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Review: Sonora Music Player + Verlosung

Es gibt Apps, die begleiten wir von aptgetupdateDE von der ersten öffentlichten Beta, bis hin zum finalen Produkt. So war es bei Reeder for Mac, dem kürzlich vorgestellten Favs und so ist es auch bei Sonora.

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Sonora ist ein aufstrebender, ziemlich schicker Musikplayer für den Mac, der schon als frühe Beta dem guten alten iTunes den Angstschweiß auf die Stirn trieb.

Direkt zum ersten Start von Sonora kann man seine iTunes Library importieren. Es werden zwar alle Titel, die man mit iTunes Match synchronisiert hat, erkannt. Importiert werden aber nur Titel, die lokal der Festplatte vorhanden, sprich heruntergeladen sind.

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Große Fans von iTunes in der Cloud schauen an dieser Stelle erst einmal in die Röhre. Daher ist es natürlich nachträglich möglich, einzelne Titel oder Alben via Drag-and-Drop zu Sonora hinzuzufügen. An Formaten wird dabei alles Gängige unterstützt: MP3, MP4 (M4A), FLAC, OGG, WAV, AIFF, Musepack, WavPack, Monkey’s Audio, Speex, MOD, S3M, XM und IT.

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Anschließend befindet man sich in der wirklich sehr schicken GUI. Links in der Sidebar sieht man die einzelnen Interpreten, rechts die Alben inkl. Cover, die man nach Popularität (Anzahl der abgespielten Songs), Neu hinzugefügt oder Interpreten sortieren kann.

Eines der coolsten Features ist nach wie vor die Instant-Suche von Songs und Alben. Dazu muss man einfach drauf lostippen und bekommt ‘Google-like’ die Ergebnisse im aktiven Sonora-Fenster direkt angezeigt.

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Um ein Album abzuspielen, genügt ein Klick auf den Pfeil-Knopf oben links am Albumcover. Nun wird dieses Album ganz oben in Sonora einer Playlist hinzugefügt, die jetzt entweder über das Kontextmenü der rechten Maustaste mit den Menüpunkt ‘Enqueue’ oder, viel einfacher, via Drag-and-Drop vervollständigt werden kann. Bei Bedarf kann man die Titel auch via Drag-and-Drop in dieser Playlist verschieben.

Ein Doppelklick auf das Album fördert im Übrigen die vorhandenen Titel zu Tage, die auch hier wieder, wie auch schon im Screenshot bei der Instant-Suche zu sehen, über den Plus-Knopf einer Playlist hinzugefügt werden können. Darüber hinaus lassen sich über das angesprochene Kontextmenü die Metadaten oder Alben-Cover editieren.

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Im unteren Bereich der GUI kann zusätzlich der Equalizer, mit Bass, Mitten und Höhen, eingestellt werden. Leider gibt es noch keine vorgefertigten Sets, so dass man hier seinem Gehör vertrauen muss.

Ein weiteres cooles Feature ist die Möglichkeit eigene Mixtapes zu erstellen.

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Dazu dient der große Plus-Knopf rechts neben dem Equalizer, bei dem man die Wahl zwischen einem komplett neuen oder einem Mix aus einer vorhandenen Playlist hat. Songs oder Alben werden, wie gewohnt, über Drag-and-Drop hinzugefügt.

Leider arbeitet dieses Feature in Version 1.0 von Sonora noch sehr instabil, was bei mir den einen oder anderen nachvollziehbaren App-Crash zur Folge hatte. Ein Bugreport ist natürlich direkt erstellt worden ;)

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Die Einstellungen zu Sonora sind ebenfalls sehr übersichtlich. Neben den Growl Notifications, die wunderbar mit Growl 1.3 funktionieren, kann man hier das Sonora Musikverzeichnis angeben oder die Synchronisation mit iTunes festlegen bzw. das Scrobbeln mit Last.fm authentifizieren.

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FAZIT

Ich bin recht angetan von Sonora. Endlich wieder frischer Wind im Bereich der Musikplayer und eine ernst zu nehmende iTunes Alternative. Dazu sieht Sonora fantastisch aus, ist schnell und lässt sich intuitiv, bei Bedarf auch über Shortcuts, bedienen. Bis auf das etwas instabile Feature bei der Erstellung der Mixe, kann ich die App uneingeschränkt empfehlen. Eine Integration zur Steuerung von Sonora mit der Bootie App ist ebenfalls vorhanden.

Eine Synchronisation von iOS Devices wird Sonora hingegen wohl nie bieten, da Apple keine ‘public’ API zu diesem Thema anbietet. Eine Facebook- und Twitter-Integration, wie auch Apples AirPlay sollen hingegen in späteren Versionen folgen. Wer hier Up-To-Date bleiben oder einen Featurewunsch an die Entwickler loswerden will, sollte dem Sonora Twitteraccount folgen. Die beiden Jungs sind sehr gesprächig.

[do action=“aguwertung“ wert=“8,5″/]

Sonora setzt mindestens Mac OS X 10.7 voraus und kostet im Mac App Store aktuell 7,99 Euro. Dazu bieten die Entwickler eine voll funktionsfähige Trial-Version an, die 14 Tage lang kostenlos getestet werden kann.

[app 504100102]

GEWINNSPIEL

Indragie Karunaratne, einer der beiden Entwickler von Sonora, hat aptgetupdateDE drei Mac App Store Promo Codes für eine Verlosung zur Verfügung gestellt. Für die Teilnahme sagt uns bitte, was Euer derzeitiger Favorite-Musikplayer ist ob Ihr hoch und heilig auf iTunes schwört.

Das Gewinnspiel endet diesen Mittwoch, den 14.03.2012. Viel Glück!

Bitte daran denken mit einer erreichbaren E-Mail Adresse zu kommentieren. Sonst wird das mit dem Versenden des Promo Codes schwierig.

LINKS
http://getsonora.com/

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Review: CoverScout 3, CD-Cover bei Musikdateien ergänzen + Verlosung

Vor einiger Zeit hatte ich an dieser Stelle SongGenie 2 vorgestellt. Eine App, mit der man ID3-Tags unbekannter Songs automatisch vervollständigen konnte. Leider ist SongGenie nicht in der Lage CD-Cover zu den einzelnen Musikdateien hinzuzufügen. Hier muss man weiterhin sein Glück bei iTunes versuchen, selber Hand anlegen oder eben CoverScout verwenden.

Installation

Da CoverScout vom gleichen Entwickler wie SongGenie stammt, wird es wenig überraschen, dass die Installation ähnlich abläuft. Beim ca. 70 MB großen Installer ist im Prinzip nur darauf zu achten, dass man über den Anpassen-Knopf SongGenie bei der Installation abwählt. Ansonsten hat man später zwei neue Apps installiert.

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Grafische Benutzeroberfläche

Diese ist, ähnlich wie bei SongGenie, sehr aufgeräumt und im Coverflow-Stil aufgebaut. Mir persönlich gefällt das dunkle Design sehr. Ein Bild sagt an dieser Stelle auch wieder mehr als 1.000 Worte.

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Nutzung

Direkt nach dem Starten von CoverScout wird die iTunes Library nach vorhandenen Songs/Alben durchsucht. CoverScout ist aber nicht von iTunes abhängig: So können in den Einstellungen verschiedene Pfade zu Musikdateien angegeben werden. Erkannt werden neben AAC (m4a), auch MP3 und Dateien im Apple Lossless Format.

Im zentralen Bereich sieht man jetzt schon erste erkannte Cover und kann diese im Coverflow-Stil hin- und herbewegen. Im rechten Bereich sind die erkannten Alben aufgelistet.

Ist man mit einem Cover unzufrieden (nicht vorhanden, zu niedrige Auflösung, falsches Format u.s.w.), genügt ein Klick auf das Lupensymbol und CoverScout versucht das Passende zu finden. Als Suchquellen, die in den Einstellungen definierbar sind, werden per Default Amazon, Google und Walmart verwendet. Daraufhin werden eine Vielzahl an gefundenen Albencover angezeigt, die intern mit einer 5-Sterne-Wertung, welche sich nach der Auflösung des Covers richtet, ein Ranking erfahren. Zum Auswählen und Speichern eines Covers in den ID3-Tag genügt ein Mausklick.

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Zudem ist ein kleiner Editor eingebaut, mit dem man die Cover bearbeiten kann. Neben dem Drehen, Begradigen, Freistellen oder Skalieren kann man auch via iSight oder einer anderen QuickTime-fähigen Wegcam Fotos von Alben aufnehmen. Das ist beispielsweise sinnvoll, um signierte Albencover zu importieren.

Ist man mit den gefundenen CD-Cover einmal nicht zufrieden, gibt es noch eine Websuche. In dieser erkennt CoverScout automatisch die Bildgrafiken und fügt sie den Songs auf Klick hinzu. Darüber hinaus kann man die CD-Cover auch ausdrucken.

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Die Einstellungen zu CoverScout sind denen zu SongGenie sehr ähnlich. Neben den Pfaden zu den Musikdateien, können hier Einträge zur Default- bzw. Websuche angegeben werden. Außerdem lassen sich hier die immer wieder auftretenden Hinweise auf das Identifizieren fehlender ID3-Tags mit SongGenie deaktivieren.

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Lizenzierung

Für das Aktivieren der Lizenz benötigt man eine Equinux ID, die kostenlos über die Homepage erstellt werden kann. Mit dieser ID werden alle bei Equinux gekauften Produkte verwaltet. Für CoverScout heißt das im Speziellen, dass man über das Menü den Punkt Lizenz aktivieren anwählt und anschließend seine ID eingibt. Eine Seriennummer o.ä. existiert in diesem Fall nicht.

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Preise

CoverScout 3 setzt Mac OS X 10.5.8, einen Intel-Mac, sowie eine Internetverbindung zum Abgleichen der CD-Cover voraus. Eine Einzelplatz-Lizenz kostet 23,99 Euro, eine Familienlizenz (Installation auf bis zu fünf Macs) schlägt mit 34,99 Euro zu Buche.

Darüber hinaus gibt es auch eine Mac App Store Version, die zwar zu 100% identisch mit der Downloadversion ist, aber seit fast einem halben Jahr keine Updates mehr erfahren hat. Equinux gibt dazu folgende Erklärung ab:

Als der Mac App Store an den Start gegangen ist, wurden wir als Entwickler von Apple stark umworben, unsere Apps dort anzubieten. CoverScout und SongGenie sind von Anfang an im Mac App Store vertreten und wurden von Apple dort auch einige Male auf der Startseite gefeatured. Nur hat Apple in der Zwischenzeit seine App Store Rules mehrfach verändert. Unter anderem ist es Apps jetzt nicht mehr erlaubt, auf Dateien zuzugreifen, die anderen Apps „gehören“. Für CoverScout und SongGenie bedeutet das: Apple betrachtet die Musikdateien in der iTunes Library als seine eigene Dateien, deshalb dürfen beide Apps nicht mehr darauf zugreifen. Wir haben seither zahlreiche Updates bei Apple eingereicht, um einen Weg zu finden, die Richtlinien so umzusetzen, dass sie im Sinne der Anwender wäre. Leider ohne Erfolg.

Wirklich schade, denn die ganze Lizenzierung ist über den MAS natürlich erheblich leichter. Preislich liegt diese Version ebenfalls bei 23,99 Euro. Eine Familienlizenz entfällt, da durch die MAS-Regeln die App auf allen im Haushalt befindlichen aktivierten Macs installiert werden darf.

[app 412173059]

Fazit

CoverScout ist für jeden Musikliebhaber ein Segen! Wie auch schon SongGenie erleichtert CoverScout das Pflegen seiner Musikdateien enorm und füllt graue Lücken perfekt auf. Die Bedienung ist sehr einfach und die Ergebnisse lassen quasi keine Wünsche offen.

Zudem funktioniert CoverScout wunderbar mit iTunes Match zusammen. Sobald CoverScout ein Albumcover ändert, erkennt iTunes Match dieses und synchronisiert die Daten in der Cloud. So hat man keine doppelte Arbeit und seine CD-Cover auch auf dem iPhone, iPod Touch oder iPad immer aktuell.

Gewinnspiel

Liesl Rösler vom Entwickler Equinux hat aptgetupdateDE eine Lizenz von CoverScout 3 für eine Verlosung zur Verfügung gestellt. Zur Teilnahme sagt uns bitte, wie Ihr bisher Eure fehlenden Cover ergänzt habt. Das Gewinnspiel endet diesen Sonntag, den 12.02.2012.

ACHTUNG
Bei dieser Lizenz handelt es sich um eine Box, die per Post von Equinux zugesandt werden wird. Dazu werde ich nach Abschluss des Gewinnspiels die Post-Adresse per E-Mail beim Gewinner erfragen und an Equinux weitergeben. Wer damit nicht einverstanden ist, möge bitte nicht am Gewinnspiel teilnehmen.

Darüber hinaus möchte ich Euch darauf hinweisen, ausschließlich mit einer gültigen und vor allem erreichbaren E-Mail zu kommentieren. Es wäre schade, wenn der Gewinn am Ende nicht verlost werden kann, da ich den Gewinner nicht erreiche.

LINKS
http://www.equinux.com/de/products/coverscout/index.html

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iTunes Match und seine Fehlermeldungen

Irgendwie scheint Apple derzeit mit iTunes Match so seine Probleme zu haben.

Nicht nur, dass man Ende letzter Woche auf via iTunes Match hochgeladenen, nicht gematchte Songs nicht zugreifen konnte und iTunes den Error -2114 anzeigte…

…nein, ich habe derzeit noch ein ganz anderes Problem: Beim Download einiger von iTunes Match korrekt erkannten/gematchten Titeln bekomme ich den iTunes Error -100000.

Wie im Video zu sehen, fängt iTunes mit dem Laden der Datei an, probiert es vier bis fünf Mal und bricht anschließend mit einer Fehlermeldung ab. Gleiches Phänomen ist auch auf dem iPhone oder anderen Devices, die mit meinem ‚iTunes Match Account‘ verbunden sind, zu beobachten.

Im Apple Forum findet man zahlreiche solcher Einträge, leider ohne passablen Lösungsvorschlag. Das Einzige, was hilft, ist den Titel aus der iCloud löschen und ihn neu via iTunes Match abgleichen zu lassen. Anschließend funktioniert der Download wieder.

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Review: SongGenie 2, ID3-Tags bei unbekannten Songs vervollständigen + Verlosung

Agathe Bauer, Anneliese Braun, Du musst besoffen bestelln u.s.w…

Ich falle fast jedes Mal vom Stuhl, wenn ich einen der obigen Songs höre. Obwohl ich es eigentlich besser weiß, höre ich, dank etlicher Radioshows, absichtlich falsch. Was im Radio noch sehr lustig ist, kann bei seiner eigenen Musiksammlung zur Quälerei werden. Kurzum: Songs ohne Metadaten sind die Hölle auf Erden.

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Vor ein paar Tagen hatte ich an dieser Stelle matchTag vorgestellt, welches über den Umweg iTunes Match mit Hilfe der iTunes Store Titel ID und der iTunes Store API Metadaten vervollständigt.

Wer kein iTunes Match hat, muss sich etwas Anderes überlegen: Eine Möglichkeit ist die App SongGenie. Anders als bei matchTag kommt bei SongGenie keine iTunes Store API zum Abgleich der Metadaten zum Einsatz, sondern eine ähnliche Songerkennungs-Technologie wie bei iTunes Match. Es wird ein akustischer Fingerabdruck erstellt und damit versucht die fehlenden Metadaten zu vervollständigen.

Installation

Die Installation von SongGenie erfolgt über einen ca. 70 MB großen Installer. Vom Entwickler Equinux wurde mich aber bestätigt, dass dieser Installer demnächst verschwinden und durch eine ZIP-Datei ersetzt werden wird. Finde ich persönlich sehr löblich. Bei der derzeitigen Installation sollte man zusätzlich darauf achten, dass über den Anpassen-Knopf CoverScout, das Schwesterprogramm von SongGenie, deaktiviert wird. Andernfalls wird CoverScout mitinstalliert.

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Grafische Benutzeroberfläche

Hier glänzt SongGenie auf ganzer Linie. Die Oberfläche ist logisch angeordnet, aufgeräumt und minimalistisch schick. Ich denke hier sagt ein Bild mehr als 1.000 Worte:

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Nutzung

Man kann direkt nach dem Starten von SongGenie die Songs der iTunes Mediathek erkennen lassen. Darüber hinaus kann man in den Einstellungen von SongGenie zusätzlich noch andere Pfade zu Musikdateien auf seiner Festplatte hinzufügen. So geht wirklich nichts verloren und man ist auch von iTunes komplett unabhängig. Erkannt werden neben dem MP3- auch AAC-, MP4-, Apple Lossless- oder das AIFF-Format.

Anschließend findet man im unteren Bereich des UI alle von SongGenie erkannten Lieder und kann, übrigens sehr schick animiert, mit der Hoch- und Runter-Taste durch die Songs zappen. Dort sieht man auch schon deutlich, welche Titelinformationen vorhanden bzw. noch ergänzt werden sollten.

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Klickt man jetzt bei einem Song den mittig platzierten Identifizieren-Knopf, versucht SongGenie anhand eines akustischen Fingerabdrucks den Song zu erkennen und passende Metadaten zu finden. Damit das funktioniert, ist eine Internetverbindung zwingende Voraussetzung. Der Erkennungsalgorithmus scheint zudem wirklich sehr ausgereift zu sein, denn ich konnte in meinen Tests kaum Fehlerkennungen feststellen. Das Ganze geht sogar soweit, dass beispielsweise beim Album, etwa durch Compilation,  über einen kleinen Index angezeigt wird, dass mehrere Alben für diesen Titel in Frage kommen.

Ist man mit den gefundenen Titelinformationen zufrieden, kann man diese entweder einzeln anklicken/zuweisen oder über den Zuweisen-Knopf komplett übernehmen. Eine händische Eingabe nicht erkannter oder fehlender Daten ist natürlich genauso möglich.

Außerdem begibt sich SongGenie auf die Jagd nach Lyrics, sprich Songtexte. Sollte ein Liedtext einmal nicht direkt gefunden werden, kann man in den Einstellungen von SongGenie eigene externe Quellen hinzufügen. Diese integrierte Websuche erkennt Textpassagen automatisch und fügt sie dem Song hinzu. Eine manuelle Auswahl des Textes ist ebenfalls möglich.

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Im Übrigen wird durch einen 3-Gitarren-Index angezeigt, ob dem jeweiligen Song etwas zur ‘Vollständigkeit’ fehlt. Mal ist es der Interpret, mal die Lyrics oder einfach nur das Cover.

Apropos CD-Cover: Fehlende Cover findet SongGenie nicht. Das muss man weiterhin per Hand, über die iTunes Coversuche oder dem schon bei der Installation angesprochenen CoverScout bewerkstelligen. Da CoverScout ebenfalls eine App von Equinux ist, ist die Coversuche auf diesem Weg natürlich perfekt in SongGenie integriert ;)

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Die Einstellmöglichkeiten zu SongGenie sind, wie schon die App selber, selber übersichtlich und verständlich. Neben der Pfaden zur Musik oder auch Angabe der Analysedaten, können hier Webseiten zur Suche von Liedtexten oder gewünschte Musik-Genres angegeben werden.

Lizenzierung

Um SongGenie oder auch CoverScout zu aktivieren, benötigt man eine Equinux ID, die sich jeder kostenlos erstellen kann. Mit dieser ID werden sämtliche Lizenzen bzw. einmalig verwendbare Activation Codes (vergleichbar mit iTunes Promo Codes) verknüpft. Zu Aktivierung der App muss man über das SongGenie-Menü die ID und das Passwort eingeben.

Diese Lizenzierungsmethode ist vielen sicher von der Spieleplattform Steam bekannt; mit all ihren Vor- und Nachteilen.

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Preise

SongGenie 2 setzt Mac OS X 10.5.8, einen Intel-Mac, sowie eine Internetverbindung zum Abgleichen der Titelinformationen voraus. Eine Einzelplatz-Lizenz kostet 23,99 Euro, eine Familienlizenz (Installation auf bis zu fünf Macs) schlägt mit 34,99 Euro zu Buche.

Darüber hinaus gibt es auch eine Mac App Store Version, die zwar zu 100% identisch mit der Downloadversion ist, aber seit fast einem Jahr keine Updates mehr erfahren hat. Equinux gibt dazu folgende Erklärung ab:

Als der Mac App Store an den Start gegangen ist, wurden wir als Entwickler von Apple stark umworben, unsere Apps dort anzubieten. CoverScout und SongGenie sind von Anfang an im Mac App Store vertreten und wurden von Apple dort auch einige Male auf der Startseite gefeatured. Nur hat Apple in der Zwischenzeit seine App Store Rules mehrfach verändert. Unter anderem ist es Apps jetzt nicht mehr erlaubt, auf Dateien zuzugreifen, die anderen Apps "gehören". Für CoverScout und SongGenie bedeutet das: Apple betrachtet die Musikdateien in der iTunes Library als seine eigene Dateien, deshalb dürfen beide Apps nicht mehr darauf zugreifen. Wir haben seither zahlreiche Updates bei Apple eingereicht, um einen Weg zu finden, die Richtlinien so umzusetzen, dass sie im Sinne der Anwender wäre. Leider ohne Erfolg.

Wirklich schade, denn die ganze Lizenzierung ist über den MAS natürlich erheblich leichter. Preislich liegt diese Version ebenfalls bei 23,99 Euro. Eine Familienlizenz entfällt, da durch die (in dem Fall guten) MAS-Regeln die App auf allen im Haushalt befindlichen Macs (bis zu fünf) installiert werden darf.

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Fazit

SongGenie ist eine richtig gute App. Sie sieht nicht nur gut aus, sie funktioniert auch und nimmt einem sehr viel Puzzlearbeit bei der korrekten ‘Beschriftung’ seiner Musikdateien ab. Der große Vorteil gegenüber beispielsweise iTunes Match ist, dass es neben der eigentlichen Songerkennung auch die Metadaten aktualisieren kann. Hier hinkt iTunes Match noch deutlich hinterher.

Zudem funktioniert SongGenie wunderbar mit iTunes Match zusammen. Sofern Metadaten aktualisiert wurden, werden diese auch in der Cloud aktualisiert und stehen so sofort ‘over-the-air’ auf dem iPod Touch, iPhone oder iPad zur Verfügung. Dennoch sei gesagt, dass es an dieser Stelle zu Problemen mit verloren gegangenen Songtexten kommen kann. Hier scheint der Fehler aber bei Apple zu liegen, das sagt zumindest Equinux auf seiner Webseite.

Gewinnspiel

Liesl Rösler vom Entwickler Equinux hat aptgetupdateDE eine Lizenz von SongGenie 2 für eine Verlosung zur Verfügung gestellt. Zur Teilnahme sagt uns bitte, wie Ihr bisher mit fehlenden Metadaten bei Songs umgegangen seid, welche App Ihr ggf. nutzt oder ob es Euch total egal ist, welche Titelinformationen Eure Musik hat. Das Gewinnspiel endet diesen Samstag, den 28.01.2012.

ACHTUNG
Bei dieser Lizenz handelt es sich um eine Box, die per Post von Equinux zugesandt werden wird. Dazu werde ich nach Abschluss des Gewinnspiels die Post-Adresse per E-Mail beim Gewinner erfragen und an Equinux weitergeben. Wer damit nicht einverstanden ist, möge bitte nicht am Gewinnspiel teilnehmen.

Darüber hinaus möchte ich Euch darauf hinweisen, ausschließlich mit einer gültigen und vor allem erreichbaren E-Mail zu kommentieren. Es wäre schade, wenn der Gewinn am Ende nicht verlost werden kann, da ich den Gewinner nicht erreiche.

LINKS
http://www.equinux.com/de/products/songgenie/index.html

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matchTag: ID3-Tags für “iTunes Match Songs” automatisch vervollständigen

Wer hatte das Problem nicht schon mal: Man besitzt Musikdateien; was fehlt sind die Metadaten.

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Mit matchTag hat man über den Umweg iTunes Match die Möglichkeit diese Titelinformationen ohne großen Aufwand zu vervollständigen.

So funktioniert es:
Beim iTunes Match Vorgang identifiziert iTunes jeden Titel und gibt diesem eine einmalige ID, die identisch zu der iTunes Store Titel ID ist. Diese ID kann an Apples iTunes Store API gesandt werden und erhält als Antwort die Titelinformationen.

Voraussetzung:
Das Matching der Titelinformationen funktioniert nur mit Titeln, die via iTunes Match erneut geladen wurden.

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Wird also ein Song ohne jede Metadaten durch iTunes Match erkannt, von der Festplatte gelöscht und anschließend über iTunes Match erneut heruntergeladen (M4A-Format mit 256kbit), hat man durch Markieren des einen oder mehrerer Songs mit matchTag die Möglichkeit diese Metadaten zu vervollständigen.

Funktioniert sehr schnell und lässt dich auch für jede Kategorie (Interpret, Album, Jahr u.s.w.) einzeln einstellen. Zudem können vorhandene Titelinformationen ersetzt werden.

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matchTag setzt Mac OS X 10.7.2, sowie iTunes 10.5.2 voraus und kann hier kostenlos heruntergeladen und genutzt werden.

LINKS
http://tune-instructor.de/com/matchTag/app.html

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Sonora: It’s time to love your music again.

Ich will ehrlich sein: Seitdem es iTunes Match gibt, liebe ich iTunes einigermaßen. Vielleicht liegt es auch an meiner SSD aber das träge Verhalten früherer Tage ist definitiv vorbei.

Dennoch gibt es viele Gründe gegen iTunes und dessen Medienverwaltung: Alternativen sind vorhanden, eine davon ist Sonora.

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Diese noch sehr junge App, man ist gerade mal bei Version 0.6 (Beta) angelangt, kann direkt beim Starten eine vorhandene iTunes Mediathek importieren. Voraussetzung ist aber, dass die Titel lokal auf der Festplatte liegen. Songs die sich in der Cloud, aka iTunes Match, befinden, müssen demnach zuerst heruntergeladen werden, damit sie von Sonora erkannt werden.

Vorhandene iTunes-Playlisten werden beim Sync ebenfalls übernommen. Des Weiteren kann Sonora durch Umschalten der Library auf Mixes (in der Statusleiste) aus diesen Songs individuelle Mixes erstellen.

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Nicht in der iTunes Mediathek vorhandene Songs können via Drag-and-Drop zu Sonora hinzugefügt werden. An Formaten wird so ziemlich alles erkannt, was der Markt hergibt: Egal ob MP3, M4A, FLAC, OGG, WAV u.s.w., Sonora kanns!

Ein ziemlich cooles Feature ist die Instant-Suche. Dazu muss man ‚ins aktive Sonora-Fenster tippen‘ und bekommt die Ergebnisse angezeigt. Sehr mac-ig und superschnell! Außerdem kann man sich mit einem Klick auf ein Album die vorhandenen Songs anzeigen lassen bzw. direkt abspielen.

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Die Preferences von Sonora sind noch recht überschaubar. Neben Growl Notifications, kann man hier Einstellungen zum Syncen bzw. Importieren der Songs vornehmen. Zusätzlich wird eine Schnittstelle zu last.fm angeboten.

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Sonora funktioniert trotz der recht frühen Entwicklungsphase schon sehr gut. Es sieht optisch fantastisch aus, ist sehr schnell (!!!) und muss sich mit seinen Funktionen nicht vor anderen Mediaplayern/-verwaltern verstecken. Eher im Gegenteil, auch wenn es (noch) kein iTunes-Killer im eigentlichen Sinn ist. Und wenn ich einen Wunsch äußern dürfte: Bitte liebe Entwickler, integriert AirPlay in eine der kommenden Versionen ;)

Sonora setzt mindestens Mac OS X 10.7 Lion voraus; zur Betaversion geht es hier entlang.

LINKS
http://getsonora.com/
(via)