Steuerbescheid-Prüfer u.v.m. angeboten.

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Dazu steht erneut WISOs Onlineplattform steuer:Web zur Verfügung.

Dieser (Cloud-)Service hat nach wie vor den Charme, dass man, sofern man eine PC- oder Mac-Version von WISO steuer besitzt, ohne weitere Kosten die Steuererklärung im Browser oder mit den äquivalenten mobilen Apps für iOS und Android erfassen und per elektronischer Steuererklärung (ELSTER) beim Finanzamt abgeben kann.

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Darüber hinaus kann man auch wieder die vorausgefüllte Steuerklärung oder eine Datenübernahme aus Vorgängerversionen von WISO steuer oder anderen Finanz- und Bürosoftwaren wie StarMoney, Bank X, Quicken, WISO EÜR + Kasse, orgaMAX u.ä. wählen; auch ein Import der Daten aus einer im Vorjahr erstellten ELSTER-PDF-Datei (siehe Workshop) ist möglich.

Als letzten Schritt der Vorbereitung kann man auch wieder den eigenen Umfang der Steuererklärung, nach Themen getrennt, festlegen.

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Daten erfassen

Sind derartige Vorbereitungen abgeschlossen geht es nahtlos an das Erfassen aller notwendigen Daten.

Aus Erfahrung empfehle ich hier jedem den sehr guten Interview-Modus. Hierbei handelt es sich um eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auf Grundlage der gerade ausgewählten Themen mit einfachen Fragen und über 150 (Erklär- und Verständnis-)Videos durch die Steuerklärung führt.

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Neben den schon genannten Hilfsmitteln kann man nun auch einen Taschenrechner oder Kalender einblenden lassen oder auch jeder Eingabemaske Notizen bzw. Lesezeichen für eine beispielsweise zurückgestellte Bearbeitung hinzufügen.

Steuererklärung optimieren und abgeben

Sobald die Datenerfassung beendet ist, versucht sich WISO steuer mit vielerlei Hilfen an einer Optimierung; gibt Hinweise oder fragt bei bestimmten (fehlenden) Daten lieber doppelt nach.

Hier sollte man durchaus etwas Zeit investieren, so dass kein Cent bei einer Erstattung (keep fingers crossed) verschenkt wird und die angezeigte Bilanz möglichst realistisch zum Steuerbescheid des Finanzamtes ist.

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Anschließend geht es an die Abgabe der Steuerklärung.

Neben dem schon oft erwähnten elektronischen Weg per ELSTER, kann man die ausgefüllten Formblätter auch ganz traditionell ausdrucken und per Post beim Finanzamt abgeben.

Neuerungen von WISO steuer:Mac 2017

Zunächst einmal: der Laie wundert sich, warum man jährlich in ein, zumindest rein äußerlich, identisches Programm zur Abgabe der Steuererklärung investieren muss…

Zum einen ändert sich jedes Jahr das Steuerrecht, was im Programm berücksichtigt werden muss. Der nachfolgende Screenshot liefert einen groben Überblick.

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Zum anderen werden dem Programm mit jedem Jahr neue Funktionen hinzugefügt und etwas am Design geschraubt, so dass die Bedienung insgesamt verbessert wird und der Steuerdschungel nicht allzu viele Nerven kostet.

So natürlich auch in der 2017er-Version:

  • Noch übersichtlicher mit dem Navigationsbaum orientieren
  • Direkt zur Eingabe für den Partner springen – auf einen Klick
  • Hinweise zu Daten aus dem Vorjahr immer im Blick – direkt an Ort und Stelle
  • steuer:Abrufservice und vorausgefüllte Steuererklärung – Daten automatisch noch schneller in die Steuererklärung einfügen
  • Einkünfte aus einer Photovoltaikanlage bequem und einfach erklären
  • Viele weitere Verbesserungen in Bedienung und Design

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Dazu, und das ist oben im Screenshot zu sehen, kann man nun bei der automatischen Berechnung der Entfernungspauschale Zwischenziele oder notwendige Umwege angeben.

Außerdem kann man nach Prüfung des Steuerbescheids direkt per ELSTER elektronisch Einspruch einlegen.

Preise und Verfügbarkeit

WISO steuer:Mac 2017 wird über den Mac App Store, über Amazon aber auch direkt vom Entwickler sowie im Einzelhandel zum Kauf angeboten. Die Lizenz erlaubt das Erstellen von bis zu fünf Steuererklärungen für das Steuerjahr 2016.

Die Preise des Programms variieren in letzter Zeit vergleichsweise stark, so dass man im Zweifel bei all diesen Quellen nachschauen muss, um das günstigste Angebot zu erhalten. In jedem Fall kann man den bezahlten Preis von der Steuer absetzen 🙌

Darüber hinaus bietet Entwickler Buhl eine zeitlich unbegrenzte aber funktional eingeschränkte Testversion zum kostenlosen Ausprobieren an. Zum Installieren wird OS X 10.8 Mountain Lion oder neuer vorausgesetzt.

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Sollten zudem Steuererklärungen aus vergangenen Jahren auf der Strecke geblieben sein, werden ältere Versionen von WISO steuer:Mac ebenfalls über den Mac App Store verteilt.

Die mobilen Apps für iOS (nur zum iPad kompatibel) und Android mit Synchronisation über die (WISO-)Cloud werden generell kostenlos angeboten. Erst für die elektronische Abgabe der Steuererklärung per ELSTER beim Finanzamt werden versionsabhängig 23,99 Euro bzw. 34,99 Euro über einen In-App-Kauf fällig.

[appbox appstore 1127373163 simple]

[appbox googleplay de.buhl.steuerapp2017]

tl;dr

Auch mit der 2017er Version schafft es WISO steuer:Mac ein Stückchen besser als die Vorgängerversion zu sein.

Was mich allerdings nach wie vor stört ist die teilweise recht träge Performance. So vergehen weiterhin beim Starten des Programms, selbst bei meinem aktuellen MacBook Pro mit schneller SSD, etliche Sekunden und auch der Wechsel der Eingabemasken dauert. Es sind zwar nur Bruchteile einer Sekunde aber in der Summe ist dieses Problem einfach nervig und sollte endlich gelöst werden.

Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass WISO steuer:Mac 2017 durch kleine Änderungen am Design aufgeräumter ist und sich besser bedienen lässt.

Habe ich Feature-Wünsche?! Nein, ich habe bisher nichts vermisst, wobei es mir für die vollständige Beantwortung dieser Frage auch am steuerlichen Fachwissen fehlt 😉🎓

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″]

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Setapp · Das Netflix für macOS Apps

Man stelle sich einen alternativen (Mac) App Store ohne Werbung, ohne In-App-Käufe, ohne Demos und mit direkten Zugriff auf die Vollversionen aller dort vorhandenen Apps über die Sidebar des Finders vor…

Heraus kommt Setapp vom ukrainischen Entwickler MacPaw (bekannt von Apps wie CleanMyMac oder Gemini sowie der App-Management Plattform DevMate), das nach Vorbild diverser Streaming-Plattformen für Filme, TV-Serien oder Dokus über eine monatliche Gebühr (der erste Monat ist kostenlos) genau das möglich macht.

Users pay $9.99 per month and get unlimited access to a handpicked collection of high-quality apps. Instead of paying for upgrades, expensive in-app purchases to unlock important product features, or freemium apps that ‘trick’ users into buying more later, users of Setapp get access to fully functional software with the latest updates delivered continuously in the background.

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Nun stehe ich einem Abo-Modell für Apps seit jeher sehr kritisch gegenüber. Ich bin eher ein Fan des konventionellen Kaufens mit einem einmal zu zahlenden Preis, der sich nur durch größere Versionssprünge alle paar Jahre erneuert.

Bei Setapp liegen die Karten allerdings etwas anders. In diesem Store sind in der aktuellen Beta 49 Apps vorhanden, die ich durch dieses Subscription-Modell jederzeit Installieren und in vollem Umfang nutzen kann. Bis zum finalen Start von Setapp sollen es bis zu 300 Apps sein, wobei bei der App-Auswahl Qualität über Quantität stehen soll. Man kann zudem Apps vorschlagen.

Already, a wide range of Mac software applications are available including Ulysses, CodeRunner, Blogo, Marked 2, RapidWeaver 7, Eltima Player and Base. Under development for more than a year, Setapp is expected to include up to 300 apps as the service gains momentum.

Die Apps im Setapp Verzeichnis sind übrigens nicht komplett vorinstalliert. Es handelt sich hier lediglich um Aliases (zu erkennen am kleinen Pfeil rechts unten am App-Icon), die erst bei Bedarf mit einem einfachen Doppelklick installiert werden. Und selbst diese Aliases lassen sich löschen (und wiederherstellen), so dass die Größe des Verzeichnisses auch bei den angestrebten 300 Apps überschaubar bleibt.

Sehr cool ist außerdem, dass macOS Standard Features wie Spotlight Suche oder Services auch dann unterstützt werden, wenn die App nur als Alias existiert.

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Das Problem bei diesem ganzen Konzept ist natürlich, dass MacPaw andere Entwickler erst einmal von der Idee überzeugen muss; quasi neben dem direkten Verkauf der App über die Webseite oder per Mac App Store diesen dritten Weg per Abo zu gehen. Was es hier alles zu beachten bzw. zu überdenken gibt, hat der Entwickler von Marked, Brett Terpstra, sehr schön in einem kleinen Artikel festgehalten.

Nicht ganz unwichtig für den Erfolg eines solchen Stores ist natürlich die Bezahlung der Entwickler. Hier bietet Setapp zwei Einkommensquellen an. Zum einen basierend auf den Preis der App und den tatsächlichen Nutzern. Zum anderen gibt es eine Art Kopfgeld für Empfehlungen von Setapp, um deren Nutzerbasis zu steigern.

Revenue, equal to 70 percent of the total generated by their apps, is shared with developers based on which applications certain customers use during the billing cycle. As a reward, two-thirds of the remaining 30 percent goes to developers in the form of a ‘partner fee’ which is based on a lifetime value of each user they have brought to the platform.

Die verbleibenden 10% bleiben bei MacPaw, um die Kosten für die Administration und Infrastruktur der Plattform zu deckeln.

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Wenn ich nun davon ausgehe, dass MacPaw bis zum finalen Start von Setapp im (voraussichtlich) März 2017 die Marke von 300 qualitativ hochwertigen Apps erreicht und danach weiter stetig ausbaut, sehe ich durchaus gute Chancen, dass sich dieser alternative Store mit einem Abo-Preis von 9,99 US-Dollar pro Monat zum Erfolg entwickeln kann.

Vieles wird allerdings von den angebotenen Apps und damit der Überzeugungsarbeit von MacPaw abhängen. Im aktuellem Stadium fehlt mir persönlich das eine oder andere Zugpferd.

youtube/watch?v=LJBZ8dwTJoM

Wer Setapp nun selbst für den Zeitraum der Beta bis Ende Februar 2017 kostenlos ausprobieren möchte, kann sich seinen Invite auf der Setapp Homepage oder per Giveaway von Brett sichern.

Für Fragen steht zudem eine Knowledge Base zur Verfügung.

-> https://setapp.com

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Review: PDF Expert 2 · PDFs bearbeiten, unterschreiben und Anmerkungen machen (Gewinnspiel inside)

Vor ca. einem Jahr hatte Entwickler Readdle sein bis dahin nur vom iPad bekanntes PDF Expert auch für den Mac veröffentlicht.

In meinem damaligen Review stellte sich schnell heraus, dass die App zwar ganz gut und auch hochperformant war; sich funktional allerdings kaum von Apples Vorschau unterschied. Ob sich dieses Fazit auch für PDF Expert 2 halten lässt, soll das nachfolgende Review klären.

Grundlagen

Bevor ich gleich zu den Neuerungen komme, soll ein kleiner Blick in die Vergangenheit die Features der ersten Version, die selbstverständlich auch in PDF Expert 2 enthalten sind, noch mal genauer beleuchten.

Zum einen konnte man mehrere PDF-Dateien gleichzeitig, nach Tabs getrennt, ansehen, Lesezeichen setzen oder auch PDF-Formulare ausfüllen. Zum anderen war das Bearbeiten der PDFs ein großes Thema. Dazu gehört das Verschieben, Drehen, Löschen oder Beifügen von Seiten, das Hinzufügen von Anmerkungen aller Art (Notizen, Text Highlighting, (Text-)Stempel, Formen, Pfeile…) sowie das Setzen von digitalen Unterschriften.

Was ist neu?

Die größten Veränderungen verstecken sind hinter dem neuen Bearbeiten-Knopf in der Toolbar.

Hier kann man beispielsweise selektierbaren Text (bei gescannten Dokumente funktioniert es nicht) innerhalb der PDF-Datei bearbeiten. Dazu klickt man in ein Textfeld und fängt nach Vorbild eines Texteditors an zu tippen. Dabei passt sich der Textstil dem umgebenen Text an. Man kann aber auch selbst die Schriftart und -größe sowie Ausrichtung und Farbe festlegen. Außerdem kann man angewählte Textblöcke/Absätze verschieben, zuschneiden oder auch löschen.

Bei all diesen Aktionen passen sich die Absätze den neuen Gegebenheiten automatisch an.

Ähnlich verhält es sich mit Grafiken.

Sofern Bilder selektierbar sind, kann man sie drehen, ersetzen, verschieben, zuschneiden oder exportieren. Man kann sogar ein externes Bildbearbeitungsprogramm festlegen, mit dem man Bilder manipuliert. Speichert man das zu bearbeitende Bild in diesem Bildbearbeitungsprogramm, wird es automatisch in die PDF-Datei eingefügt und ersetzt somit die bisherige Version des Bildes.

Klickt man auf eine freie/weiße Fläche im PDF, kann man zudem Bilder der Datei hinzufügen.

Die dritte Neuerung betrifft das Arbeiten mit Links.

Neben Links zu Webseiten kann man jedes Bild und jedes Wort auch auf andere Seiten innerhalb des PDFs verlinken; man kann Links löschen und verändern.

Die nächste Neuerung betrifft das neue Zensur-Tool.

Vertrauliche Inhalte können damit geschwärzt oder gelöscht werden. Zurück bleiben, je nach Methode, ein schwarzes Rechteck oder eine Lücke im Text. Darüber hinaus kann man über die Suchen und zensieren Funktion auch nach Text suchen und damit alle im PDF vorkommenden Textstellen mit nur einem Klick schwärzen/löschen.

Hierbei handelt es sich auch um eine echte Zensur. Ein nachträgliches Herauskopieren des darunterliegenden Textes bzw. Zurücksetzen der Schwärzung/Löschung sind nicht möglich.

Während man mit PDF Expert 1 nur passwortgeschützte PDF-Dateien öffnen konnte, kann PDF Expert 2 nun auch Passwörter setzen, ändern und entfernen.

Die Verschlüsselung der PDFs erfolgt über AES-256 und findet sich im Menü unter Datei > Passwort setzen bzw. ändern.

Zu guter Letzt kann man in PDF Expert 2 nun auch die Gliederung bzw. das Inhaltsverzeichnis anpassen.

Neben der Erstellung neuer Kapitel-Überschriften, kann man bei vorhandenen das Ziel ändern, sie löschen und umbenennen.

Preise und Verfügbarkeit

PDF Expert 2 wird sowohl im Mac App Store, als auch über die Webseite von Entwickler Readdle verkauft. Der Preis liegt aktuell bei 59,99 Euro und hat sich damit gegenüber meines ersten Reviews geradezu verdreifacht. Allerdings erhalten Bestandskunden von PDF Expert 1 das Upgrade kostenfrei.

Zum kostenlosen Testen steht zudem eine Demo bereit. Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite vorausgesetzt.

[appbox appstore 1055273043 simple]

Der Vollständigkeit halber sei auch wieder die exzellente iOS-Version von PDF Expert erwähnt.

Aktuell liegt der Preis bei 9,99 Euro und zur Installation werden ein iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 8 vorausgesetzt.

[appbox appstore 743974925 simple]

FAZIT

Mit PDF Expert 2 ist Readdle wirklich ein großer Wurf gelungen. Ich möchte sogar behaupten, dass es sich um den besten PDF-Editor handelt, den man für macOS bekommen kann.

Die Performance ist nach wie vor super und das Editieren geht extrem einfach von der Hand. Einzig bei der Erkennung des verwendeten Fonts gibt es manchmal Probleme, so dass nach dem Editieren u.U. zwei unterschiedliche (aber ähnliche) Schriftarten im Dokument verwendet werden.

youtube/watch?v=MuwaozaO4i8

Abschließend noch ein Featurewunsch: für gescannte Dokumente sollte eine OCR bzw. Schrifterkennung integriert werden.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Gewinnspiel

Entwickler Readdle hat hat aptgetupdateDE für eine Verlosung drei Lizenzen von PDF Expert 2 für den Mac zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Samstag, den 05.11.2016, statt. Viel Glück!

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Review: Gemini 2 · Der intelligente Duplikatscanner (Gewinnspiel inside)

Den Duplikatscanner Gemini hatte ich Anfang 2012 in einem Review schon mal genauer unter die Lupe genommen.

Mitte diesen Jahres ist mit Gemini 2 ein Nachfolger erschienen, den ich heute etwas detaillierter vorstellen möchte. Am Ende des Artikels wartet noch ein kleines Gewinnspiel.

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Grundlagen

Wie man sich bei der Überschrift sicherlich denken kann, geht es bei dieser App um die Suche nach Datei-Duplikaten.

Aus der ersten Version von Gemini ist bereits bekannt, dass man die zu durchsuchenden Verzeichnisse per drag-and-drop auf die Oberfläche fallen lassen kann. Alternativ kann man über das Plus-Zeichen entsprechende Verzeichnisse in der App auch direkt anwählen. Anschließend durchsucht Gemini die Verzeichnisse und listet doppelte Dateien auf, die schlussendlich automatisiert oder manuell gelöscht werden können.

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Dass man diesen recht simple Workflow weiter verbessern kann, beweist der ukrainische Entwickler MacPaw nun mit Gemini 2.

Was ist neu?

Anfangs fällt direkt die überarbeitet Oberfläche ins Auge, die das angestaubte Design des Vorgänger dem aktuellen Zeitgeist anpasst.

Da sich Duplikate meistens hinter Bildern, Musik und ggf. noch Apps sowie Videos verstecken, ist in Gemini 2 das Scannen der Fotos- und iTunes-Mediathek integriert worden.

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Damit einhergehend betrifft die wohl größte Neuerung das Finden von ähnlichen Dateien.

Bildschirmfoto 2016-10-20 um 22.45.07-minishadow

Jeder kennt das: man begibt sich auf eine Foto-Safari und macht fünf bis zehn Bilder eines Motivs (Sonnenuntergang!!!) aus einem ähnlichen Blickwinkel. Auch wenn diese Bilder keine Duplikate im eigentlichen Sinne, sondern nur ähnlich sind, werden sie nun von Gemini erkannt und angezeigt.

Gleiches trifft auch auf gespeicherte Musikdateien zu. Man braucht in der Regel nicht ein und denselben Song in drei unterschiedlichen Formaten. Auch diese Dateien kommen jetzt zur Anzeige.

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Die nun folgende Bereinigung der Ergebnisse erfolgt, wie schon beim Vorgänger, automatisch (smart) oder manuell.

Vielleicht wissenswert in diesem Zusammenhang: für die automatische Bereinigung werden über 10 Parameter (Dateiname, Erstellungsdatum, Dateigröße, Speicherort, Format, Bitrate…) herangezogen. Zudem, und das ist neu in Gemini 2, merkt sich der Algorithmus was man manuell löscht und behält. Durch diese Intelligenz lernt die automatische von der manuellen Bereinigung und passt sich mit der Zeit den eigenen Vorlieben an.

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Auch beim eigentlichen Löschen der vermeintlichen Platzverschwender hat sich etwas getan.

Neben dem schon bekannten direkten Löschen, kann man die gefundenen Dateien zur eventuellen Datenwiederherstellung nun auch in den Papierkorb, einem separaten Ordner oder USB-Stick verschieben. Darüber hinaus kann man Duplikate auch durch Hardlinks ersetzen, was Platz spart, ohne die Dateien zu löschen.

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Sonstiges

Gemini 2 funktioniert, wie schon sein Vorgänger, auf internen und externen Festplatten sowie Netzlaufwerken.

Bei der Suche kann man Dateien, Verzeichnisse und sogar Dateiformate über eine Ignore-Liste von der Suche ausschließen und leere Ordner löschen. Als kleines Gimmick können Nutzer der App zusätzlich Achievements sammeln.

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Preise und Verfügbarkeit

Gemini 2 wird über den Mac App Store sowie als Download-Version für 19,99 Euro bzw. ab 19,95 Euro angeboten. Bei einem Upgrade von Gemini 1 werden 50% Rabatt gewährt.

Skeptiker greifen vor dem Kauf/Upgrade, wie gewohnt, zur kostenlosen Testversion. Zur Installation wird OS X Yosemite vorausgesetzt.

[appbox appstore 1090488118 simple]

FAZIT

Den Entwicklern ist es gelungen einen ohnehin schon sehr guten Duplikatscanner weiter sinnvoll zu verbessern.

Gemini 2 läuft auch unter macOS Sierra stabil. Außerdem wurde die Performance gegenüber Gemini 1 verbessert.

youtube/watch?v=VLMSEAYvge4

Was mir bei derartigen Duplikatscannern allerdings nach wie vor fehlt ist eine Art Rückwärtssuche. Wenn ich beispielsweise wissen möchte, ob von Datei X auf Laufwerk Y Duplikate (oder gerne auch ähnliche Dateien) vorhanden sind. Außerdem fehlen mir eine Art History vergangener Scans und Favoriten, hinter denen ich oft zu scannende Verzeichnisse für den Schnellzugriff ablegen kann.

Alles in allem ist das aber Meckern auf hohem Niveau. Gemini 2 rockt! ;)

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

VERLOSUNG

Entwickler MacPaw hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel drei (Download-)Lizenzen von Gemini 2 zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Mittwoch, den 26.10.2016, statt. Viel Glück!

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Mac App Store: Das spurlose Verschwinden von OS X

Dass Apple mit der Veröffentlichung einer neuen Version von macOS über den Mac App Store heimlich, still und leise die Vorgängerversion entfernt, sollte sich mittlerweile überall herumgesprochen haben. So wird beispielsweise seit dem Release von macOS Sierra der Vorgänger OS X El Capitan bei der Suche im MAS nicht mehr gefunden und kann somit auch nicht mehr heruntergeladen werden.

Wobei das nicht ganz stimmt, denn hat man Sierras Vorgänger irgendwann schon mal aus dem MAS geladen, kann man die jeweiligen Installationsimages über die gekauften Artikel erneut herunterladen. Warum allerdings diese (zumindest bei mir) schier unendlich lange Liste nicht durchsuchbar ist, bleibt wohl vorerst Apples Geheimnis. So muss man zumindest ungefähr wissen, wann man die jeweilige Version von OS X gekauft hat. So weit, so schlecht!

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Was aber machen Nutzer, die diese Vorgängerversionen nicht zumindest einmal geladen haben; sei es aus mangelndem Interesse oder komplette Neueinsteiger mit Hardware, die zu macOS Sierra nicht kompatibel ist?!

Für diejenigen gibt es de facto keine Möglichkeit an OS X El Capitan, Yosemite, Mavericks, Mountain Lion oder Lion heranzukommen. Apple weist zwar im Falle von El Capitan auf seinen Supportseiten darauf hin, dass man diese Version bequem aus dem MAS laden kann. Das geht aber nur, wenn man sie vorher schon mal geladen hat.

Wenn Ihr Mac-Computer das Betriebssystem Sierra nicht unterstützt oder wenn Sie Snow Leopard verwenden und ein Upgrade auf Sierra durchführen möchten, können Sie El Capitan im App Store erhalten.

Ich bezweifle zudem stark, dass der Mac App Store so intelligent ist, um automatisch zu erkennen, was für Hardware vorliegt, um dann die letzte kompatible Version von OS X zur Installation anzubieten. Wobei man genau das mal testen müsste.

Es wird aber noch verrückter. Man könnte ja einen Freund oder Bekannten um eine Kopie seines OS X El Capitan Images (oder Vorgänger) bitten. Sobald man aber den Installer ausführt, erscheint folgende Fehlermeldung:

This copy of the Install OS X El Capitan application can’t be verified. It may have been corrupted or tampered with during downloading.

Delete this copy of the application, and go to the Purchases page of the Mac App Store to download a new copy.

2016-10-13_14h18_48

Wir drehen uns also weiterhin im Kreis…  El Capitan wird bei den gekauften Artikeln nicht angezeigt, da man es ja nicht gekauft hat. Man kann es auch nicht mehr kaufen, da es nicht mehr zum Kauf angeboten wird, obwohl es sehr wohl für existierende Benutzer weiterhin verfügbar ist… Verständlich oder?! ;)

Auch wenn dieses Problem nur eine kleine Anzahl an Nutzern betrifft, die durch Inkompatibilitäten dazu gezwungen sind auf OS X El Capitan oder frühere Versionen zu setzen, will mir kein technischer Grund einfallen, der Apple dazu berechtigt, diese nicht mehr über den MAS zu verteilen.

(via Fischmuetze per Mail)