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Banking 4X · Onlinebanking App für OS X lädt zum Betatest ein

Kurzer Hinweis:
Vor ein paar Minuten wurde die erste Beta der Profi-Onlinebanking App Banking 4X für den Mac veröffentlicht.

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Damit vervollständigt der deutsche Entwickler Subsembly GmbH sein bisheriges Angebot mit Apps für iOS, Android, Kindle Fire, BlackBerry und Windows um die Mac Plattform und gibt auf der firmeneigenen Facebook-Seite direkt einige Funktionshinweise:

Hallo zusammen,

ab sofort steht die lange erwartete erste Vorschauversion von „Banking 4X“ für Mac OS X zur Verfügung.

ACHTUNG: Es handelt sich um eine frühe Vorschauversion und ist nicht für den alltäglichen Einsatz gedacht. Wir übernehmen keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Probleme mit dieser Vorschauversion.

Die Vorschauversion kann direkt über folgenden Link auf einem Mac ab OS X Version 10.7 und auch auf OS X Yosemite Betaversionen installiert werden:

https://subsembly.com/beta/Banking4X.pkg

Damit das funktioniert muss in OS X in den Sicherheitseinstellungen unter „Allgemein“ erst „App-Download erlauben von“ > „keine Einschränkungen“ ausgewählt werden.

ACHTUNG: Dadurch, dass die App direkt installiert und nicht über den Mac App Store geladen wird, ist ein Zugriff auf iCloud nicht möglich. Wer die Cloud-Synchronisierung nutzen will, muss deshalb entweder Dropbox oder einen Cloud-Anbieter mit WebDAV-Schnittstelle bemühen. Im Endgültigen Release, der über den Mac App Store verteilt werden wird, wird iCloud natürlich funktionieren.

Der komplette Funktionsumfang für die erste Version ist (mit winzigen Ausnahmen) in dieser Vorschauversion schon vollständig enthalten. Wir planen den ersten Release von Banking 4X möglichst kurzfristig nach dem offiziellen Release von OS X Yosemite, welches wir natürlich vollständig unterstützen möchten. In der verbleibenden Zeit bis dahin werden wir erst mal keine zusätzlichen Funktionen einbauen, sondern uns ausschließlich um Fehler und weitere optische Verbesserungen kümmern.

Banking 4X wird bei Veröffentlichung über den Mac App Store zum Basispreis von 19,95 Euro verkauft werden. Funktionen die nur von Geschäftskunden benötigt werden, wie z.B. Lastschriften und Sammelaufträge, müssen per In-App-Kauf eines Business-Pakets zum Preis von 39,95 Euro freigeschalten werden.

Wir freuen uns auf Euer Feedback!

Abschließend eine kleine Prognose:
Wenn der Funktionsumfang der App auch nur annähernd dem der iOS-Version Banking 4i, die ich in einem ausführlichem Review schon unter meiner Lupe hatte, entspricht, wird Banking 4X alle verfügbaren Onlinebanking Apps für den Mac (inkl. meines geliebten MoneyMoney 2) rückstandsfrei von der Bühne fegen.

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Kundenservice

Ich hatte mich ja erst kürzlich über die Geschäftspolitik der stoeger IT GmbH, seines Zeichens für die Onlinebanking-App OutBank DE verantwortlich, echauffiert.

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Nun wurde gestern folgende Meldung der Entwickler veröffentlicht:

Wer jetzt auf das neue OutBank DE umsteigt und den JahresService abschließt, bekommt von uns ein zusätzliches Jahr gratis. Außerdem bekommen Sie die neue Cloud-Synchronisierung (sobald verfügbar) kostenlos freigeschaltet. Und selbstverständlich werden alle Ihre Daten aus OutBank 2 vollständig in die neue App übernommen.

Soweit recht kundenorientiert und man bewegt sich in die richtige Richtung. Weiter unten in dieser Meldung ist aber folgender Pferdefuß zu finden, der sich im ersten Teil des Zitats mit dunklen Wolken auch schon ankündigt:

Wir haben uns bewusst dazu entschlossen, OutBank DE erst dann mit einer Sync-Funktion auszuliefern, wenn diese ausgiebig getestet wurde und fehlerfrei funktioniert. Im Sommer starten wir dazu einen Beta-Test und nach erfolgreicher Testphase wird die Funktionalität für alle Kunden verfügbar sein. Ab diesem Zeitpunkt werden wir dann auch den Support für das alte OutBank 2 einstellen. Weitere Details hierzu und auch zum einmaligen In-App Preis für den neuen Cloud Sync, werden wir an dieser Stelle veröffentlichen.

Ein einmaliger In-App Preis für den Cloud Sync? Ernsthaft? Wozu war das Abo-Modell noch mal gedacht? Ich habe irgendwie Kundenservice, Produktpflege und das Integrieren neuer Funktionen in die App im Hinterkopf oder liege ich da falsch?!

Es ist einfach unglaublich, wie die stoeger IT GmbH ihre vermutlich immer weniger werdenden Kunden weiterhin zum Narren hält und OutBank DE auf diese Weise immer weiter aufs Abstellgleis fährt. Guter Kundenservice, Kundenbindung und das Zurückgewinnen des zerstörten Vertrauens, und in diesen drei Punkten hat die stoeger IT GmbH leider nach wie vor ein erhebliches Aufholpotential, sieht definitiv anders aus.

Wer auf diese Verarschung (und genau das ist es nämlich) keine Lust mehr hat, sollte lieber heute als morgen auf vertrauenswürdigere Anbieter in Sachen Onlinebanking setzen. Ich kann für iOS aus eigener Erfahrung Banking 4i (kostenlose Starter Version ist ebenfalls verfügbar), Finanzblick und mit Abstrichen StarMoney empfehlen.

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Auf dem Mac ist MoneyMoney 2, dicht gefolgt von Pecunia, mein Favorit. Eine weitere Möglichkeit bietet sich in StarMoney und für den Herbst diesen Jahres ist Banking 4X, der große Bruder des oben angesprochenen Banking 4i, schon angekündigt.

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Pecunia mit Unterstützung von SEPA-Daueraufträgen

Pecunia, eine open source Lösung auf dem Mac in Sachen Online-Banking, hatte ich ja erst kürzlich in einem Review recht ausführlich vorgestellt.

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Mit der vor ein paar Tagen erschienenen neuen Version 1.0.9 wird nun eine Sache unterstützt, an der es bisher mangelte: SEPA-Daueraufträge.

Die neue Version 1.0.9 von Pecunia ist ab sofort im Mac App Store sowie im Downloadbereich verfügbar. Es wurden einige Fehler behoben und Pecunia unterstützt jetzt auch SEPA-Daueraufträge. Da viele Banken schon vor dem 1. Februar Daueraufträge auf SEPA umgestellt haben, konnten mit den vorigen Pecunia-Versionen diese nicht mehr geladen oder geändert werden.

Pecunia ist wie gesagt open source und damit kostenlos. Dennoch werben die Entwickler natürlich für Spenden aber auch für Mitarbeit.

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Review: Pecunia · Open Source Onlinebanking-App für den Mac

Bei meinen Reviews zum Thema Geldmanagement-Apps für den Mac, egal ob es nun StarMoney, MoneyMoney, Outbank oder MoneyWiz waren, wurde in den Kommentaren konstant eine App als Alternative erwähnt: Pecunia

Von der Konkurrenz unterscheidet sich Pecunia dahingehend, dass die App open source und damit prinzipiell kostenlos bzw. Donationware ist.

Oberfläche

Startet man Pecunia zum ersten Mal, findet man sich in einer recht aufgeräumten Oberfläche wieder.

Links sind die einzelnen Konten und Kategorien zu finden, rechts die Umsätze und darunter die Details zu einem ausgewählten Umsatz. Oben links können die Konten über ein (Pfeil-)Icon aktualisiert bzw. umfangreiche Statistiken abgerufen werden.

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Konto hinzufügen

Bevor es jedoch losgeht, sollte man seine Konten einrichten.

Hier setzt Pecunia, das übrigens schon seit 2006 in Entwicklung ist, auf die quelloffene HBCI-Bibliothek hbci4java. Als Verfahren werden Einschritt, iTAN, mobileTAN, chipTAN und chipTAN optisch unterstützt.03-Bildschirmfoto 2013-11-18 um 17.39.47 Kopie

Leider ist die Einrichtung eines auf PIN/TAN setzenden Kontos nicht ganz so einfach wie bei konkurrierenden Produkten. Man muss beispielsweise wissen, wie sich die Benutzerkennung seiner Bank zusammensetzt, welche HBCI-Version genutzt wird und vor allem wie die PIN/TAN-URL seiner Bank lautet. Das lässt sich zwar alles mit Google & Co. herausfinden, ist aber mit zusätzlicher Arbeit verbunden. Sollte es dennoch nicht klappen oder Fehlermeldungen auftreten, hilft eventuell das Nachrichtenlog (Cmd+L) der Lösung auf die Spur zu kommen.

Darüber hinaus wird ab Pecunia 1.0 auch die HBCI-Chipkarte mit Kartenleser (DDV-Chipkarte + Lesegerät von ReinerSCT) unterstützt. Andere Chipkarten (SECCOS) können bisher noch nicht verarbeitet werden.

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Kategorisierung

Ist diese erste Hürde genommen, werden sämtliche Umsätze synchronisiert.

Auf der linken Seite sieht man dann auch schon eine automatische Kategorisierung der eingelesenen Umsätze.

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Diese hierarchisch aufgebaute Kategorisierung, die auf festen Regeln basiert, lässt sich natürlich jederzeit ändern.

Durch einen Doppelklick (mit einem Einfachklick kann man Kategorien umbenennen) kann man beispielsweise die Währung, die Farbe (wichtig für die Statistiken) oder das Icon anpassen. Über die Regeldefinition (roter Pfeil) lassen sich bestehende Regeln zu jeder Kategorie verändern.

Wem das alles zu kompliziert ist, kann seine Umsätze auch per drag-and-drop in die passende Kategorie hineinschieben. Neue Kategorien oder Unterkategorien lassen sich übrigens unten links durch das Plus-Icon anlegen. Über das Minus-Zeichen werden Kategorien gelöscht.

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Umsatz-Detailanzeige

Für detailliertere Angaben zu den einzelnen Umsätzen steht die Umsatz-Detailanzeige zur Verfügung.

Diese lässt sich jederzeit unten rechts über ein Dreiecksymbol (leider im Screenshot nicht so gut zu sehen; daher der Pfeil) zuschalten. Neben den üblichen Angaben wie Kontonummer, Verwendungszweck u.s.w., kann man hier auch Tags vergeben bzw. Anhänge in Form von Dateien (z.B. Rechnung oder Kassenzettel) zu jedem Umsatz hinzufügen.

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Überweisungen/Daueraufträge

Außerdem lassen sich mit Pecunia auch Überweisungen oder Daueraufträge ausführen.

Diese Überweisungen können ‘normal’ oder termingesteuert sein. Dazu, und das wird spätestens ab dem 01.02.2014 uns alle treffen, wird die SEPA-Überweisung (Infobox) unterstützt.

Hier auch direkt eine kleine Einschränkung, was die Daueraufträge betrifft:
Sind diese schon als SEPA-Dauerauftrag konfiguriert, werden sie in Pecunia nicht angezeigt, da Pecunia diese Geschäftsvorfälle noch nicht unterstützt. Der Entwickler ist aber dran und verspricht diese Funktionalität noch bis Ende 2013.

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Statistiken/Reporting

Eine der ganz großen Stärken von Pecunia ist das extrem umfangreiche Reporting, von dem es im Endeffekt vier unterschiedliche Ausprägungen gibt.

  • Saldoreporting: Grafische Auswertung des Saldoverlaufs über einen angegebenen Zeitraum
  • Kategoriereporting: Grafische Auswertung der einzelnen Einnahme- und Ausgabekategorien in einem bestimmten Zeitraum
  • Kategorieverlauf: Grafische Auswertung des Verlaufs von Kategorieumsätzen über einen angegebenen Zeitraum
  • Kategorievergleich: Vergleich von Kategoriewerten bestimmter, wählbarer Perioden Saldoreporting, Kategoriereporting

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Außerdem kann man sich einen Kalender einblenden lassen und so auf Klick exakt für jeden Tag im Jahr seine Ausgaben und Einnahmen einsehen.

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Die Startseite ist ein relativ neues Feature, das erst kürzlich mit der neu veröffentlichten Version 1.0.8 von Pecunia dazu kam.

So kann man in den Einstellungen Parameter festlegen, die bei jedem App-Start in einem Übersichtsbildschirm angezeigt werden.

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Sonstiges

Zu den kleineren Features von Pecunia, die natürlich nicht unerwähnt bleiben sollen, zählen beispielsweise der Im- und Export von Daten im CSV-Format.

Dazu kann man Kontoauszüge, Überweisungslisten oder auch Reports (Kategorie- und Saldenreports) ausdrucken.

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Auch bei geplanten Features spielt man mit offenen Karten und hat beispielsweise schon das Verwalten von Depots, eine Budgetverwaltung bzw. ein Budgetreporting angekündigt.

Einstellungen

Die Einstellungen zu Pecunia sind quasi selbsterklärend.

Neben der schon angesprochenen Startseite, kann man hier die Sicherheit anpassen, den Speicherort der Datenbank oder die Darstellung ändern.

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Preise und Verfügbarkeit

Pecunia ist wie gesagt open source und damit kostenlos. Dennoch werben die Entwickler natürlich für Spenden aber auch für Mitarbeit.

Pecunia braucht Unterstützung! Die Entwicklung von Pecunia könnte wesentlich schneller vorangehen, wenn sich noch weitere Helfer fänden, z.B. Programmierer und Tester. Grundsätzlich verfolgen wir das Prinzip learning-by-doing, aber je weitreichender die Erfahrungen in der Programmierung mit Objective-C und Cocoa sind, umso besser.

Also, melde Dich!

Der Source Code von Pecunia befindet sich in einem öffentlichen Git-Repository. Außerdem gibt es die Pecunia Google Group für an der Entwicklung Interessierte.

Die finalen Versionen von Pecunia werden generell immer kostenlos im Mac App Store angeboten. In Notfällen, gerade wenn eine Bank intern irgendwas umstellt und dadurch die Umsatzabfrage o.ä. nicht mehr funktioniert, finden sich Vorabversionen aber auch immer mal wieder auf der Pecunia Homepage.

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FAZIT

Wahnsinn! Einfach nur Wahnsinn, was Pecunia drauf hat. Auch wenn man derzeit durch die Umstellung auf SEPA hier und da mit Problemen, derer sich die Entwickler aber durchaus bewusst sind, zu kämpfen hat, bin ich sehr beeindruckt, was hier in den vergangenen Jahren für eine App auf die Beine gestellt worden ist.

Das Einzige, was ich wirklich zu bemängeln habe, ist die in seltenen Fällen etwas zähe Performance. Ansonsten Chapeau!

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