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Review: Teufel Bamster Pro · Bluetooth Lautsprecher

Ich hatte die letzten Wochen mal wieder die Möglichkeit etwas Hardware zu testen. Genauer gesagt geht es um den Teufel Bamster Pro, einen portablen Bluetooth Lautsprecher, der im Gegensatz zum Rockster XS eher für den Indoor-Einsatz konzipiert wurde. Nachfolgend mein Review:

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Lieferumfang

  • Teufel Bamster Pro BT-Lautsprecher
  • Ladeschale inkl. fest verbautes Netzteil
  • Papierkram

Erster Eindruck

Bevor es ans Eingemachte geht, steht natürlich das Unboxing auf dem Plan, das bei Teufel-Produkten ja mittlerweile zu einem kleinen Erlebnis geworden ist. In der hübsch gestalteten Verpackung verbirgt sich u.a. der Lautsprecher, der in einem nach unten offenen aber dennoch soliden Metallgehäuse aus sandgestrahltem, matt-eloxiertem Aluminium daherkommt. Der Boden besteht aus schlagfestem ABS-Kunststoff.

Bei Abmessungen von 8,20 x 20,40 x 7,8 cm (T x B x H) bringt der Bamster Pro handgemessene 765 Gramm (der Hersteller gibt 770 Gramm an) auf die Waage und ist damit etwas größer als sein Outdoor-Bruder Rockster XS.

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Durch sein Design ist der Lautsprecher nur liegend einsetzbar; bietet allerdings durch die mitgelieferte Ladeschale gleich ein schönes Feature, das ich bei vielen anderen BT-Lautsprechern bisher vermisst hatte.

Die Verarbeitung ist, wie nicht anders von Teufel zu erwarten, sehr hochwertig.

Technologie und Akku

Auf technischer Ebene setzt der Bamster Pro auf den aptX Codec, der ein kabelloses Streaming in CD-Qualität ermöglicht.

Im Inneren werkeln zwei aus Aluminium hergestellte Breitbandlautsprecher mit einem Durchmesser von je 50 mm. Für den nötigen Bums sorgen zwei aus Kunststoff gefertigte passive Basstreiber, die einen Durchmesser von je 46 mm aufweisen und eine untere Grenzfrequenz von 59 Hz ermöglichen. Ein digitaler Klangprozessor (DSP) sorgt zudem für eine optimale Basswiedergabe bei jeder Lautstärke.

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Der in diesem Zwei-Wege System eingebaute Class-D Digitalverstärker leistet 2 x 10 Watt und liefert einen Schalldruck von 100,6 dB auf 20 cm Entfernung.

Die Kopplung mobiler Geräte erfolgt per Bluetooth 4.0 oder NFC. Für die Oldschooler steht darüber hinaus ein 3,5 mm Klinkeneingang zum kabelgebundenen Verbinden von Geräten ohne Bluetooth zur Verfügung.

Zusätzlich sind eine Standby Funktion sowie eine Ein- und Ausschaltautomatik verbaut. Der verbaute 2.500 mAh Lithium-Ionen Akku kommt knapp 10 Stunden ohne Nachladen aus. Das Aufladen selber dauert ca. 3 Stunden.

Im Alltag

Der mit dem Teufel-Logo verzierte (LED-)Ring mit den sechs drum herum angeordneten Bedienelementen ist das zentrale Steuerungsgerät des Bamster Pro.

Ist der Lautsprecher eingeschaltet, leuchtet dieser Ring kurz rot auf und zeigt neben der Laustärke auf Knopfdruck auch den Zustand des Akkus an. Ist ein Smartphone oder Tablet per Bluetooth verbunden, leuchtet zudem die Bluetooth-Taste rot auf.

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Der Clou des Bamster Pro versteckt sich jedoch oben rechts zwischen der Bluetooth- und Track vor Taste. Auf Knopfdruck kann die von Teufel entwickelte Dynamore-Technologie zugeschaltet werden.

Dahinter versteckt sich eine Art Raumklang, der das wahrgenommene Stereo-Bild breiter wirken lässt als es das tatsächlich ist. Es werden quasi zwei normale Stereo-Lautsprecher im Raum simuliert. Über einen Cross-Correlation Filter wird zudem peinlich genau darauf geachtet, dass es zu keinen Überlagerungen der Signale kommt.

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Das Ganze funktioniert erstaunlich gut und war bei mir erst mal mit einem WOW-Effekt verbunden; gerade auch, weil ich den direkten Vergleich zu anderen Lautsprechern hatte. Ob diese Effekt allerdings jedermanns Sache ist, kann ich nur schwerlich beantworten. Ich habe mich in den letzten Wochen auf jeden Fall überzeugen lassen.

Darüber hinaus ist im Bamster Pro eine mit Echo- und Störgeräuschunterdrückung ausgestattete Freisprecheinrichtung integriert, die bei eingehenden Telefonaten die Musik automatisch pausiert.

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Für den mobilen Einsatz des Lautsprechers vielleicht noch interessant:
Neben dem schon angesprochenen 3,5 mm Klinkeneingang gibt es an der Unterseite noch einen Micro-USB-Anschluss. In diesem ist eine USB-Ladefunktion für Smartphones integriert. Außerdem kann man den Akku des Lautsprechers darüber auch aufladen, sofern die Ladeschale gerade nicht zur Hand ist.

Klang

Ein rein subjektives Thema, bei dem ich aber dennoch ziemlich zielsicher sagen, dass der Bamster Pro ein sehr angenehmes Klangbild hat. Die Stimmen sind klar; die Höhen, Mitten und Tiefen sehr homogen.

Dazu kommt, dass der Raumklangeffekt mit der Dynamore-Technologie wirklich saugut funktioniert.

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Ein Wort noch zum Bass:
Die beiden passiven Subwoofer an der Unterseite des Gerätes erzeugen für einen derart kleinen Lautsprecher einen sensationell guten Bass, der zu meinem Erstaunen teilweise sogar auf dem Fußboden zu spüren war. Selbst Bose muss sich meiner Meinung nach hier mit seinem SoundLink Mini II BT-Lautsprecher hinten anstellen.

Beim Bass gibt es natürlich auch Grenzen. Bei meinem ‚Bass-Referenzsong‘ Ariel von Stephan Bodzin (hach, damals™) wird es ab ca. der zweiten Minute etwas unsauber bzw. verzerrt, was aber schlicht und ergreifend am fehlenden Volumen des Lautsprechers liegt; Elektronik hin oder her.

Preise und Verfügbarkeit

Den Bamster Pro kann man in den Farben schwarz und silber entweder bei Teufel oder auch Amazon für 229,99 Euro kaufen. Dazu gibt es 12 Jahre Garantie.

Kauft man direkt beim Hersteller kann man den Lautsprecher ganze acht Wochen testen und bei Nichtgefallen kostenlos zurücksenden.

-> http://www.teufel.de/bamster-pro

FAZIT

Mit dem Bamster Pro ist Teufel im Segment der kleinen BT-Lautsprecher ein richtiges Meisterstück gelungen.

Der Lautsprecher ist ein sehr stimmiges Gesamtpaket, das sich mit seinen Alleinstellungsmerkmalen Dynamore-Technologie und Ladeschale von der unglaublichen Vielfalt der verfügbaren BT-Lautsprecher abhebt.

Auch der Preis, der ein wenig teurer als bei der Konkurrenz ist, ist meiner Meinung nach durch die enorme Produktqualität gerechtfertigt.

Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann ist das die vergleichsweise mäßige Akkulaufzeit, was bei einem Indoorgerät aber eigentlich geschenkt ist.

Außerdem sollte man trotz aller Mobilität des Bamster Pro beim ‘losen’ Transport im Rucksack o.ä. darauf achten, dass sich keine Kleinteile im nach unten offenen Gehäuse verfangen und im schlimmsten Fall die Basstreiber beschädigen.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]

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Review: Teufel Rockster XS · Bluetooth Lautsprecher

Ich hatte die letzten Monate die Möglichkeit den Teufel Rockster XS, einen portablen Bluetooth Lautsprecher, der speziell für den Outdoor-Einsatz entwickelt wurde, zu testen. Nachfolgend mein Review:

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Lieferumfang

  • Teufel Rockster XS BT-Lautsprecher
  • USB-Netzteil
  • Micro-USB-Kabel
  • Papierkram

Erster Eindruck

Der Rockster XS besteht aus einem geschlossenen, matt schwarz eloxierten Aluminiumgehäuse mit rot abgesetzten, schmutz- und spritzwassergeschützten Silikonabdeckungen an beiden Außenkanten. Bei einem Kampfgewicht von handgemessenen 777 Gramm (der Hersteller gibt hier ‘nur’ 720 Gramm an) betragen die Abmessungen 6,9 x 8,6 x 17,8 cm (T x B x H).

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Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Der Lautsprecher ist, nicht zuletzt durch seine Trapezform, sowohl liegend als auch stehend einsetzbar.

Technologie

Auf technischer Ebene setzt der Rockster XS beim Koppeln mobiler Geräte auf Bluetooth 4.0 und NFC. Der Frequenzbereich des Lautsprechers liegt zwischen 62 Hz und 21 kHz; der maximale Schalldruck bei 86 dB/1m.

Dazu gibt es eine Ein- und Ausschaltautomatik sowie eine Standby Funktion.

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Wie schon beim Teufel Airy nutzt auch der Rockster XS den aptX Codec, der ein kabelloses Streaming in CD-Qualität bietet.

Im Inneren werkeln zwei aus Aluminium hergestellte Breitbandlautsprecher mit einem Durchmesser von je 46 mm. Für den Bass sorgt ein ebenfalls aus Aluminium gefertigter Tieftöner mit einem Durchmesser von 100 mm. Der in diesem Zwei-Wege System eingebaute Class-D Digitalverstärker leistet 2 x 8 Watt.

Im Alltag

Das Einschalten quittiert der Rockster XS durch einen recht kräftigen Willkommenston und einer rot leuchtenden Status-LED

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Das anschließende Koppeln von Smartphones bzw. Tablets per Bluetooth oder auch NFC funktionierte tadellos. Ist ein Gerät gekoppelt, wird neben der roten auch eine blaue Status-LED angezeigt. Als besonderes Feature lassen sich über den sogenannten Partymodus zwei Bluetooth Geräte gleichzeitig koppeln, was gerade bei längeren Events die Musikauswahl erhöht.

Darüber hinaus lassen sich zwei Rockster XS per Bluetooth zu einem Stereo-Set verbinden, so dass man über diesen Stereo-Connect-Modus kabelloses Stereo Feeling genießen kann. Dieses Feature konnte ich mangels eines zweiten Rockster XS leider nicht testen; es hört sich aber definitiv spannend an.

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Wirklich cool ist auch die Möglichkeit seine mobilen Geräte per USB am Rockster XS aufzuladen. So wird der Lautsprecher im Notfall zum externen Akku für das iPhone o.ä., das während des Abspielens mit 5V/1A am Leben gehalten wird.

Neben der Kopplung per Bluetooth hat der Lautsprecher auch noch einen 3,5 mm Klinkeneingang. Dort kann man beispielsweise einen MP3-Player anschließen, um so auch kabelgebunden Musik abspielen zu können.

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Die Steuerelemente an der Oberseite haben einen sehr guten Druckpunkt und sind vergleichsweise groß, so dass sie sich auch mit dicken Fingern und im betüddelten Zustand wunderbar bedienen lassen.

Mit dem rot leuchtenden Knopf in der Mitte der Steuerelemente kann man den Lautsprecher vom Normal- in den Outdoormodus versetzten. Was das soll?! Nun…

Klang

Im Normalmodus ist das Klangbild aus Höhen, Mitten und Tiefen, für mein rein subjektives Empfinden, sehr angenehm und ausgewogen. Egal ob ein Hörbuch, Rock oder basslastige Musik… der Rockster XS überzeugt auf ganzer Linie.

Gerade beim Bass, der in keiner Situation überzogen wummerte, war ich persönlich sehr überrascht. Solche kleinen Lautsprecher haben ja rein vom Volumen her das Problem, dass eigentlich nicht viel Luft bewegt werden kann; dafür muss dann die Elektronik sorgen, was Teufel mit Bravour gelungen ist.

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Im Outdoormodus ist wahrnehmbar weniger Bass hörbar. Dafür wurden die Höhen und Mitten angehoben, was zum einen das Klangbild nicht mehr so ausgewogen erscheinen lässt aber zum anderen auch die Gesamtlautstärke des Lautsprechers erhöht. Es kommt halt auf den Einsatzort und den persönlichen Geschmack an. Beim Grillen auf der Terrasse oder im Park empfehle ich aufgrund des runderen Klangs definitiv den Normalmodus.

Akku

Der verbaute Lithium-Ionen Akku mit 4400 mAh hält laut Hersteller ca. 14 Stunden. Das bestätigte sich auch in meinen Tests. Das Aufladen des Akkus über den verbauten Micro-USB-Anschluss (5V/2,1A) dauert ca. 3 Stunden.

Preise und Verfügbarkeit

Den Rockster XS kann man entweder direkt bei Teufel oder auch bei Amazon kaufen… eigentlich… denn momentan ist die erste Lieferung komplett vergriffen und man sollte die ausgewiesene Lieferzeit ca. 3 Wochen im Store von Teufel für bare Münze nehmen. Die Preise beginnen bei ca. 179 Euro.

Ein Kauf direkt beim Hersteller hat übrigens den Vorteil, dass man den Lautsprecher acht Wochen Testen und bei Nichtgefallen zurücksenden kann. Zudem gibt es Teufel-like 12 Jahre Garantie.

-> http://www.teufel.de/rockster-xs

FAZIT

Get the party started!

Teufel ist mit dem Rockster XS ein sehr flexibles und stimmiges Gesamtpaket gelungen. Das fängt beim robusten aber dennoch kompakten Design an, das übrigens auch schon rein optisch auf die Outdoor-Fähigkeit des Lautsprechers hinweist, geht über eine lange Akkulaufzeit oder Features wie die USB-Ladefunktion oder den Partymodus bis hin zur intuitiven Bedienung. Nicht umsonst kommt Teufel derzeit kaum mit der Lieferung neuer Geräte hinterher.

Hinzu kommt, dass ich im Stresstest über etliche Stunden und auch beim Aufladen nie eine unangenehme Wärme am Lautsprecher feststellen konnte, was zusätzlich für die Qualität der verbauten Komponenten spricht.

Negative Kritikpunkte kann ich nur am Preis festmachen, was gerade im Stereo-Connect Modus mit zwei Geräten zum Tragen kommt. Qualität hatte aber schon immer ihren Preis, so dass das Argument eigentlich nicht zählen darf. Außerdem hatte ich gelegentlich, gerade auf glatten Oberflächen, kleinere Vibrationen im liegenden Lautsprecher, so dass dieser wie von Geisterhand mit jedem Bass rhythmisch über den Tisch hoppelte. Insofern sind die eigentlich für genügend Stabilität sorgenden Silikonabdeckungen an den Seiten vielleicht nicht die allerbeste Lösung, da es, die richtige (Bass-)Frequenz vorausgesetzt, durchaus sein kann, dass der (liegende) Lautsprecher vom Tisch, Schrank o.ä. ‘springt’. Beim aufrecht stehenden Lautsprecher konnte ich dieses Phänomen nicht feststellen.

[do action=“aguwertung“ wert=“9,5″/]