Permalink

Im Test: Arcido Faroe · Reiserucksack 2.0

Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, an denen ich, bedingt durch eine Fernbeziehung, relativ regelmäßig den Weg von Braunschweig nach Stuttgart per Auto, Bahn oder Flugzeug angetreten habe. Mit dabei war immer ein kleiner Handgepäckkoffer, in dem, schön durcheinandergewürfelt, sowohl Technik als auch Klamotten Platz finden mussten. Von der generellen Challenge namens Trolley-unfallfrei-durch-die-Gegend-rollen abgesehen… ein einfach nur nerviges Chaos.

Mittlerweile bin ich mit meiner damaligen Freundin glücklich verheiratet und wir wohnen zusammen aber dieses Kurztrip-Handgepäckkoffer-Problem bestand natürlich weiterhin. Über Twitter bin ich dann eher zufällig auf den Arcido Faroe Rucksack aufmerksam geworden.

01-Bildschirmfoto 2017-07-03 um 16.07.32

Die Firma Arcido kennt der eine oder andere vielleicht von der Kickstarter Kampagne vom Sommer 2015, in der man sich den ultimativen Reiserucksack zum Ziel gesetzt hatte. Heraus kam der Arcido Bag.

Beim Faroe handelt es sich quasi um das Folgeprodukt, bei dessen Entwicklung auf Vorschläge der Community eingegangen und so gezielte Verbesserungen gegenüber dem Original vorgenommen wurden.

Ersteindruck

Nach dem Auspacken des Paketes dachte ich im ersten Moment, dass man mir die falsche Größe des Rucksacks zugesandt hatte. Der Faroe hat zwar nicht die Maße eines Backpacker Rucksacks, weicht dann aber doch mit einer Dimension von 55 x 35 x 20 cm (H x B x T) und einem Fassungsvermögen von 35 Litern etwas von der Norm für Standardrucksäcke ab.

02-DSCN2309 2

Trotz dieser XL-Dimensionen hat der Faroe ein sehr schlankes Profil. Im Gegensatz zum Arcido Bag wurde auf Extra-Polsterungen verzichtet. Zusammen mit dem sehr dünnen aber dennoch stabilen, wasserfesten und grau melierten Oberflächenmaterial namens Blendex Kodra wurde so eine Art abgespeckte Version des Originals kreiert, die mit einem Leergewicht von rund 900 Gramm erstaunlich leicht ist.

Dazu ist der Rucksack hervorragend verarbeitet. Die Nähte sitzen perfekt und sind teilweise doppelt vernäht. Die YKK-Reisverschlüsse sowie die Klettverschlüsse funktionieren einwandfrei.

Detaillierte Beschreibung

Der große Vorteil des Faroe sind seine beiden getrennt gehaltenen Bereiche für Technik und Kleidung.

09-DSCN2339 2

Gerade wenn man direkt von der Bahn oder vom Flughafen zu einem Meeting muss und dazu nur seinen Laptop benötigt, öffnet man den entsprechenden Bereich und muss nicht noch Einblick in seine Klamottenauswahl geben.

Zunächst ein Blick in den kleineren Technik-Bereich, der direkt am Rücken anliegt.

11-DSCN2345 2

Die anpassbare Laptophalterung ist für Tablets aber auch bis zu 18 Zoll große Notebooks geeignet. Für den besseren Zugriff befindet sich ein Ziehsystem am Klettverschluss, mit dem man das Notebook ohne großes Gefummel aus dem Rucksack herausziehen kann.

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich vier Stifthalter, eine mit einem Reisverschluss verschließbare Netztasche (für Netzteile, Kabel, Adapter o.ä.) sowie zwei weitere Fächer (für Dokumente o.ä.), die mit einem Klettverschluss gesichert sind.

06-DSCN2326 2

Der großzügige Kleidungsbereich, der räumlich von der Technik getrennt ist, bietet locker Platz für Kleidung für drei bis vier Tage inklusive Ersatzschuhe. Durch die vorhandenen Kompressionsgurte lassen sich auch Hemden vergleichsweise knitterfrei transportieren.

Oben vorne ist das übliche Fach für den Schnellzugriff auf Schlüssel, Kaugummis, Taschentücher o.ä. zu finden.

05-DSCN2323 2

Gegenüber am Rücken befindet sich oben (daher auch vergleichsweise diebstahlsicher) noch ein Dokumentenfach, das sich wunderbar für Reisepässe aber auch kleinere Tablets (iPad Mini o.ä.) eignet.

An beiden Seiten sind zudem elastische Halterungen für Flaschen angebracht, in denen sich auch Netzteile o.ä. verstauen lassen.

03-DSCN2315 2

Abschließend noch ein paar Worte zum Thema Polsterung:
Diese ist zu Gunsten des schlanken Profils, optimaler Größe und Gewicht sowie großen Innenfächern auf ein Minimum reduziert. Schlussendlich sind tatsächlich nur die Trennwand zwischen den beiden Stauräumen, der obere Haltegriff und die Rückenplatte gepolstert.

Preise und Verfügbarkeit

Der Arcido Faroe Rucksack kostet derzeit 99 Euro und kann beispielsweise bei Amazon oder direkt beim Hersteller gekauft werden.

-> https://www.arcido.com/products/faroe

tl;dr

Der Arcido Faroe lässt sich wohl am besten als leichtgewichtiger Reiserucksack beschreiben, der u.a. durch die Aufteilung in die Bereiche Technik und Kleidung meinen altgedienten Handgepäckkoffer arbeitslos macht. Die Maße des Faroe sind übrigens mit den Handgepäckbestimmungen der meisten Fluggesellschaften kompatibel, so dass es da keine Probleme geben sollte.

Dabei kommt der Rucksack ohne viel Schnickschnack aus. Die graue Farbe steht ihm super und durch die schlanke Line ist man sehr stylisch unterwegs.

Bildschirmfoto 2017-07-20 um 22.34.21

Es ist auch erstaunlich, was alles im Rucksack verstaut werden kann. Es handelt sich wirklich um ein kleines Platzwunder und man merkt, dass die Designer Dinge zu Ende gedacht haben.

Dazu ist der Faroe auch alltagstauglich. Auf meinem Weg vom Büro nach Hause nutze ihn fast täglich zum Einkaufen von Lebensmitteln. Auch Regen macht ihm durch das wetterfeste Material nichts aus.

04-DSCN2319 2

Auch der Tragekomfort lässt trotz der minimalen Polsterung kaum Wünsche offen. Kritisieren muss ich allerdings die an der Rückenplatte fehlende Aussparung für die Wirbelsäule; auch eine Art Belüftungssystem am Rücken fehlt. Gerade letzteres hat zur Folge, dass man bei höheren Temperaturen schlicht und ergreifend am Rücken schwitzt.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

Permalink

Review: MinuteTaker – Protokolle erstellen und verteilen + Verlosung

Gerade im geschäftlichen Bereich kennt man diese leidigen (einigen behaupten, es seien überaus wichtige) Besprechungen. In diesen Sitzungen hält man sehr häufig besprochenes in einem Protokoll fest. Oft ergeben sich daraus Aufgaben, die erledigt werden wollen und in einer späteren Sitzung dann wieder vorgelegt und überprüft werden. Und genau hier greift die iPad App von Florian Mielke ein.

Mit MinuteTaker kann man recht komfortabel genau diese Protokolle erfassen.

IMG_0310IMG_0307IMG_0308

Es gibt Arbeitsmappen, in dem man Protokolle zusammenfassen und verwalten kann. Man kann in Protokollen die teilnehmenden Personen, den Protokollführer, Titel, Ort, sowie Start- und Endzeit festlegen. Diese Informationen lassen sich im Nachhinein anpassen oder in Kalender-Events festhalten. In den Protokollen arbeitet man dann quasi in einer Liste von Tagungspunkten oder Aufgaben, denen man einen Termin, Personen und Tags zuweisen kann. Beliebige Dateien lassen sich einer Aufgabe per Dropbox-Anbindung oder aus dem Bilderverzeichnis des iPads hinzufügen.

Die erfassten Protokolle können dann als PDF Dokumente per E-Mail versendet oder in die Dropbox abgelegt werden. Ein direktes Drucken ist natürlich auch möglich.

IMG_0311IMG_0312IMG_0306

Optisch ist MinuteTaker ein echter Hingucker und bietet auch volle Unterstützung des iPad Retina Displays. Die Bedienung geht sehr gut von der Hand. Wenn man jetzt noch die erstellten Protokolle auf einen Server synchronisieren und mit anderen Leute direkt in der App teilen könnte, dann wäre diese App perfekt.

Zum Schluss die üblichen Fakten: MinuteTaker kostet derzeit 5,99 Euro, läuft ausschließlich auf dem iPad und setzt minimal iOS 5.0 voraus.

[app 519543986]

GEWINNSPIEL

Florian Mielke hat uns fünf Codes für seine App zur Verfügung gestellt. Ihr könnt sie gewinnen, in dem Ihr uns in den Kommentaren sagt, was Euch an Meetings nervt bzw. gefällt. Die Verlosung endet diesen Freitag, den 04.05.2012 um 12.00 Uhr. Viel Glück dabei.