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Review: Airfoil 5 · Musik vom Mac oder PC auf externe Lautsprecher streamen

Apples AirPlay war Ende 2010 ein ziemlich heißes Ding. Immer mehr Apps, gerade unter iOS, nutzten im Laufe der Zeit dieses Protokoll, um Musik, Videos oder Fotos auf kompatible Geräte zu streamen. Auf dem Mac wurde AirPlay dahingegen eher stiefmütterlich behandelt. Es gab und gibt zwar vereinzelt Apps, die das Protokoll auch unter OS X unterstützen, aber eine alles erschlagende Lösung gibt es von Apple bis heute nicht.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich 3rd Party Apps, wie eben Airfoil, dieser Problematik annahmen und den Mac (und in diesem Fall auch den PC) in ein flexibel nutzbares AirPlay Device verwandeln.

Bildschirmfoto 2016-02-25 um 14.18.40 Grundlagen

Kurzgesagt ist Airfoil ein sehr smarter Weg, um die Audioausgabe eines bestimmten Programmes vom Mac oder PC auf in Netzwerk verbundene Lautsprecher (1-n Beziehung) zu streamen. Als Protokoll kam dabei in der jüngeren Vergangenheit, und ich spreche hier von Version 4.5, zu der ich Mitte 2011 auch schon ein Review geschrieben hatte, Apples AirPlay zum Einsatz.

Mitte Februar diesen Jahres wurde mit Airfoil 5 das erste große (paid) Upgrade seit über fünf Jahren veröffentlicht. Nachfolgend mein Blick auf die neuen Features der App.

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Was ist neu?

Von dezenten optischen Anpassungen der App, wie etwa größere Knöpfe und Slider, abgesehen, ist das wohl größte neue Feature die Unterstützung von Bluetooth Geräten.

Da Airfoil von einer Quelle zu verschiedenen Outputs senden kann, kann hier nun auch ein Mix aus Bluetooth und AirPlay kompatiblen Geräten wählen, die synchron die gleiche Musik abspielen.

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Neu sind auch die (Lautsprecher-)Gruppen, die in den Einstellungen von Airfoil gebildet werden können. Eine Gruppe umfasst in der Regel mehrere Lautsprecher und wird im Hauptfenster von Airfoil (siehe erster Screenshot) gesondert dargestellt. Anstatt die Lautsprecher also einzeln anzuklicken, kann man auf diese Weise mehrere Outputs mit nur einem Klick anwählen.

Hinter Silent Monitor versteckt sich ein automatisches Trennen von Lautsprecher X nach Y Minuten der Stille. Das hat gerade in Netzwerken, in denen man sich Lautsprecher teilt, Vorteile.

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Außerdem wurde der Equalizer etwas aufgebohrt.

Hatte man in Airfoil 4, zusätzlich zu den vorhandenen Presets, nur die Möglichkeit den Equalizer manuell anzupassen, kann man mit Airfoil 5 seine eigenen Kreationen nun endlich auch abspeichern und später direkt wiederverwenden.

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In den Advanced Speaker Options kann man zudem Lautsprecher, die zwar im Netzwerk hängen aber für das Streamen uninteressant sind, verstecken. Der Vorteil: derart markierte Lautsprecher werden im Hauptfenster von Airfoil nicht mehr angezeigt.

Darüber hinaus kann man hier die eigentlich von Airfoil vorgegebene automatische Synchronisation der Soundausgabe aller Lautsprecher anpassen. Die Latenz lässt sich, wie im Screenshot zu sehen, unabhängig voneinander pro Lautsprecher festlegen.

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Auch beim separat zu installieren Extra ‘Instant On’, welches die Wiedergabe von Audiodaten einer App ohne den Neustart dieser ermöglicht, gab es ein kleines Update: seit ein paar Versionen muss man den Mac nach Update dieses Extras nicht mehr neu starten.

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Als letztes neues Feature möchte ich Airfoil Satellite ansprechen.

Mit dieser kostenlosen App, die derzeit nur für OS X, Windows und iOS (universal) angeboten wird, kann man seinen eigenen Rechner bzw. sein iPhone, iPod touch oder iPad mit einem optional zu setzenden Passwort zum Empfangsgerät machen.

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Des Weiteren kann man die iOS-App als Fernbedienung für die Mac-App von Airfoil nutzen und so neben der Quelle auch die Lautstärke der Audioausgabe und den Output festlegen.

Wie bei der Vorgänger-App Airfoil Speakers, die weiterhin für Android und Linux aktuell und zu Airfoil 5 kompatibel ist, gestalteten sich diverse Tests mit dem iPhone bzw. iPad, Spotify, SoundCloud etc. auf den Mac und umgekehrt problemlos.

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Abschließend noch ein paar Worte zum Airfoil Video Player, der Bestandteil von Airfoil 3 und Airfoil 4 war und mit dem man lokale Videos auf dem Mac abspielen und die Audioausgabe im Sync auf AirPlay kompatible Geräte umleiten konnte: diesen Player gibt es schlichtweg nicht mehr. Mehr Infos dazu sind hier zu finden; der VLC Media Player wird als Alternative App empfohlen.

Preise und Verfügbarkeit

Airfoil 5 kostet für den Mac und Windows jeweils 29 US-Dollar und wird ausschließlich über den Store von Entwickler Rogue Amoeba Software verkauft. Dazu gibt es Upgrade Preise für frühere Versionen von Airfoil und ein Bundle, das beide Desktop Versionen enthält.

Zur Installation werden OS X Mavericks bzw. Windows 7 minimal vorausgesetzt.

-> https://rogueamoeba.com/airfoil

Airfoil Satellite für OS X, Windows und iOS bzw. Airfoil Speakers für Android und Linux sind kostenlose Apps und werden entweder direkt vom Entwickler oder in den entsprechenden App Stores zum Herunterladen angeboten.

[appbox appstore 1015554329 simple]

[appbox googleplay com.rogueamoeba.AirfoilSpeakers]

FAZIT

Coole App, die für mich seit Jahren zur Standardausstattung meiner Macs gehört. Auch wenn ich hier nur die jeweiligen Mac- und iOS-Versionen getestet hatte, gehe ich fest davon aus, dass bei Airfoil für Windows ein ähnlich positives Fazit herausgekommen wäre.

Für zukünftige Versionen von Airfoil habe ich allerdings drei Wünsche:

  1. Die Unterstützung von weiteren Audio Protokollen wie beispielsweise Chromecast Audio oder eine direkte Lösung für Sonos, wie SonoAir es macht. Zumindest für Chromecast haben die Entwickler eine zeitnahe Lösung in Aussicht gestellt.
  2. Das Streamen von mehreren unterschiedlichen Quellen an mehrere unterschiedliche Outputs. Dass man quasi die seit Airfoil 2 (wir schreiben das Jahr 2007) bestehende 1-n Beziehung in eine n-n Beziehung wandelt.
  3. Zu guter Letzt bin ich seit meinem Review zum Teufel Rockster XS Bluetooth Lautsprecher vom Stereo-Connect-Modus angefixt. Dass man also zwei identische Lautsprecher zu einem Stereo-Set verbinden kann. Airfoil geht mit den neuen Lautsprechergruppen schon mal in die richtige Richtung. Da geht bestimmt auch noch mehr ;)

[do action=“aguwertung“ wert=“9″/]

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Review: Bartender 2 · Icons in der OS X Menüleiste organisieren

Jeder Mac-User kennt das Problem: im Laufe der Zeit stapeln sich die Icons in der Menüleiste.

Aus diesem Grund gehört Bartender seit der ersten Beta von vor über drei Jahren zu meinen absoluten Must-Have-Apps auf dem Mac.

Bartender 2  Mac Menu Bar Item Control

Vor ein paar Wochen wurde Bartender 2 veröffentlicht, das ich nachfolgend etwas näher unter die Lupe genommen habe.

Grundlagen

Hier hilft eine kleine Rückblende auf mein Review zu Bartender 1.

Wie damals schon geschrieben, geht es um das Organisieren von Icons in der OS X Menüleiste. So kann man durch Drücken der Cmd-Taste sämtliche Icons nach seinen Wünschen umsortieren. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit Icons ausblenden oder sie nur bei Aktivität (beispielsweise das Dropbox-Icon beim Aktualisieren von Dateien) einblenden zu lassen.

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Das Kernstück der App bildet allerdings die Bartender Bar, die nicht anderes als eine zweite Menüleiste ist, in der man ganz bequem Icons sammeln und organisieren kann.

Diese Bartender Bar kann man zudem mit gedrückt gehaltenen Klick auf das Zahnradsymbol horizontal unter der Menüleiste an jede beliebige Position schieben.

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Was ist neu?

Optisch fällt im Vergleich zum Vorgänger sofort auf, dass die Bartender Bar nun besser in das flache Erscheinungsbild von Yosemite und El Capitan integriert ist. Es ist, sowohl im hellen als auch im dunklen Design, kein Unterschied mehr zur OS X Menüleiste zu erkennen, so dass man meinen könnte, dass die Bartender Bar ein Teil des Betriebssystems ist.

Dazu wurden neue Animationen, beispielsweise beim Ausblenden der Bartender Bar, in die App integriert.

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Funktional gibt es zwei große Änderungen, die gerade Keyboard-Junkies sehr entgegen kommen werden.

Zum einen kann man nun, sofern die Bartender Bar per Maus oder per Keyboard-Shortcut (ich nutze Ctrl-Alt-Cmd-B) aktiviert ist, mit den Pfeiltasten zwischen den Icons hin und her navigieren. Ein Druck auf die Enter-Taste öffnet die angewählte App.

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Zum anderen kann man die Bartender Bar jetzt auch durchsuchen.

Das Ganze funktioniert ähnlich wie beim Launchpad von OS X. Sobald die Bartender Bar aktiv ist, braucht man nur ein paar Buchstaben eingeben, woraufhin die Auswahl der angezeigten Icons eingeschränkt wird.

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Die wohl größte Änderung fand bei Bartender 2 aber unter der Haube statt.

Während man unter OS X El Capitan bei Bartender 1 zur Kontrolle der System Items (Wi-Fi, Akku, Lautstärke, Notification Center u.s.w.) das Sicherheitsfeature System Integrity Protection (SIP) temporär deaktivieren musste, ist dieser Schritt mit Bartender 2 nicht mehr notwendig. Hier funktioniert die Kontrolle out-of-the-box…

Besonderheit Spotlight

… zumindest solange man mit dem Spotlight Icon leben kann.

Möchte man auch dieses kontrollieren, muss man auch mit Bartender 2 SIP temporär deaktivieren und ein System Item Control Baustein installieren.

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Leider ist dieser Schritt recht komplex und kann, wie bei den anderen System Items, nicht automatisiert werden. Jeder muss daher selbst abwägen, ob das Spotlight Icon wirklich versteckt oder verschoben werden muss.

Apple have made the steps to temporarily disable SIP quite difficult, so we recommend only performing these steps if you really must control Spotlight with Bartender 2.

Besonderheit iStat Menus

Konnte man in Bartender 1 noch jedes einzelne Icon des von mir sehr geschätzten Systemmonitors iStat Menus kontrollieren, werden in Bartender 2 alle Icons der App als eine Einheit gesehen, die zusätzlich nur als Ganzes kontrolliert werden können.

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Ob jetzt Apple bzw. El Capitan, Bartender oder iStat Menus an diesem Dilemma Schuld hat, ließ sich abschließend leider nicht klären.

Wer sich daran aber stört, kann in iStat Menus selber die einzelnen Icons der App seinen Vorlieben nach anordnen. Trotzdem irgendwie doof, da ich das alte Verhalten unter Bartender 1 wesentlich besser fand :(

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Preise und Verfügbarkeit

Bartender 2 wird ausschließlich über die Webseite des Entwicklers Surtees Studios für 15 US-Dollar verkauft. Ein Upgrade von Bartender 1 schlägt mit 7,50 US-Dollar zu Buche.

Zum kostenlosen Ausprobieren steht eine auf vier Wochen begrenzte Testversion zum Download bereit. Zur Installation wird OS X Yosemite minimal vorausgesetzt.

-> http://www.macbartender.com

FAZIT

Trotz der Probleme mit Spotlight und iStat Menus gibt es für Bartender 2 nur ein Fazit: klare Kaufempfehlung!

Gerade für Nutzer kleinerer Macs sowie Macs mit chronisch überfüllten Menüleisten ist Bartender ein absoluter NoBrainer.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

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Review: Acorn 5 · Bildbearbeitung unter OS X (Gewinnspiel inside)

Für mich als Hobbyfotograf und Teilzeitblogger gehört das Bearbeiten von Bildern sicherlich nicht zu den Kernaufgaben. Ich habe dennoch, gerade zum Schreiben von Reviews, relativ oft Kontakt mit derartigen Programmen.

Unter OS X schwöre ich seit Version 4 fast ausschließlich auf Acorn, das bei mir Pixelmator als bisheriges go-to Bildbearbeitungsprogramm abgelöst hat.

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Eben dieses Acorn wurde vor ein paar Wochen in Version 5 veröffentlicht. Nachfolgend ein Blick auf die wichtigsten Neuerungen.

Grundlagen

Acorn ist ein Image Editor, der meiner Meinung nach durch seine Einfachheit besticht und für den man auch kein Studium zur effektiven Nutzung absolviert haben muss.

Bei einem Installationsvolumen von gerade mal 25,4 MB (bei Version 5.1) bietet die App mit störungsfreien Filtern, Foto Effekten, Ebenen, Masken, diversen Farbanpassungen, sehr vielen Vektor-, Zeichen-, Mal- und Retuschierwerkzeugen, einem Web Export, PSD Im- und Export, einem RAW Image Import, einer ‘layered’ Screenshot-Funktion u.v.m. quasi alles, was man zum Erstellen und Bearbeiten von Bildern braucht.

Der vergleichsweise niedrige Kaufpreis und die wirklich sehr gute Performance, die mit Acorn 5 nochmals angestiegen ist, sprechen ebenfalls für sich.

Was ist neu?

Startet man Acorn 5 das erste Mal, fällt im Vergleich zum Vorgänger sofort die etwas veränderte Optik, gerade bei der Werkzeugleiste, auf. Das Ganze wirkt durch die Pastellfarben nun etwas frischer/moderner und passt sich so perfekt in OS X Yosemite bzw. OS X El Capitan ein.

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Die erste wirklich große Neuerung ist aber ein Formen-Editor, der in Acorn schlichtweg Shape Processor heißt.

Dahinter verstecken sich eine Reihe von Filter, die auf Basis von Vektoren anstatt von Pixeln arbeiten. Dazu sind diese Filter störungsfrei, was bedeutet, dass sie miteinander kombiniert und in einer Art Stapel untereinander angeordnet und somit jederzeit verschoben bzw. bearbeitet aber auch temporär deaktiviert werden können. All diese Aktionen werden, wie gewohnt, live im zu bearbeitenden Bild angezeigt, was für Vorher-/Nachhervergleiche sehr nützlich ist.

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Oben habe ich mal ein kleines Beispiel in weniger als zwei Minuten erstellt. Da man hier aber nicht genau sieht, wie das ganze Konstrukt entstanden ist, empfehle ich dieses Video, in dem Acorn-Entwickler Gus Mueller höchstpersönlich ein kleines Tutorial aufzeigt.

Auf eine ähnliche Art und Weise kann man unter Zuhilfenahme des Brush Designers auch recht schnell eigene Pinsel erstellen. Selbst das Importieren von Pinselformen aus Photoshop (*.abr Dateien) ist mit Acorn 5 möglich.

youtube/watch?v=CQmsAAA6zzw

Darüber hinaus wurde das Snapping überabreitet, das nun sehr intelligent an markanten Punkten wie Ebenen- oder Bildgrenzen, am Raster, bei Schatten oder anderen Formen pixelgenau einrastet.

Gleiches gilt für das Ausschneiden von Bildern, bei dem man in Acorn 5 zusätzlich noch einen Winkel angeben kann.

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Eine weitere große Neuerung betreffen die Kurven- und Tonwertkorrekturen.

Wie im Screenshot zu sehen, werden Curves und Levels nun ebenfalls in einer Art Stapel störungsfrei angeordnet, lassen sich verschieben, deaktivieren u.s.w.; das Ganze sowohl auf Bitmap-, als auch Vektor-Ebenen. Man kann hier auch Presets speichern, um später Bilder schneller bearbeiten zu können.

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Sonstiges

Insgesamt bietet Acorn 5 unzählige Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion.

Neben den schon angesprochenen neuen Features, kann man jetzt PDF-Dateien direkt in Acorn importieren. Auch das Editieren von Image Metadaten (EXIF und IPTC-Daten) ist möglich. Es gibt Verbesserungen beim Arbeiten mit Bézier-Kurven, dem Web-Export sowie Im- und Export von PSD-Dateien. Man kann den Radius des inneren Kreises sowie die Anzahl der Zacken bei der Sternform anpassen, es wurden neue Filter und Füllmodi in die App integriert, man kann sich für Undo- und Redo-Schritte Notifications anzeigen lassen u.v.m… Interessierten empfehle ich daher definitiv den Blick ins umfangreiche Changelog.

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Wie bei Acorn üblich, kann man sich online eine recht ausführliche Dokumentation mit vielen Video Tutorials einsehen. Weitere Hilfe bei der Acorn Community kann man im Forum finden.

Preise und Verfügbarkeit

Acorn 5 wird sowohl im Mac App Store, als auch als normale Downloadversion, die sich leicht von der MAS-Version unterscheidet, verkauft. Ein Upgrade von Acorn 4 wird leider nicht angeboten (oder ich finde es nicht), was vermutlich am 50% reduzierten Einführungspreis der 5er Version von derzeit 24,99 Euro liegt.

Zum kostenlosen Ausprobieren steht zudem eine auf 14 Tage begrenzte Testversion zur Verfügung. Zur Installation wird OS X Yosemite vorausgesetzt.

[app 1019272813]

 

FAZIT

Well done Kirstin and Gus! ;)

So oder so ähnlich kann man Acorn 5 beschreiben. Es wurde an vielen kleinen Stellschrauben gedreht, die das Arbeiten mit dem Programm weiter erleichtert. Dazu wurde etliche Bugs, die in Acorn 4 noch genervt haben, gefixt und an der Performanceschraube gedreht.

Negative Punkte, vielleicht von der fehlenden deutschen Lokalisierung abgesehen, wollen mir nicht einfallen.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

Ich bitte auch um Nachsicht, dass ich keinen stichhaltigen Vergleich zum wohl größten Konkurrenten Pixelmator liefern kann, da ich die App schlichtweg zu selten nutze, um mir ein abschließendes Urteil erlauben zu können.

Es bleibt aber festzuhalten, dass die Community hinter Pixelmator nach wie vor wesentlich größer als bei Acorn ist. Das sieht man schon an den unzähligen YouTube-Videos und Blog-Artikeln zu Feature x oder Feature y. Dazu kommt natürlich noch die mobile Version von Pixelmator für iOS, wobei ich nach wie vor der Meinung bin, dass richtige Bildbearbeitung nur auf dem Desktop möglich ist.

Verlosung

Entwickler Flying Meat Inc. hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel eine Lizenz von Acorn 5 zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Dienstag, den 06.10.2015, statt. Viel Glück!

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Review: Keyboard Maestro 7 · Automatisierung unter OS X (Gewinnspiel inside)

Als großer Fan von automatisierten Arbeitsablaufen führt für mich unter OS X kein Weg an Keyboard Maestro vorbei.

Die Software ist vor ein paar Wochen in der brandneuen Version 7 veröffentlicht worden und bildet meiner Meinung nach die perfekte Ergänzung zu Tastatur-Schnellstartern wie LaunchBar oder Alfred.

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Grundlagen

Bei Keyboard Maestro handelt es sich um ein Workflow-Automatisierungstool, das im Grunde genommen Apples Automator ähnelt. So kann man auch ohne große Programmierkenntnisse kleine Workflows erstellen, die das tägliche Arbeiten mit dem Mac sehr erleichtert.

Die Fähigkeiten von Keyboard Maestro gehen aber weit über die des Automators hinaus. Mit den über die Kombination von Actions und Triggern erstellten Macros lassen sich schier unendliche und vor allem teilweise extrem komplexe Workflows abbilden. Da ich in diesem Review aber ausschließlich auf die Neuigkeiten von KM7 eingehen werde, empfehle ich für den Einstieg eine Suche hier im Blog, mit der die grundlegende Funktionsweise von Keyboard Maestro in Form von Reviews früherer Versionen und der Vorstellung einzelner Macros genauer erklärt wird.

Was ist neu?

Ein Blick ins Changelog verrät, dass KM7 über 100 neue Features und Bugfixes mit sich bringt, von denen ich nachfolgend die wichtigsten ansprechen werde.

Neben sehr dezenten optischen Veränderungen des Hauptfensters, dem Keyboard Maestro Editor, in dem die Macros erstellt und verwaltet werden, führt KM7 neue Trigger ein.

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Die Hot Keys unterscheiden nun beispielsweise zwischen ist gedrückt, gedrückt gehalten, losgelassen oder mehrfach gedrückt (bis zu 4x). Dazu gibt es nun Trigger für den Wechsel des Fensterfokus, das Wechseln von Verzeichnissen, die Änderung der Zwischenablage oder den Schlafmodus des Macs.

Man hat also insgesamt mehr Möglichkeiten zum Auslösen von Macros, was generell immer eine gute Idee ist.

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Ein cooles Feature, gerade auch zum Entwickeln neuer Macros, ist das neue Gear Menu am rechten Rand jeder Aktion.

Hier kann man auf Knopfdruck einzelne oder die ebenfalls neuen Aktions-Gruppen deaktivieren, ausprobieren, umbenennen, Notizen hinzufügen, farblich markieren oder auch direkte Hilfe suchen.

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Apropos Hilfe: die wurde im KM7 wesentlich besser integriert, so dass man bei Fragen zu einzelnen Triggern, Actions, Token, Funktionen u.s.w. nun direkt an der richtigen Stelle im Keyboard Maestro Wiki landet.

Dass man sich nicht alle Macros merken, sondern sie in einer Alfred bzw. LaunchBar ähnlichen GUI suchen kann, sollte seit KM6 bekannt sein. Mit KM7 wurde dieses Feature (Shortcut: Shift-Ctrl-Alt-T) optisch aufgewertet und passt sich so perfekt in das Yosemite Design ein.

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Gleiches gilt auch für die neue Insert Action by Name Funktion (Shortcut: Ctrl-Cmd-A), mit der man ohne große Umwege in Schnellstarter-Manier Actions zu Macros hinzufügen kann.

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Eine wesentliche Erleichterung beim Erstellen von Macros ist auch das neue Autocomplete-Feature.

Wie aus gängigen Programmierumgebungen bekannt, werden nun Text- sowie Such-Token, Funktionen oder Variablen autovervollständigt, was letztendlich Zeit und Nerven spart.

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Zum schnellen Teilen von Macros via E-Mail, Messages oder auch über das Keyboard Maestro Forum wurde nun ein Sharing-Icon der Symbolleiste des Editors hinzugefügt.

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Ansonsten bietet KM7 noch etliche Verbesserungen, die hier natürlich nicht alle aufgezählt werden können.

Interessant ist vielleicht noch der Macro Inspector (Shortcut: Cmd-4), der exakt auflistet wann ein Macro erstellt, modifiziert und das letzte Mal genutzt wurde. Außerdem gibt es hier Angaben über die Nutzung des Macros und die dadurch eingesparte Zeit.

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Ebenfalls hilfreich, gerade wenn es um Maus-Events geht, ist das Mouse Display (Shortcut: Cmd-5), das abhängig von der gewählten Position des Bildschirms oder Fensters (die runden Bubbles im Mouse Display) die Koordinaten des Mauszeigers anzeigt und in die Zwischenablage kopiert.

Zu guter Letzt möchte ich noch die Farbpaletten ansprechen, mit denen man KM7 über einen Theme Editor seinen ganz eigenen Stil verpassen kann.

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Preise und Verfügbarkeit

Keyboard Maestro 7 wird ausschließlich über die Homepage von Entwickler Stairways Software für 36 US-Dollar verkauft. Ein Upgrade von KM6 schlägt nach Prüfung der vorhandenen Lizenz mit 18 US-Dollar zu Buche.

Skeptiker greifen vor dem Kauf/Upgrade, wie gewohnt, zur kostenlosen Testversion. Zur Installation wird nun OS X Yosemite vorausgesetzt.

-> http://www.keyboardmaestro.com

FAZIT

Geht es um das Thema Automatisierung, führt unter OS X kein Weg an Keyboard Maestro vorbei. Das war schon in der Vergangenheit so und das hat sich auch mit der siebten Version, die an vielen Stellen sinnvoll erweitert wurde, nicht geändert.

Neukunden muss ich allerdings auch hier wieder auf den Weg geben, dass die App etwas Einarbeitungszeit erfordert. Jeder hat andere Workflows, die sich mit KM automatisieren lassen. Daher wird man anfangs sehr viel mit den über 250 verfügbaren Actions sowie eigenen Apple-, Java-, Perl-, Python-, Ruby-, Shell- oder Swift-Skripten herumprobieren müssen, um einen verwertbaren Nutzen aus der App ziehen zu können.

Einen guten Einstieg und viele Ideen zur Automatisierung liefert auf jeden Fall das schon erwähnte KM Forum sowie die Dokumentation des Entwicklers. Es lohnt sich auch definitiv der Blick in den Twitter-Account von Keyboard Maestro. Dort werden in schöner Regelmäßigkeit interessante Artikel und Links zu neuen Macros veröffentlicht.

[do action=“aguwertung“ wert=“10″/]

VERLOSUNG

Entwickler Stairways Software bzw. Firmengründer Peter N Lewis hat aptgetupdateDE für ein Gewinnspiel drei Lizenzen von Keyboard Maestro 7 zur Verfügung gestellt.

Die Auslosung findet kommenden Dienstag, den 29.09.2015, statt. Viel Glück!

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Kurztipp: Theine · Koffein für den Mac

Caffeine ist sicherlich der bekannteste Vertreter, wenn es um das temporäre Deaktivieren des Schlafmodus unter OS X geht.

Theine, welches gerade ebenfalls kostenlos (sonst 99 Cent) im Mac App Store zu bekommen ist, bietet, fernab von Workflows und Terminalkommandos für Caffeine, auf Mausklick etwas mehr Komfort und hält den Mac auch zeitbasiert vom Schlafen ab.

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Alternative Apps sind mit Wimoweh, Sleep No More oder Owly, um nur mal einige zu nennen, allerdings auch zuhauf vorhanden.

[app 955848755]
[app 411246225]
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Kurztipp: DaisyDisk 4 · Festplattenanalyse für OS X

Jeder kennt das: egal wie groß die Festplatte auch ist; sie ist innerhalb kürzester Zeit voll. Womit?! Man weiß es nicht…

Festplattenanalyse-Tools wie DaisyDisk, das kürzlich in Version 4 final veröffentlicht wurde, können hier helfen und einen schnellen Überblick über die Verbraucher liefern.

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Wie bei DaisyDisk üblich, wird das Ganze visuell auf einer interaktiven Karte angezeigt, auf der man per Drag-and-Drop unnötigen Kram direkt löschen kann.

DaisyDisk 4 erfindet das Rad aber nicht neu. Man hat die neue Version optisch an Yosemite angepasst und vor allem an der Performance geschraubt. Die Scanvorgänge wurden teilweise um das 20-fache beschleunigt und der Speicherverbrauch drastisch reduziert.

youtube/watch?v=aksFpEjE3pQ

Für Bestandskunden von DaisyDisk 2 und DaisyDisk 3 ist dieses Upgrade kostenlos. Neukunden sind im Mac App Store mit 9,99 Euro bzw. als Downloadversion mit 11,99 Euro dabei.

Zum kostenlosen Testen steht eine Trial-Version auf der Webseite der Entwickler bereit. Zur Installation wird OS X Yosemite vorausgesetzt.

[app 411643860]

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Onlinebanking: MoneyMoney (Beta) mit PDF-Kontoauszügen

Schöne Überraschung in der neusten Beta zur Onlinebanking-App MoneyMoney.

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Mit der kommenden Version 2.2.7 wird es möglich sein seine Kontoauszüge im PDF-Format automatisch für aktivierte Accounts abzurufen.

Dazu gibt es in der Sidebar einen neuen Punkt Kontoauszüge, der auf Klick oben rechts konfiguriert werden kann. Anschließend landen abgerufene Kontoauszüge, nach Konten getrennt, direkt in MoneyMoney und können beispielsweise über Apples Vorschau App angesehen werden.

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Ist definitiv ein sehr cooles Feature, das für Bestandskunden kostenlos sein wird.

Neukunden sind, egal ob Direkt-Download– oder Mac App Store-Version, aktuell mit 19,99 Euro dabei; Studenten zahlen gar nur 9,99 Euro.

Skeptiker testen die App vor dem Kauf, wie gewöhnt, mit der kostenlosen Demoversion. Zur Installation wird Mac OS X 10.6 Snow Leopard vorausgesetzt.

[app 872698314]


Und um gleich alle meine favorisierten Onlinebanking-Apps abzuarbeiten, sei auch erwähnt, dass Banking 4i und Banking 4X vor ein paar Tagen in Version 6.0 veröffentlicht wurden. Trotz großem Versionssprung wurde hauptsächlich die UI überarbeitet. Mit großen neuen Features haben sich die Entwickler vorerst zurückgehalten. Ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass unter iOS der iCloud-Sync nun wesentlich flüssiger läuft als noch mit letzten 5er Version.

[app 614248541]
[app 926711151]