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Umfrage · RSS Lesegewohnheiten: Der Readability View

Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich beim Lesen meiner abonnierten Feeds im Feedreader eher emotionslos bin. Für mich ist eher die Effizienz entscheidend und dazu gehört meiner Meinung definitiv ein Mobilizer (i.d.R. wird hier Readability genutzt; daher auch ‘Readability View’), der gekürzte Feeds auf Knopfdruck komplett darstellt.

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Nun hatte ich kürzlich bei Twitter über genau dieses Thema eine kurze Diskussion mit dem Entwickler von Slow Feeds, meinem derzeit favorisierten RSS Reader auf dem iPad (der Zen-Modus ist der Hammer). Sein Argument gegen einen Readability View, Slow Feeds hat so einen nämlich nicht implementiert, waren Blogs, die sich ausschließlich durch Werbung finanzieren und so auf jeden Besuch der Seite und eventuellen Klick eines Banners angewiesen sind.

In die gleiche Kerbe springt Jared Sinclair, seines Zeichen Entwickler des RSS Readers Unread für das iPhone. Er schrieb dazu kürzlich in seinem Blog:


When it came time for me to consider adding a Readability View to Unread, it dawned on me how unfair that feature is to publishers. RSS articles aren’t truncated by accident. They are deliberately truncated so that readers will have to visit the original site. The most likely reason for this is so that readers will be exposed to ads, and possibly interact with them. Whether or not I (as a reader) dislike ads or feel inconvenienced by a truncated feed is irrelevant. A publisher does not owe me an ad-free experience. In many cases, ads are the only viable business model for a publisher.

Seiner Argumentation kann ich sogar sehr gut folgen, auch wenn wir hier bei aptgetupdateDE keine Werbung einblenden bzw. nicht darauf angewiesen sind. Dennoch bin ich der Meinung, dass man dem Leser des Feeds die Entscheidung überlassen soll. Zum einen muss man den Readability View ja nicht nutzen und zum anderen kann man nach wie vor die Blogs direkt besuchen (Stichwort ‘embedded Browser’) oder sie per Flattr & Co. unterstützen.

Nun interessiert mich aber deine Meinung. Nimm dazu bitte an der folgenden Umfrage teil:

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Übrigens hat die erste Beta von Reeder 2 für den Mac bisher auch keinen Readability View. Ob dieses Feature in kommenden Versionen noch nachgereicht wird kann ich natürlich nicht sagen. Fiel mir halt nur auf…

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[app 754143884]
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RSS News · Reeder 2 for Mac Public Beta

Pünktlich zur Abschaltung des Google Reader zum Wochenende gibt es noch mal in Form der Reeder 2 for Mac Public Beta News aus der RSS-Ecke.

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Als Dienste werden neben der lokalen Variante noch Feedly, Feedbin, Feed Wrangler und Fever unterstützt. Fürs später Lesen steht bisher nur Readability zur Verfügung.

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Fürs Artikel Teilen setzt man auf Twitter, Facebook, E-Mail, iMessage und die Safari Leseliste. Weitere Dienste sind angekündigt.

Die Beta steht ab sofort für jedermann kostenlos zum Download bereit.

-> http://reederapp.com/mac/

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Caffeinated is closing shop

On March 28th 2014, Caffeinated will cease to exist on the Mac App Store. Due to lack of time I have to work on the applicaiton, I feel I cannot deliver a good quality product anymore. So the decision has been made to shut down shop.

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Gerade erreichte mich bei Twitter die Nachricht, dass der RSS Newsreader Caffeinated, welchen wir vor knapp einem Jahr in einem kleinen Review vorgestellt hatten, am 28. März 2014 seine Tore schließt.

Schade… wirklich schade! :(

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RSS Client · Mr. Reader 3.0 für das iPad erschienen

Paukenschlag am Abend:
Mr. Reader, ein exzellenter RSS Newsreader für das iPad, wurde gerade mit einem Monsterupdate auf Version 3.0 aktualisiert. 

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Neu sind neben der offensichtlich flachen, an iOS 7 angelehnten Oberfläche auch der 64-bit Support und der Support des RSS Dienstes AOL Reader.

Dazu werden nun die Safari Leseliste, Facebook-Sharing und AirDrop unterstützt und man die Hintergrundaktualisierung von iOS 7 nutzen, um Artikel ‚lesebereit‘ vor dem eigentlich App-Start zu synchronisieren.

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Außerdem gab es natürlich eine Reihe an Bugfixes und es wurden, um noch mal auf die flache Oberfläche zurückzukommen, sämtliche vorhandenen Themes überarbeitet, so dass diese nun weniger strukturiert bzw. glossy und mehr iOS7-like sind. Oben in den Screenshots sieht man übrigens das separat nachzuinstallierende Cupertino Blue Theme; mir persönlich gefallen Berlin oder New York aber immer noch besser.

Solltest du Mr. Reader noch gar nicht kennen, empfehle ich dringend mein Review. Funktional ist es nach wie vor vergleichbar, auch wenn mittlerweile der Google Reader verschwunden ist und man neben dem angesprochenen AOL Reader auf BazQux Reader, Feedbin, FeedHQ, Feedly, Feed Wrangler, Fever, InoReader und SubReader setzt.

Mr. Reader 3.0 ist für Bestandskunden ein kostenloses Upgrade. Neukunden sind mit 3,59 Euro dabei. Zur Installation wird nun auch ein iPad mit iOS 7 minimal vorausgesetzt.

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Reeder 2.1 mit Themes, Landscape View, OPML Import und mehr

Nicht nur Tweetbot, auch Reeder für iOS (unser Review) wurde gerade aktualisiert – auf Version 2.1

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Neu sind allen voran Themes, die man über die Artikelansicht wechseln kann. Außerdem wird nun endlich der Landscape View bei Videos und Bildern auf dem iPhone unterstützt.

Als neuer Sharing-Dienst wurde die Safari Leseliste integriert und man kann, sofern man bei Reeder den lokalen RSS Dienst nutzt, nun auch OPML Dateien importieren.

Das komplette Changelog mit einer Handvoll Verbesserungen und Fixes ist wie gewohnt im App Store zu finden.

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Leaf · RSS Newsreader nun mit Feedly kompatibel

Den recht minimalen RSS Newsreader Leaf hatte ich in einem Review bzw. nach dem kompletten Redesign schon etwas näher vorgestellt.

Gestern Abend wurde Version 2.1 dieser App veröffentlicht, welche u.a. die Kompatibilität zum RSS Webdienst Feedly mit sich bringt.

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Allerdings ist es etwas tricky Leaf mit Feedly zu verbinden, denn ein einfaches Einloggen ist nach dem normalen Appstart nicht möglich. Man muss Leaf vielmehr mit gedrückter Options-Taste (Alt) starten und kann erst dann den RSS Service auswählen.

Eine etwas merkwürdige Methode, die aber funktioniert.

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Für Bestandskunden ist dieses Update selbstverständlich kostenlos. Neukunden sind mit 4,49 Euro dabei.

Zur Installation wird OS X 10.8 Mountain Lion vorausgesetzt.

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Review: Reeder 2 für iOS

Google hat mit der Abschaltung vom Google-Reader-Dienst eine Welle von neuen Produkten und Anbietern angeschoben. Vor dieser Abschaltung des quasi RSS-Monopols hatten sich viele Apps komplett auf den Google Dienst eingeschossen.

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So auch Reeder-Entwickler Silvio Rizzi. Dieser hat nun vor ca. zwei Wochen das lange und heiß erwartete Update mit Unterstützung von lokalen aber auch vier alternativen RSS-Backends, wie Feedly oder Fever, für iOS veröffentlicht. Nach ein paar Tagen Nutzung, hier nun meine Eindrücke.

Reeder passt sich, angefangen vom Icon, über die Bedienung, bis hin zum Interface sehr schön in das neue iOS 7 Design ein. Setzt aber hier und da auch eigene Akzente.

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Bedienung

Wer schon die erste, mittlerweile nur noch für das iPhone verfügbare Version der App genutzt hat, wird sich nicht großartig umgewöhnen müssen. Nicht zuletzt durch die verschiedenen, sehr eingängigen Wischgesten fühlte ich mich in der App gleich zu Hause.

Bevor es jedoch ans Lesen geht, muss man einen Account einrichten. Wie schon geschrieben stehen neben einer lokalen Lösung ohne Synchronisation auch die Online-Dienste Feedbin, Feedly, Feed Wrangler und Fever zur Verfügung.

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Die Artikelansicht hat zwei Besonderheiten, denn hier kann man sich zwei weitere Aktionsebenen einblenden lassen.

Die erste Aktionsebene betrifft die schnelle Konfiguration der Textdarstellung. Mit dieser kann man oben rechts über ein passendes Symbol die Textgröße sowie die Zeilenhöhe von Inhalt und Überschrift einstellen. Bilder kann man zudem mit einem Schalter auf Graustufen umstellen.

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Die zweite Aktionsebene, die über das Share-Symbol unten rechts zugeschaltet werden kann, ist für die Weiterverarbeitung eines Artikels gedacht.

So finden sich hier sehr viele Möglichkeiten um einen Artikel beispielsweise auf Twitter, Facebook oder App.net zu teilen bzw. einen Artikel auf Instapaper, Pocket oder Pinboard zu hinterlegen. Außerdem kann man Artikel im Browser (Safari oder Chrome) öffnen, den Link kopieren oder ihn per E-Mail bzw. iMessage verschicken.

All diese Sharing-Optionen kann man in den Reeder-Einstellungen auf seine Bedürfnisse anpassen, d.h. nur die Dienste einblenden, die man wirklich nutzt.

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Darüber hinaus verfügt Reeder, Stammkunden kennen dieses Feature, wieder über einen In-App-Browser, der Artikel auf Wunsch über die ‘Readability-Funktion’ besser lesbar und ohne störendes Drumherum anzeigt.

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In der Artikelansicht stehen außerdem im unteren Bereich noch ein paar kleinere Knöpfe zur Verfügung, mit denen man zwischen den Artikel wechseln (Pfeile), Artikel favorisieren (Stern) und als nicht gelesen (Kreis) markieren kann. Auch hier steht wieder, wie schon beim In-App-Browser, die ‘Readability-Funktion’ zur Verfügung, die gerade bei gekürzten Feeds (mögen sie in der Hölle elendig verbrennen) sehr nützlich ist.

Zusätzlich lassen sich auch, übrigens sehr hübsch animiert, alle Artikel als gelesen markieren und man kann die Ansicht zwischen favorisierten und ungelesenen Artikeln hin- und herschalten.

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Einstellungen

Die Einstellungen sind, wie es sich für einen Feedreader gehört, recht umfangreich.

Neben den schon angesprochenen optionalen Sharing-Optionen, kann man ungelesene Artikel zeitlich ab- oder aufsteigend sortieren, einen Counter für die verschiedenen Listen (unread, starred…) oder auch dem App-Icon von Reeder einblenden lassen, Subscriptions exportieren oder einfach auch nur den Cache leeren.

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Zudem kann man angeben wie lange gelesene Artikel archiviert und viele Artikel überhaupt maximal synchronisiert werden sollen.

Preis und Verfügbarkeit

Reeder für iOS ist eine Universal App und kostet 4,49 Euro. Zur Installation sollte minimal ein iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 6.1 vorhanden sein.

Eine kostenlose Testversion gibt es leider nicht aber wer Reeder noch gar nicht kennt, sollte sich die etwas ältere aber kostenlose iPhone-only Version ansehen.

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FAZIT

Für dieses Review habe ich Reeder nur mit dem lokalen RSS-Dienst und Feedly getestet. Die App läuft sehr stabil, die Bedienung ist durch die verschiedenen Multi-Touch-Gesten fantastisch und die Synchronisierung sehr schnell. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass mit Reeder 2 für iOS den Google Reader niemand mehr vermissen sollte.

Zwei Mankos gibt es aber:
Zum einen werden YouTube-Videos in der Artikelansicht nur als embedded Link angezeigt. Man muss also darauf klicken, um das Video im In-App-Browser anzusehen.
Zum anderen gibt es nach wie vor keine Filter oder intelligente Verzeichnisse, mit denen man Artikel nach eigenen Wünschen vorsortieren oder unerwünschte Artikel nach dem Vorbild von Twitter sogar ‘muten’ kann.

Mehr gibt es eigentlich nicht zu dieser Version zu sagen. Ich (ein Reeder-Fanboy) bin äußerst zufrieden und kann diese App, von den beiden angesprochenen Nachteilen abgesehen, uneingeschränkt weiterempfehlen.

Von einem Vergleich zu Mr. Reader möchte ich an dieser Stelle absehen, da das Redesign bzw. die Optimierung dieser App für iOS 7 noch aussteht.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

Abschließend hoffe ich jetzt sehr auf eine baldige Mac-Version von Reeder 2! ;-)