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Review: Airfoil 5 · Musik vom Mac oder PC auf externe Lautsprecher streamen

Apples AirPlay war Ende 2010 ein ziemlich heißes Ding. Immer mehr Apps, gerade unter iOS, nutzten im Laufe der Zeit dieses Protokoll, um Musik, Videos oder Fotos auf kompatible Geräte zu streamen. Auf dem Mac wurde AirPlay dahingegen eher stiefmütterlich behandelt. Es gab und gibt zwar vereinzelt Apps, die das Protokoll auch unter OS X unterstützen, aber eine alles erschlagende Lösung gibt es von Apple bis heute nicht.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich 3rd Party Apps, wie eben Airfoil, dieser Problematik annahmen und den Mac (und in diesem Fall auch den PC) in ein flexibel nutzbares AirPlay Device verwandeln.

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Kurzgesagt ist Airfoil ein sehr smarter Weg, um die Audioausgabe eines bestimmten Programmes vom Mac oder PC auf in Netzwerk verbundene Lautsprecher (1-n Beziehung) zu streamen. Als Protokoll kam dabei in der jüngeren Vergangenheit, und ich spreche hier von Version 4.5, zu der ich Mitte 2011 auch schon ein Review geschrieben hatte, Apples AirPlay zum Einsatz.

Mitte Februar diesen Jahres wurde mit Airfoil 5 das erste große (paid) Upgrade seit über fünf Jahren veröffentlicht. Nachfolgend mein Blick auf die neuen Features der App.

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Was ist neu?

Von dezenten optischen Anpassungen der App, wie etwa größere Knöpfe und Slider, abgesehen, ist das wohl größte neue Feature die Unterstützung von Bluetooth Geräten.

Da Airfoil von einer Quelle zu verschiedenen Outputs senden kann, kann hier nun auch ein Mix aus Bluetooth und AirPlay kompatiblen Geräten wählen, die synchron die gleiche Musik abspielen.

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Neu sind auch die (Lautsprecher-)Gruppen, die in den Einstellungen von Airfoil gebildet werden können. Eine Gruppe umfasst in der Regel mehrere Lautsprecher und wird im Hauptfenster von Airfoil (siehe erster Screenshot) gesondert dargestellt. Anstatt die Lautsprecher also einzeln anzuklicken, kann man auf diese Weise mehrere Outputs mit nur einem Klick anwählen.

Hinter Silent Monitor versteckt sich ein automatisches Trennen von Lautsprecher X nach Y Minuten der Stille. Das hat gerade in Netzwerken, in denen man sich Lautsprecher teilt, Vorteile.

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Außerdem wurde der Equalizer etwas aufgebohrt.

Hatte man in Airfoil 4, zusätzlich zu den vorhandenen Presets, nur die Möglichkeit den Equalizer manuell anzupassen, kann man mit Airfoil 5 seine eigenen Kreationen nun endlich auch abspeichern und später direkt wiederverwenden.

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In den Advanced Speaker Options kann man zudem Lautsprecher, die zwar im Netzwerk hängen aber für das Streamen uninteressant sind, verstecken. Der Vorteil: derart markierte Lautsprecher werden im Hauptfenster von Airfoil nicht mehr angezeigt.

Darüber hinaus kann man hier die eigentlich von Airfoil vorgegebene automatische Synchronisation der Soundausgabe aller Lautsprecher anpassen. Die Latenz lässt sich, wie im Screenshot zu sehen, unabhängig voneinander pro Lautsprecher festlegen.

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Auch beim separat zu installieren Extra ‘Instant On’, welches die Wiedergabe von Audiodaten einer App ohne den Neustart dieser ermöglicht, gab es ein kleines Update: seit ein paar Versionen muss man den Mac nach Update dieses Extras nicht mehr neu starten.

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Als letztes neues Feature möchte ich Airfoil Satellite ansprechen.

Mit dieser kostenlosen App, die derzeit nur für OS X, Windows und iOS (universal) angeboten wird, kann man seinen eigenen Rechner bzw. sein iPhone, iPod touch oder iPad mit einem optional zu setzenden Passwort zum Empfangsgerät machen.

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Des Weiteren kann man die iOS-App als Fernbedienung für die Mac-App von Airfoil nutzen und so neben der Quelle auch die Lautstärke der Audioausgabe und den Output festlegen.

Wie bei der Vorgänger-App Airfoil Speakers, die weiterhin für Android und Linux aktuell und zu Airfoil 5 kompatibel ist, gestalteten sich diverse Tests mit dem iPhone bzw. iPad, Spotify, SoundCloud etc. auf den Mac und umgekehrt problemlos.

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Abschließend noch ein paar Worte zum Airfoil Video Player, der Bestandteil von Airfoil 3 und Airfoil 4 war und mit dem man lokale Videos auf dem Mac abspielen und die Audioausgabe im Sync auf AirPlay kompatible Geräte umleiten konnte: diesen Player gibt es schlichtweg nicht mehr. Mehr Infos dazu sind hier zu finden; der VLC Media Player wird als Alternative App empfohlen.

Preise und Verfügbarkeit

Airfoil 5 kostet für den Mac und Windows jeweils 29 US-Dollar und wird ausschließlich über den Store von Entwickler Rogue Amoeba Software verkauft. Dazu gibt es Upgrade Preise für frühere Versionen von Airfoil und ein Bundle, das beide Desktop Versionen enthält.

Zur Installation werden OS X Mavericks bzw. Windows 7 minimal vorausgesetzt.

-> https://rogueamoeba.com/airfoil

Airfoil Satellite für OS X, Windows und iOS bzw. Airfoil Speakers für Android und Linux sind kostenlose Apps und werden entweder direkt vom Entwickler oder in den entsprechenden App Stores zum Herunterladen angeboten.

[appbox appstore 1015554329 simple]

[appbox googleplay com.rogueamoeba.AirfoilSpeakers]

FAZIT

Coole App, die für mich seit Jahren zur Standardausstattung meiner Macs gehört. Auch wenn ich hier nur die jeweiligen Mac- und iOS-Versionen getestet hatte, gehe ich fest davon aus, dass bei Airfoil für Windows ein ähnlich positives Fazit herausgekommen wäre.

Für zukünftige Versionen von Airfoil habe ich allerdings drei Wünsche:

  1. Die Unterstützung von weiteren Audio Protokollen wie beispielsweise Chromecast Audio oder eine direkte Lösung für Sonos, wie SonoAir es macht. Zumindest für Chromecast haben die Entwickler eine zeitnahe Lösung in Aussicht gestellt.
  2. Das Streamen von mehreren unterschiedlichen Quellen an mehrere unterschiedliche Outputs. Dass man quasi die seit Airfoil 2 (wir schreiben das Jahr 2007) bestehende 1-n Beziehung in eine n-n Beziehung wandelt.
  3. Zu guter Letzt bin ich seit meinem Review zum Teufel Rockster XS Bluetooth Lautsprecher vom Stereo-Connect-Modus angefixt. Dass man also zwei identische Lautsprecher zu einem Stereo-Set verbinden kann. Airfoil geht mit den neuen Lautsprechergruppen schon mal in die richtige Richtung. Da geht bestimmt auch noch mehr ;)

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Review: Snowflake · Internetradio-App für OS X

Ich bin seit etlichen Jahren ein großer Fan des Musikstreamingdienstes Spotify. Ich höre aber auch immer wieder gerne Radio. Gerade nach Auslandsaufenthalten finde ich es ziemlich cool die dabei liebgewonnene Radiosender auch daheim über das Internet hören zu können.

Das hat sich auch der Ludwigsburger Softwareentwickler Vemedio gedacht, der vor ein paar Wochen mit Snowflake eine neue kostenlose* Internet Radio Streaming App für den Mac final veröffentlicht hat. Nachfolgend ein kleiner Test dieser App.

Radiostreams suchen

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Nach dem ersten Start von Snowflake muss man zunächst einmal neue Radiosender über das Pluszeichen finden.

Mit der integrierten Live-Suche kein Problem, die mit jedem neuen Tastenanschlag eine Liste passender Radiosender anzeigt, die man einzeln über das Sternsymbol rechts neben dem Namen direkt seinen Favoriten hinzufügen kann. Dazu wird auch eine nach Genre sortierte Liste von Radiosendern angeboten, die sich aber irgendwie selbst disqualifiziert, da sie nicht durchsuchbar ist. Eine nach geografischer Region sortierte Liste von Sendern wird nicht angeboten.

In Snowflake sind mit der neusten Version 1.0.1 über das Shoutcast/Icecast Streaming Protokoll out-of-the-box schon ca. 25.000 Radiosender integriert. Sollte das nicht ausreichen, kann man über die Eingabe einer Streaming URL weitere Sender in die App importieren.

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Radiostreams abspielen

Unter Meine Stationen ist die Liste favorisierter Radiosender zu finden, von der man die Streams über einen einfachen Klick starten kann.

Neben der eigentlichen Radiostation werden im Player auch die Qualität des Streams, der Interpret, der Titel sowie das passende Cover angezeigt. Außerdem kann man unter Gespielte Titel eine History gespielter Songs einsehen und diese über das entsprechende Symbol direkt im iTunes Store bzw. bei Amazon kaufen.

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Geht man mit der Maus über den Player, kommen drei klickbare Symbole zum Vorschein.

So kann man hier einen 10-Band-Equalizer inkl. diverser Presets und eine Lautsprecheransicht einblenden lassen. Die Lautsprecheransicht ist insofern interessant, als dass man hier den gerade abgespielten Sender (u.a. über AirPlay) auf externe Lautsprecher streamen kann.

Deaktiviert man alle Ansichten bleibt ein sehr minimalistischer Player übrig, der etwas an den iTunes MiniPlayer erinnert.

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Sonstiges

Snowflake unterstützt die OS X Mitteilungszentrale, in der die zuletzt gespielten Songs inkl. Albumcover angezeigt werden.

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Darüber hinaus kann man die App auch völlig unabhängig vom Player aus der OS X Menüleise heraus steuern.

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*Preise und Verfügbarkeit

Snowflake wird momentan ausschließlich über die Webseite von Entwickler Vemedio angeboten. Die App ist in der Basisversion kostenlos. Der Preis von 9,99 US-Dollar wird erst fällig, wenn man den Equalizer oder das Streamen auf externe Lautsprecher (AirPlay, Bluetooth, Thunderbolt, Firewire etc.) nutzen möchte.

Zur Installation wird OS X 10.10 Yosemite vorausgesetzt.

-> http://vemedio.de/products/snowflake

P.S. Zur Zeit kann man über den Gutschein-Code BETA 20% des Preises sparen.

FAZIT

Vemedio kennen die meisten sicherlich von der Podcast-App Instacast oder vielleicht sogar noch von Snowtape. Snowflake kann man als eine Art Nachfolger von Snowtape betrachten, sofern man die nicht integrierte Aufnahmefunktion weglässt.

Die App läuft stabil und auch die von mir gesuchten Radiosender wurden weitestgehend gefunden. Im Vergleich zum wohl größten Konkurrenten Radium fehlt Snowflake im Grunde genommen nur eine passende iOS-App, die sämtliche Streams über die iCloud synchronisiert.

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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VOX · OS X Musik Player mit SoundCloud Integration

Über den recht minimalistischen Musik Player VOX hatten wir vor ca. einem Jahr schon ein kleines Review geschrieben.

Mittlerweile hat die App Version 2.1 erreicht. Neben vielen kleineren neuen Funktionen und optischen Anpassungen, wurde nun u.a. die sehr populäre Musikplattform SoundCloud integriert.

Man möchte fast sagen endlich, denn nach dem Aus der offiziellen SoundCloud Mac App, besteht auf diesem Gebiet erheblicher Nachholbedarf; trotz Apps wie SoundMate, CloudPlayer oder StreamCloud.

Zur Installation von VOX wird OS X 10.7 Lion vorausgesetzt.

[app 461369673]

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Gewinnspiel: Radium 3 · Internetradio für OS X

In Sachen Internetradio schwöre ich auf dem Mac nach wie vor auf Radium (mein Review), das mittlerweile auch wieder ein recht ansprechendes Icon besitzt.

In der vor ein paar Tagen neu erschienenen Version 3.0.7 wurden Ortungsdienste integriert, die zu besseren Suchergebnissen bei den Radiostationen, von denen mittlerweile über 10.000 verfügbar sind, führen.

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Preise und Verfügbarkeit

Radium 3 wird ausschließlich über den Mac App Store für aktuell 8,99 Euro verkauft. Dazu wird eine zeitlich begrenzte Trial-Version auf der Entwickler-Homepage zum kostenlosen Testen angeboten. Zur Installation wird minimal OS X 10.9 Mavericks vorausgesetzt.

Damit aber nicht genug, denn Radium gibt es seit Ende August 2013 auch für iOS (mein Review). Diese Version ist kostenlos; einzig den Sleep Timer muss bzw. kann man via IAP freischalten.

[app 597611879]
[app 684034823]

Verlosung

Entwickler CatPig Studios Inc. hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel sage und schreibe ZEHN Mac App Store Promo Codes von Radium 3 zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Dienstag, den 29.04.2014, statt. Viel Glück!

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Ausprobiert: Snap · Die Online Videothek von Sky

Online Videotheken gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das fängt bei iTunes an und geht mit maxdome, LOVEFiLM oder Watchever weiter… Selbst Netflix soll auf dem Sprung sein.

Der neuste Spross nennt sich aber vorerst Snap und wurde vom Pay TV Anbieter Sky Mitte Dezember 2013 in Deutschland und Österreich veröffentlicht.

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Da bestehende Sky Kunden diesen Dienst bis Ende Januar 2014 kostenlos nutzen dürfen, nutze ich die Chance und möchte nachfolgend meine Erfahrungen mit der iOS App in einem Review bzw. Test darstellen.

Generell ist zu sagen, dass Snap momentan, neben iOS, nur auf dem Mac oder PC im Browser (Silverlight Plugin muss installiert sein) und neueren Samsung Smart TV (ab Baujahr 2012) verfügbar ist. Andere Systeme wie Android, Windows Phone, PlayStation oder XBox sind erst mal außen vor.

Für die breite Masse sind das schon mal denkbar schlechte Voraussetzungen aber sei es drum. Letztendlich zählt das Angebot an Filmen und Serien und die sieht man schon beim ersten Start der iOS App.

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Dass genau dieses Angebot an Filmen und Serien für diesen noch recht jungen Video-on-Demand Dienst überschaubar ist, sollte auf der Hand liegen. Es sind dennoch schon etliche Filme und Serien verfügbar. Wer sich hier einen Überblick verschaffen möchte, kann auch ohne Sky-/Snap-Account auf der Snap-Homepage herumstöbern.

Ich muss dennoch sagen, dass gerade das Serienangebot trotz HBO Blockbustern wie Boardwalk Empire, The Sopranos, The Wire oder Rome recht enttäuschend ist. Dieser Umstand, der auch für Filme gilt, hat zwei Ursachen: Zum einen das altbekannte Rechteproblem, zum anderen Sky Go.

Um sich nämlich inhaltlich vom Abrufdienst Sky Go zu unterscheiden, sind aktuelle Filme und Serien vorerst nur dort zu sehen. Snap Nutzer müssen hier also Geduld beweisen. Sky bietet auf seiner Homepage einen recht guten Vergleich von Sky Go und Snap, der die Unterschiede darstellt, an.

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Beim Abspielen von Inhalten auf dem iPhone, iPad oder iPod touch gibt es hingegen nichts zu meckern. Der Stream wird, abhängig von der Internetleitung, in SD und HD angeboten.

Für FSK 16 und FSK 18 Inhalte wird zusätzlich eine (Sky-)PIN verlangt.

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Darüber hinaus kann man Filme und Serien über das Sprechblasensymbol unten rechts auch in der Originalsprache ansehen. Untertitel gibt es, entgegen der Einstellmöglichkeiten in der App, leider noch nicht.

Ein weiteres cooles Feature der iOS Snap App ist AirPlay, mit dem man Filme und Serien über das Apple TV auf jeden Fernseher oder Beamer streamen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die mit der neusten Version der Snap App behoben wurden, funktioniert das Ganze sehr gut und ist vom ‘normalen Fernsehen’ nicht zu unterscheiden. Allerdings muss das iPhone oder iPad ständig ‘aktiv’ sein. Im Ruhemodus funktioniert die AirPlay Wiedergabe bisher nicht.

Hat man kein Apple TV zur Hand, lässt sich der Stream auch über ein HDMI Kabel auf den jeweiligen Bildschirm übertragen.

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Ist man einmal nicht online oder möchte Filme und Serien unterwegs ohne Verbrauch von Datenvolumen anschauen, kann man mit Snap auch Inhalte in SD oder HD Qualität herunterladen und im sogenannten Offline Modus ansehen. Dazu muss leider auch gesagt werden, dass aus lizenzrechtlichen Gründen nicht alle Inhalte zum Download bereitstehen.

Das Herunterladen muss auf jeden Fall in Deutschland oder Österreich erfolgen. Das Ansehen ist weltweit möglich.

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Hat man Inhalte, die im Gegensatz zur Streaming-Variante beim Download nur mit der deutschen Tonspur zur Verfügung stehen, heruntergeladen, hat man 30 Tage Zeit sich diese anzusehen. Wurde ein Titel einmal abgespielt, verringert sich diese Zeit auf 48 Stunden.

Im Offline Modus können zudem bis zu 25 Titel, davon maximal fünf Filme, gespeichert werden. Wer derartiges vorhat, sollte auch genug freien Speicherplatz auf seinem iDevice haben, denn eine Stunde SD-Inhalte (888 kb/s) belegen ca. 350 bis 400 MB; HD-Inhalte (1288 kb/s) ca. 550 bis 600 MB.

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Preise und Verfügbarkeit

Wie ich anfangs schon schrieb ist für Sky Kunden dieser VoD Service bis Ende Januar kostenlos. Danach werden monatlich 4,90 Euro fällig, die zusammen mit den Sky-Gebühren vom Konto abgebucht werden.

Nicht-Sky-Kunden können Snap den ersten Monat kostenfrei nutzen und zahlen danach monatlich die branchenüblichen 9,90 Euro. Hier kann per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal gezahlt werden.

Eine Kündigung ist monatlich möglich und erfolgt immer zum Monatsende.

-> http://www.skysnap.de

FAZIT

Vorneweg sollte ich vielleicht sagen, dass Snap mein erster Versuch ist mich ernsthaft mit VoD im monatlichen Abo auseinander zu setzen. Mir fehlen also Vergleichsmöglichkeiten zu Watchever oder LOVEFiLM aber die kannst du vielleicht in den Kommentaren posten.

Ich finde Snap eigentlich ganz cool. Gerade das AirPlay Feature und der Offline-Modus haben es mir sehr angetan. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass die Inhalte sehr schnell ausgebaut werden sollten. Gerade bei den Serien, was mein persönlicher Hauptgrund für VoD ist, steht man sich mit Sky Go selbst im Weg. Es ist zwar klar, dass es zu Sky Go eine inhaltliche Abgrenzung geben muss aber hier sollte man irgendeinen anderen Weg gehen. Ich möchte gerne alle mir zur Verfügung stehen Serien offline ansehen oder per AirPlay aufs Apple TV streamen (was mit Sky Go nicht funktioniert).

Außerdem sollte sich Sky/Snap ganz schnell um die nicht unterstützten Geräten um Android & Co. kümmern. Dazu zählen dann natürlich, nach dem Vorbild von Watchever, auch native Apps für die PlayStation oder dem Apple TV.

Zum Schluss möchte ich noch kurz auf die iOS App von Snap eingehen, die meiner Meinung nach eine ähnliche Katastrophe wie die Sky Go App ist. Die Performance ist selbst auf aktuellen Geräten einfach nur mies und die Navigation sehr schlecht. Man muss allerdings auch sagen, dass die App stabil funktioniert (ich hatte in den bisher fünf Wochen Nutzung keine Abstürze), sofern man sich erst einmal an die Navigation bzw. die Verzögerungen dabei gewöhnt und das Gesuchte gefunden hat. Auch am Stream direkt gibt es nichts auszusetzen. Verbesserungen im Ruhemodus und AirPlay sind dahingegen wieder wünschenswert.

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Review: Radium for iPhone ~ Perfect Internet Radio (derzeit sogar kostenlos)

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an mein Review zu Radium for Mac, welches nach wie vor die beste Internet Radio App für den Mac ist.

Radium ist nun auch schon seit ein paar Monaten für das iPhone verfügbar und hat letztes Wochenende ein recht bemerkenswertes iOS 7 Design Update bekommen. Nachfolgend mein Review.

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Oberfläche

Startet man Radium das erste Mal, sieht man schon das neue Design, in dem unter Umständen schon Radiosender vorkonfiguriert sind. Das liegt nicht etwa an irgendeiner Willkür des Entwicklers, sondern am iCloud Sync mit der Mac App. Dazu später mehr.

Die Steuerung der App ist auf jeden Fall recht einfach. Zieht man am Album-Cover vergrößert es sich; schiebt man es nach oben, hat man mehr Übersicht.

Neue Radiosender werden über Find more stations… hinzugefügt.

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Sender suchen

An dieser Stelle hat man jetzt die Möglichkeit Radiosender nach Name, Ort oder Genre zu suchen.

Das funktioniert soweit ganz gut aber gerade für die Suche nach einem Radiosender in einem bestimmten Ort oder eines Genres hätte ich mir eine detailliertere Suche wie beispielsweise in TuneIn gewünscht.

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Sender hören

Hat man seinen Radiosender gefunden, kann man ihn direkt in der Suche über das Herzsymbol favorisieren. Gleiches ist auch in der Hauptansicht möglich.

Nun aber zu einer Besonderheit von Radium. Nicht nur, dass für jeden Song das Album-Cover (sofern verfügbar) angezeigt wird… es werden auch sämtliche Kontrollelemente in den Farben des Covers eingefärbt.

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Dass das bei einem Radio, aufgrund der verschiedenen Songs, zu einer recht bunten Angelegenheit werden kann, sieht man in den nachfolgenden Screenshots.

Werden keine Songinformationen vom Radio übertragen bzw. wird das Album nicht erkannt, wird von Radium ein Dummy angezeigt.

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Selbstverständlich kann man einmal favorisierte Radiosender auch wieder löschen.

Dazu den entsprechenden Radiosender nach links swip-en und das ‚gebrochene‘ Herzsymbol drücken.

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Darüber hinaus bietet Radium auch auf dem Lockscreen ein Cover und Kontrollelemente, so dass die App, ähnlich wie der iOS Musikplayer, auch von dort gesteuert werden kann.

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Social Features

Dazu bietet Radium auch Sharing-Optionen per SMS/iMessage, Facebook oder Twitter. Am Beispiel von Twitter sieht man, dass der geteilte Link direkt auf Radium zeigt und beim Anklicken die Mac- oder iPhone App, sofern sie installiert ist, öffnet.

Zudem kann man hier den gerade gehörten Song in die iOS Zwischenablage kopieren, bei iTunes oder Amazon ansehen (kaufen), bei Google suchen, bei Last.fm scrobbeln oder der Radium Wunschliste hinzufügen.

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Diese Wunschliste erreicht man über das Zahnradsymbol in der Hauptansicht.

Da sie funktional identisch mit der Mac Version von Radium ist, dürfte es nicht überraschen, dass man auch hier aufgelistetes Songs nach kurzem Anspielen bei iTunes oder Amazon kaufen kann.

Dennoch ist diese Wunschliste ein sehr gutes Feature, denn wie oft sitze ich vor dem Radio, höre einen coolen Song und kann mich später nicht mehr daran erinnern.

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Auch nachfolgende Funktionen sind aus der Mac Version von Radium bekannt.

So gibt es wieder die Radio-Subscriptions, bei denen man sich anmelden kann und einen kleinen Equalizer, der sich automatisch, je nach Genre, auf den gespielten Song einstellt. Man kann hier auch selbst Hand anlegen oder ein anderes vordefiniertes Soundmuster auswählen.

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Einstellungen

Diese sind mehr als übersichtlich. So lassen sich neben AirPlay und die Verbindung zu Last.fm auch der schon angesprochene iCloud Sync aktivieren.

Letzterer hat den Vorteil dass sämtliche favorisierte Radiosender zwischen Mac und iOS oder auch auf mehreren iPhone oder iPod touch immer synchron sind.

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Preise und Verfügbarkeit

Radium ist eine iPhone-only App, läuft in 2x Vergrößerung aber auch auf dem iPad. Die App kostet normalerweise 1,79 Euro und wird momentan durch eine Promo kostenlos im App Store angeboten.

Wer da nicht zuschlägt, ist selber schuld! Zur Installation mit iOS 7 minimal vorausgesetzt.

Der Vollständigkeit halber sei auch hier wieder erwähnt, dass die Mac App von Radium (mein Review hatte ich anfangs verlinkt) momentan 7,99 Euro kostet.

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[app 597611879]

FAZIT

Ich nutze Radium für das iPhone jetzt schon relativ lange und kann mit ruhigem Gewissen behaupten, dass es auch unter iOS die beste Internet Radio App ist.

Verbesserungswürdig ist einzig die Suche nach Radiosendern (Stichwort: Orte und Genre) und eventuell eine Aufnahmefunktion wie bei TuneIn Pro, das sich übrigens seit der letzten Version 5.0.1 durch In-App Werbung wohl selbst erst einmal komplett aus dem Rennen geschossen hat.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

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Vox · Minimaler Musik Player für OS X //UPDATE

Beim Abarbeiten der sommerlichen Neu-Erscheinungen blieb vor allem eine App im Gedächtnis hängen: Vox

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Vox ist eine kleine, kostenlose und sehr schicke Musik-Player-App, welcher sich mit Recht im oberen Bereich der Top-Listen des Mac App Stores festgesetzt hat.

Neben normalen Playlisten, per drag-and-drop bzw. M3U, PLS, XSPF und CUE werden unterstützt, kann man mit dieser App auch die iTunes Library als Wiedergabeliste nutzen. An Formaten werden MP3, ALAC, FLAC, AAC und OGG abgespielt.

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Wem das Interface noch zu groß ist, kann die Playliste auch verbergen. Für einen besseren Klang steht ein Equalizer zur Verfügung.

Dazu wird, sofern die App im Hintergrund abspielt, das Album Cover als Dock Icon angezeigt und man kann die App über die OS X Menüleiste über dezente Bedienelemente steuern. Will man die App über die Media Keys der Tastatur, die Apple Remote oder Playback Tasten der Kopfhörern bedienen, muss man ein optional erhältliches Preference Pane installieren und die entsprechenden Optionen aktivieren.

Apples AirPlay ist selbstverständlich out-of-the-box integriert.

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Die Vox Einstellungen sind recht umfangreich.

Erwähnenswert sind auf jeden Fall selbstdefinierbare Shortcuts und der LastFM Account, der hier zum Scrobbeln der Musik genutzt werden kann.

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Vox bietet noch eine ganze Reihe weiterer kleiner Funktionen, die ich hier, bis auf die per In-App-Kauf erweiterbare Online-Radio-Funktion (ca. 3.000 Stationen; kostet 89 Cent), nicht weiter ansprechen möchte. Probiert die App einfach mal aus. Da sie kostenlos ist, verbrennt man sich auch nicht die Finger.

Zur Installation wird OS X 10.7 Lion vorausgesetzt.

[app 461369673]

[Update 15.08.2013 17:30 Uhr]

Vielen Dank an S. Krinkel, der uns in den Kommentaren darauf hinwies, dass man die eigentlich 89 Cent ‘teure’ Radiofunktion von Vox derzeit kostenlos freischalten kann.

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Was ist zu tun?

  • Vox aus dem Mac App Store herunterladen
  • Vox starten
  • Während Vox geöffnet ist diesem Link folgen
  • Name und E-Mail Adresse eingeben

Anschließend erfolgt direkt die Freischaltung in der App und man kann Radio hören, Sender favorisieren u.s.w… wobei ich als reine Webradio-App auf dem Mac nach wie vor Radium empfehle.

Trotzdem eine schön Zugabe zum ohnehin schon sehr guten Musik-Player.

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