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Google Chrome: Flash temporär aktivieren bzw. spezielle Webseiten für den Flash Player freischalten

Dass man im Jahr 2018 noch Artikel über Adobes Flash Player schreiben muss, spottet eigentlich jeder Beschreibung.

Ich persönlich habe seit fast 7 Jahren kein Flash mehr auf meinen Macs installiert. Zumindest nicht direkt, denn Googles Browser Chrome hat Flash natürlich nach wie vor integriert. Seit ein paar Versionen ist dieser integrierte Flash Player aus Gründen allerdings deaktiviert, kann aber bei Bedarf für spezielle Webseiten freigeschaltet werden.

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Da bei uns in den nächsten Monaten ein Umzug ansteht, der auch neue Möbel mit sich bringen soll, wollte ich gestern Abend bei Ikea einen neuen Kleiderschrank (vor-)konfigurieren. Für diese Vorkonfiguration bietet Ikea diverse Tools an. Für Kleiderschränke ist es halt der Pax Kleiderschrankplaner.

Zu meiner Überraschung schrie das Tool nach Flash, was den Safari, meinen Standardbrowser unter macOS, unbrauchbar machte.

Beim Chrome genügt im Prinzip ein Klick auf das kleine umkreiste i links neben der Adresszeile und man kann den per default geblockten Flash Player für die gerade aufgerufene Webseite zulassen.

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Nach dem Reload der Webseite funktionierte der Kleiderschrankplaner wunderbar… sofern man so etwas von einem Flash-Tool überhaupt sagen kann…

Falls es dennoch Probleme gibt, sollte der eventuell im Chrome installierte Skriptblocker inspiziert bzw. temporär deaktiviert werden.

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Chrome Einstellungen

Für die Verwaltung dieser Flash-Einstellungen, muss man etwas in die Tiefen des Chrome-Browsers abtauchen.

Über chrome://components kann man sich zunächst über die im Chrome verwendete Version des Adobe Flash Players informieren.

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Mit chrome://settings/content kann man die generellen Inhaltseinstellungen von Webseiten aufrufen und ggf. Anpassungen vornehmen.

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Klickt man hier auf Flash bzw. öffnet direkt chrome://settings/content/flash, wird die gerade erst zugelassene Webseite angezeigt und kann bearbeitet oder gelöscht werden.

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Occupy Flash

Der Flash Player ist tot. Seine Zeit ist abgelaufen. Er ist fehlerhaft. Er stürzt häufig ab. Er benötigt andauernd Sicherheitsaktualisierungen. Er funktioniert nicht auf den meisten Mobilgeräten. Er ist ein Fossil, übrig geblieben aus der Zeit geschlossener Standards und einseitiger Firmenkontrollen über Webtechnologien. Internetseiten, die auf Flash vertrauen, stellen ein vollständig inkonsistentes (und oft unbenutzbares) Erlebnis dar für den rasant wachsenden Anteil der Nutzer, die keinen Desktopbrowser verwenden. Zudem beinhaltet Flash dank der Flash Cookies einige erschreckende Mängel in den Bereichen der Sicherheit und der Privatsphäre.

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Ich persönlich bin ja schon seit etlichen Jahren der Meinung, dass man seine alltäglichen Arbeiten am Rechner auch sehr gut ohne Adobes Flash Player bewältigen kann. Ich weiß gar nicht wie oft ich in der Vergangenheit Freunden und Bekannten zur Deinstallation von Flash geraten hatte… Gleiches gilt übrigens auch für Microsofts Flash-Konkurrenten Silverlight und selbstverständlich Java.

In den letzten Tagen hat Alex Stamos, seines Zeichens Sicherheitschef bei Facebook, endlich ein end-of-life-date für Flash gefordert.

In die gleiche Kerbe haut Mark Schmidt, der Support Chef bei Mozilla, der gestern per Tweet angekündigt hat, dass Firefox ab sofort alle Flash-Versionen per default blockiert.

Ich kann gar nicht genug wiederholen wie sehr mich Flash die letzten Jahre genervt hat; und das vermutlich auch die kommenden Jahre noch tun wird. Denn wer glaubt ernsthaft daran, dass dieses mit Scheunentor großen Löchern versehene, technisch komplett überholte Stück Software in zwei oder drei Jahren gänzlich von der Bildfläche verschwinden wird?!

Das Problem liegt hier einfach bei den Anbietern. Und ich meine hier nicht irgendwelche Browser-Spiele, die Flash zum Zocken voraussetzen. Viele Streaming-Portale wie YouTube, Vimeo, Soundcloud & Co. setzen seit Jahren auf HTML5. Selbst Netflix und Maxdome haben als bisher einzige Streaming-Dienste auf HTML5 umgestellt und damit Silverlight (zumindest etwas) den Kampf angesagt. Aber was ist mit dem Spotify Web Player, was ist mit Amazon Instant Video, Sky Go/Snap/Online, Watchever und viele andere?! All diese Dienste benötigen zum Funktionieren auf dem Desktop zwingend Adobe Flash oder Silverlight! Warum?!

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Das muss endlich mal ein Ende haben und daher ist der Vorstoß von Facebook und Mozilla schon als kleiner Erfolg zu werten. Auch, dass Google mit Chrome und Microsoft mit dem Internet Explorer ihre eigenen Flash-Versionen gekapselt ausliefern, ist positiv zu sehen und allemal besser als ein systemweit installiertes Flash. Dennoch sind auch diese Versionen angreifbar und bieten keinen Schutz vor Zugriff durch Dritte.

Ich kann daher nur erneut an alle Leser appellieren sich von Flash zu verabschieden, der Occupy Flash Bewegung zu folgen und moderne Web-Technologien zu nutzen. Es macht das Internet, und ich verweise in diesem Zusammenhang gerne auf einen offenen Brief von Steve Jobs aus dem Jahre 2010, auf Dauer sicherer!

-> http://de.occupyflash.org

P.S. Ich musste mich beim Schreiben des Artikels übrigens sehr zusammenreißen nicht komplett im Rage-Modus zu verfallen und 1000+ Worte zu schreiben.

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Tipp · Safari Tab in Google Chrome öffnen

Es ist doch irgendwie immer der gleiche Struggle! Man surft im Netz und irgendwann landet man auch einer Webseite, die zwingend nach Flash verlangt. Nutzt man als Browser den Safari (oder auch Firefox) steht man vor dem unweigerlichen Problem, dass diese Webseite ohne installierten Flash-Player nicht angezeigt werden kann.

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Nun kann man natürlich einfach den Flash-Player installieren, was für mich persönlich aber keine Alternative darstellt. Meine Lösung kann nur bei Google Chrome liegen, der out-of-the-box einen Flash-Player mitliefert. Aber wie bekommt man nun aber die aktuelle Safari-Seite unkompliziert in Google Chrome geöffnet?

Da gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten.

Die einfachste Methode ist mit Sicherheit das Entwicklermenü im Safari (wird über die ‘Erweiterten Einstellungen’ aktiviert) mit dem ‘Seite öffnen mit…’ Dialog. Funktioniert super, ist aber irgendwie mühsam, gerade wenn der Safari im Fullscreen-Modus läuft.

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Eine andere Möglichkeit ist die Safari Erweiterung Open-in-Chrome, mit der man über das Kontextmenü Google Chrome startet und die aktuelle Safari-URL übergibt. Funktioniert auch gut, hat aber den Nachteil, dass man eine kleine App namens Chromehelper installieren muss, damit das Ganze funktioniert.

Ähnlich macht es die Safari Erweiterung Eject to Flash, die allerdings ebenfalls eine kleine Zusatzapp benötigt, um aus dem ‘custom URL scheme’ Chrome zu starten.

Wesentlich eleganter ist der Weg über ein AppleScript oder einen Automator Service, die irgendwo auf der Festplatte liegen und für die man auch globale Shortcuts vergeben kann.

AppleScript

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Ganz nebenbei sie auch erwähnt, dass dieses AppleScript (Direktdownload) auch für den Firefox funktionieren sollten, sofern man das Wort Safari durch Firefox ersetzt.

Automator Service

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Workflow #1 wird über ein AppleScript erstellt (Direktdownload).

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Workflow #2 wird über ein Shell Script erstellt (Direktdownload).

Außerdem bieten App-Launcher wie Alfred, Quicksilver oder LaunchBar ebenfalls Möglichkeiten Trigger zu setzen, die wiederum Google Chrome mit samt der aktuellen Safari-URL starten.

Nachfolgend ist das Ganze einmal in Alfred zu sehen, in dem ein Workflow (siehe oben; #2) als Extension definiert ist. Dieser Workflow wird entweder über das Keyword ‚cc‘ oder mit dem Shortcut/Hotkey ‚Alt-Command-C‘ gestartet. Das ist natürlich alles beliebig einstellbar aber eleganter geht es meiner Meinung nach nicht.

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(inspired by 1, 2, 3)

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Safari 5.1.7 deaktiviert automatisch veraltete Flash Plugins

Meine Meinung zum Thema Flash Player sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Umso erfreuter war ich gerade, nachdem Apple neben Mac OS X 10.7.4 (delta | combo) zusätzlich noch eine aktualisierte Version des Webbrowsers Safari (5.1.7) hinterher schob.

Wichtigste Neuerung in diesem Zusammenhang:

Das Browser-Plugin vom Adobe Flash Player wird aus Sicherheitsgründen deaktiviert, sofern es sich nicht um die aktuelle Version handelt.

2012 01 23 17h33 20

Ein meiner Meinung nach sehr wichtiger und vor allem richtiger Schritt, der ganz sicher nicht zuletzt durch die ganze Trojanerproblematik in letzter Zeit begünstigt wurde.

Mehr Informationen zu diesem Thema bietet wie immer die Apple knowledge base.

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Kein Flash? Kein Problem!

Der Kleinkrieg zwischen Adobe und Apple sollte ja hinlänglich gekannt sein. Während iOS komplett ohne Flash Player auskommen muss, kann er unter Mac OS X noch ohne Probleme installiert und eingesetzt werden.

Eine Frage bleibt:
Will man das in der heutigen Zeit überhaupt noch?

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Durch den brachialen Vormarsch von HTML5 ist es für den “normalen Internetnutzer” meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr nötig seinen Mac oder PC mit Flash zu infizieren. Apple scheint es ähnlich zu sehen, denn das neue Betriebssystem OSX 10.7 Lion wird ohne den Flash Player ausgeliefert.

Hinzu kommen natürlich Adobes traditionelle Inkompatibilitäten, sobald OSX ein Update erfährt oder exorbitante Hardwareanforderungen. Gerade der benötigte Festplattenplatz, das verbrauchte RAM oder die CPU-Last sind hier ein großes Thema. Und hier ist Flash nur ein kleiner Teil des Problems. Ich frage mich ernsthaft, ob Adobe keine Testversionen von Apple & Co. bekommt. Auf Bugfixes zu den Adobe Produkten wartet man in der Regel Wochen, wenn nicht gar Monate… Guter Support und sauber programmierte Software sehen wahrlich anders aus.

In diesem Zusammenhang möchte ich kurz auf diesen Tweet verweisen. Ich musste herzlich lachen :D

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Darüber hinaus sollte jeder die Sicherheitsrisiken, die durch Flash auf dem Rechner entstehen, kennen. Wenigstens an dieser Stelle ist Adobe einigermaßen schnell bei der Sache und veröffentlich auch gerne mal drei neue Flash-Versionen innerhalb einer Woche. Dennoch: Man öffnet Tür und Tor für potenzielle Angreifer…

Was hat man für Alternativen?

  1. Komplett auf Flash verzichten.
  2. Auf Google Chrome als Browser setzen, in dem der Flash Player integriert ist.
  3. Den Flash Player installieren und mit den Konsequenzen leben.

Alles zusammen genommen, also Inkompatibilitäten, mieser Support und hohe (unnötige) Anforderungen an die Hardware haben mich dazu bewogen Option 1 zu wählen und ab sofort komplett auf den Adobe Flash Player zu verzichten.

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Ich teste diese erste Option mit meinem neuen MacBook Air unter Lion nun schon fast zwei Wochen und vermisse ehrlich gesagt gar nichts. YouTube und Vimeo laufen wunderbar und praktisch ohne CPU-Last im HTML5 Video Player vom Safari 5.1.

Wer mit installiertem Flash Player es mir gleichtun aber erst einmal Testen und nicht direkt den Flash Player von der Festplatte töten will, sollte sich die Safari-Erweitungen FlashToHTML5, YouTube5 oder HTML5 Audio im Zusammenhang mit ClickToFlash näher ansehen.

Wer sich übrigens Steve Jobs Meinung aus dem Jahr 2010 zum Thema Flash anhörten möchte ist mit folgendem Video recht gut bedient.

Abschließend interessiert uns natürlich Eure Meinung zu Flash. Ist es tot oder wird es mit dem irgendwann erscheinenden Adobe Flash Player 11 wie ein Phönix aus der Asche einen zweiten Frühling erleben?

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(inspired by 9to5Mac)